Entwicklung Sammelgut-Netzwerke

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      Eine völlig neue Konstellation ist die Übernahme eines ehemaligen Kooperations-Netzwerks durch einen Mehrheitseigentümer.
      Ein Problem dieser Mittelstandsnetzwerke ist die Vielzahl der Gesellschafter mit unterschiedlichem Engagement und Interessen.
      Mit 94% an Sim Cargo kann Wolf-Peter Korth zukünftig sein Ding durchziehen.

      In seiner Zeit als Eigentümer der ITC Logistic war er in Willich glaube ich ILN Partner und TSP Betreiber der ersten Stunde .
      ITC Koblenz kam später als TSP dazu. Das Netzwerk kennt er somit in- und auswendig.
      Wenn man bei Northdata recherchiert, was er ausserdem für unternehmerische Aktivitäten hat, findet man Immobiliengesellschaften und einen Fruchtsaftproduzenten.

      Allerdings fragt man sich, warum er nach dem Verkauf der ITC an die Nordic Transport Group letztes Jahr in der aktuellen Marktsituation in ein sanierungsbedürftiges Stückgut-Netzwerk investiert?

      Ich spekuliere mal:
      NTG, der neue Eigentümer der ITC ist im System mit zwei TSP, Willich und Koblenz. NTG in 59 Ense war bis zur neuen Netzwerkstruktur vor einem Jahr ebenfalls TSP.
      Der andere Zukauf von NTG, Schmalz & Schön, ist mit drei Standorten ein Traditionspartner bei CTL.
      Auch wenn nationales Stückgut kein absolutes Kerngeschäft ist, so doch substanzielle Aktivitäten.

      Wenn Korth die Sanierung gelingt, wäre ein nationales Netzwerk "Sim Cargo neu" vielleicht attraktiv für einen der ausländischen Player wie NTG, die in Deutschland expandieren?
      Ausserdem ist Sim Cargo das einzige deutsche Mittelstandsnetzwerk, das Schwester-Netzwerke im Ausland, Österreich und Spanien, hat.
      Mal sehen...