Noch Fragen Kienzele oder gehen wir den gleichen Weg irgend wann?

@tek

D.h. deiner Meinung nach gibt es auf der Welt eigentlich kein funktionierendes "System"?

Weil kein System auf Arbeit als Wertmaßtab aufgebaut ist, es lohnt sich immer dagegen zu spielen und nicht konform, befördert werden nicht der Werkzeugmacher nach 20 jahren Arbeit, sondern der verlustbringende Cheffhändler der Zinsderivate wechselt in den Vorstand.

Original von stillermitleser
@tek

D.h. deiner Meinung nach gibt es auf der Welt eigentlich kein funktionierendes "System"?

Ein funktionierendes System gibt es durchaus; allerdings nur in der Theorie.
In der Praxis verhindert leider die Gier Einzelner das Funktionieren.

Der Kommunismus kann nicht gescheitert sein, da er noch nie umgesetzt wurde. Selbst die UdSSR war kein kommunistisches Land, sondern befand sich im Sozialismus, der Vorstufe vom Kommunismus.
Kommunismus bedeutet die Abschaffung von Staaten, Regierungen, sowie der Verstaatlichung von Privateigentum, also Unternehmen.
Den Kommunismus wird es nie geben, da er Menschen erfordert, die ihre Macht, die sie in der Vorstufe, also dem Sozialismus haben, aufgeben müssten um den Kommunismus zu erreichen.

Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich ein sehr gutes System, wenn eben alle ihre Verantwortung für die Gemeinschaft wahrnehmen. Das heißt, der Reiche muss seine Steuern bezahlen, die Unternehmen müssen Arbeitsplätze zu fairen Löhnen schaffen, der Arbeiter muss arbeiten usw... Und genau diese Verantwortung ist eben aus den Fugen geraten, deshalb funktionierts nicht mehr.

@tek

Wenn die Macht in Händen von wenigen Reichen liegt, nennt man das Oligarchie. Das trifft die aktuelle Situation in der kompletten Welt eigentlich ziemlich gut.

Das heutige Problem ist, dass die Politik puren Lobbyismus betreibt und dem Kapital (Banken, Reiche, große Unternehmen) hörig ist.
Die wenigen die sich dagegen sträuben werden als böse hingestellt (Iran, China, Venezuela).

Bleibt zu hoffen, dass die junge Generation das mittlerweile erwachte Interesse für Politik weiter ausbaut und sich nicht in das alte System einfügt...

Original von Granitteufel
Argentinien hat ihnen gezeigt wo der Hammer hängt und heute läuft die Weltbank denen die Tür wieder ein, sie sollen wieder Mitglied werden.

Was Argentinien denen gezeigt? Dass der Staat vor dem Aus stand/steht, bankrott?

Original von xarrion
Ein funktionierendes System gibt es durchaus; allerdings nur in der Theorie.
In der Praxis verhindert leider die Gier Einzelner das Funktionieren.

Das ist absolut richtig. Aber ich finde, daß es sich hier vergleichsweise gut leben lässt, das auch hier geschmiert und gefpuscht wird ist klar. Dann wird hier wieder mit zu Begriffen wie "Pressefreiheit" rumgeworfen (nicht von dir), nicht dass es das Argument komplett entkräftet wird, aber einfach mal einen Blick nach Osten werfen, was da so los ist.

Original von KoNi
Das heutige Problem ist, dass die Politik puren Lobbyismus betreibt und dem Kapital (Banken, Reiche, große Unternehmen) hörig ist.
Die wenigen die sich dagegen sträuben werden als böse hingestellt (Iran, China, Venezuela).

Schön daß du auf das Geschwätz von Chavez und Ahmadinedschad reingefallen bist. Schau dir einfach nur mal die Handelspartner von diesen Staaten an. Gerade Chavez hetzt doch immer gegen die Yankees, nur wohin exportieren und importieren sie jeweils ein knappes Drittel der gesamten Waren?
China ist mächtig am wirtschaftlichen Aufrüsten im Ausland. Gerade in Afrika und gantz aktuell in Griechenland haben sie ihre FInger mit im Spiel. Auch in Westeuropa so langsam aber sicher, Infrastrukturprogramme zur WM in Polen, STichwort Parchim, da wird noch so einiges kommen in den nächsten Jahren...

Original von stillermitleser

Original von xarrion
Ein funktionierendes System gibt es durchaus; allerdings nur in der Theorie.
In der Praxis verhindert leider die Gier Einzelner das Funktionieren.

Das ist absolut richtig. Aber ich finde, daß es sich hier vergleichsweise gut leben lässt, das auch hier geschmiert und gefpuscht wird ist klar. ...., aber einfach mal einen Blick nach Osten werfen, was da so los ist.

Mag sein, aber die Tatsache, daß es in anderen Ländern schlechter aussieht, kann für uns hier in Mitteleuropa, speziell in Deutschland, wohl kaum der Maßstab sein.
Mit deiner Argumentation kann man letztendlich alles in gutem Licht erscheinen lassen. Jedwede Kritik wird damit ad absurdum geführt.

Deswegen habe ich oben ja geschrieben, dass das Argument dadurch nicht entkräftet wird.

@ stiller

Was für ein Geschwätz?
Vielleicht diese unsäglich Hassrede von Ahmadinedschad vor der UN? Als er lediglich sagte, dass die USA der einzige Staat in der Welt ist, der Atomwaffen besitzt und diese bereits zweimal skrupellos eingesetzt hat?
Oder das Interview von einem US-Journalisten mit Ahmadinedschad, das geschnitten wurde und für das der Journalist dennoch ein Preis bekommen hat? Das Interview in dem Ahmadinedschad für die Lösung des Nahost-Konflikts vorgeschlagen hat, dass Wahlen abgehalten werden bzgl. Palästina und beide Seiten das Ergebnis akzeptieren müssen?
Oder gar die Ansprachen von Ahmadinedschad an das deutsche Volk, in denen er die dauernde Anklage bzgl. des Holocaust kritisiert? Natürlich wurden diese Reden nie öffentlich ausgestrahlt.
Oder die Rede in der Ahmadinedschad fordert, dass auch der Iran Atomenergie nutzen darf?

Wenn Du wissen willst wo die wahren Diktatoren und Kriegstreiber sitzen, musst Du nur den EU-Reformvertrag lesen...

Lieber KoNi, das ist ganz schwache Kost die ich hier von dir lesen muß. Ich habe jetzt bis heute Nachmittag noch was zu tun, vielleicht hast du das bis dahin nochmal alles überlegt oder korrigiert, besser wäre es auf jeden Fall...