Die Polizei, Dein Freund und Helfer

    • Jo, Hans, könnte durchaus sein. :evil:

      Bei mir war vor ein einigen Tagen ein Fahrer zum Abladen, etwa 60 Jahre alt und vollkommen entkräftet. Der war noch nicht mal fähig, eine Palette mit dem Hubwagen zu ziehen. Irgendwie tat er mir schon richtig leid.

      Der Mann war vollkommen am Ende. Tragischer Fall.
      Gemieteter LKW und dann als Sub.

      Einige Tage später rief die Polizei bei mir an. Spedi hatte Anzeige gegen den Fahrer wegen Unterschlagung erstattet. 8o
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

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    • nur noch bekloppte - was soll der denn unterschlagen haben, wenn er nichmal ne palette ziehen konnte? manche ´unternehmer´ kennen scheinbar auch keinen anderen ausweg, als ihre eh schon echt betrogenen fahrer auch noch derart an´s bein zu pissen... es ist zum kotzen mit manchen deppen....
      ___________________________________________
      theoretisch ist die welt da draußen praktisch ganz gut
    • Original von globehans
      manche ´unternehmer´ kennen scheinbar auch keinen anderen ausweg, als ihre eh schon echt betrogenen fahrer auch noch derart an´s bein zu pissen... es ist zum kotzen mit manchen deppen....


      Ich war auch entsetzt.
      Zum Kotzen, was in unserer Branche mittlerweile abgeht. X(
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
    • Na ja ob der eine Sperre bekommt bei den Hammerwerken,sei dahin gestellt
      Schließlich kann die Arbeitsagentur,eine staatliche Behörde,einem nicht bestrafen wenn
      man die Gesetze einhalten will,die der Staat macht. bzw.gezwungen ist sie zu brechen.
      Beweise sind ja da ,die Tachoscheiben.
      Und welcher Doofkopp fährt schon freiwillig rund um die Uhr bei einem Fixlohn?! ?(
      Ist eine Sache der Argumentation.
      Ob der noch einen Fuß auf den Boden bekommt,der braucht es ja nicht zu sagen.
      So wie ich das sehe war der eh noch in der Probezeit denn ein langfristig beschäftigter
      hätte das eh nicht mitgemacht.
      Ich für meinen Teil sichere mich ab ,alle getürkten Urlaubsscheine mit den dazu gehörigen
      Tachoscheiben,behalte ich .
      Man weiß ja nie ,wenn mans mal braucht ;) :P z.b beim stoppen der Lohnzahlung 8)

      Den ich sowieso früher oder später vom Gericht bekomme mindestens dann wenns
      rechtskräftig ist und die Kontopfändung ansteht :D :D

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    • @trucker554

      Super Beitrag!! Auch hier gibt es Leute mit Hirn und Herz. Eigentlich habe ich das immer gewusst und wünsche dir all zeit gute Fahrt.

      Gruß vom
      Muck
      User, immer wachsam sein, fallt nicht auf jeden Blödsinn `rein! ;)

      Da Arbeit am Computer durstig macht, würde ich mich jetzt über einen Schluck kühler Buttermilch sehr freuen. :D
    • Als ich noch Selbstständig war habe ich auch die eine oder andere Doppelschicht eingelegt. Aber jetzt. Fahrer mit Festlohn. Gut mal eine Stunde wenn es sein muss. Passiert ja auch nicht groß was, wenn es nicht jeden Tag vorkommt. Aber sonst. :D :D :D

      Mal ganz abgesehen davon das es von mir noch nicht verlangt wurde bis jetzt. Denn so viel Hirn habe ich selber, dass ich weiß was geht und was nicht. Werde bestimmt nicht 20 km vor der Entladestelle/Ladestelle stehen bleiben weil meine Lenkzeit voll ist.

      Kann es immer noch nicht fassen das einer so ein ............ ist und die Bullen anruft weil er Müde ist. Denke die haben auch erst mal an einen Scherz gedacht.
    • @lenker 50

      Glaube ich nicht daß ,die Polizei daß für einen Scherz hält.erstens liest man so Sachen öfters in der Zeitung und ich weiß aus meinem weiten Kollegenkreis von dem einem oder anderen ,die das auch schon gemacht haben und es gar niemand erfuhr,auch nicht der Chef von der Selbstanzeige z.b wegen abgefahrener Reifen und auch für Sie ohne Konsequenzen war.


      In den 1990ern Jahren ist mir mal was passiert.
      Ich bin gewechselt von einem normalen Spediteur,zu einem anderen der aber Kipper
      und Container fuhr und mit Rindenmulch handelte.
      In der zweiten Woche fuhr ich voll geladen Richtung Koblenz,hatte aus einer Halle
      trockenen Rindenmulch geladen.(ungewogen)
      Bei Niederzissen zogen mich die Abfangjäger raus,da ich Papiere nur auf cbm hatte fuhren
      sie mit mir zur nächsten Waage,dort hatte ich 52!!!! tons ,also ich fiel fast in Ohnmacht.
      Ich hatte gerechnet mit 42 -44 aber nicht mit 52!
      Der Polizist fragte mich warum machen Sie so was ,Ich bin neu Probezeit etc.
      Er ,wenn da was passiert,gehts mit dir heim.Besser gar keine Arbeit als so eine.
      Also Weiterfahrt untersagt mit kompletten Zug ,nur mit hinterem Container weiterfahren
      oder entladen.
      Ich in der Firma angerufen,der sagte weiterfahren,ich sagte A.... lecken ,ich fahre nur
      weiter,wenn abgeladen ist,also Überladung .Dispo ok..aber nimm so und soviel DM
      pro Tonne.
      Also ich fand in der Nähe des Stellplatzes einen Spediteur dem ich abladen durfte natürlich gratis,bin dann weitergefahren nach Wuppertal,dort stellte sich heraus
      daß die Ware bzw.die Körnung die falsche war und wenn ich die richtige draufgehabt hätte ich noch schwerer gewesen wäre.
      Also wieder zurückfahren bei Nacht und Nebel und am Nürburgring irgendwo abgeladen.
      Ich habe dann die Polizisten angerufen,die hatten mir ihre Nummer gegeben am Tag vorher und die Sache geschildert,der meinte dann wenn die Anhörung von der Bußgeldstelle kommt solle ich genau alles so schildern,er würde mich in seinem Bericht
      kooperativ erwähnen.
      Ich habe am nächsten Tage gekündigt ,die Firma hat mich während diesen 2 Tagen total alleine gelassen! Nur wollten Sie die Strafe bezahlen!
      Ich hatte also Überladung laufen und 1std.15 Min. überzogen.
      Als die Anhörungen kamen habe ich es so gemacht wie der Polizist gesagt hat
      Überladung wurde eingestellt,Gott sei Dank hatte damals 7 Punkte und für das überziehen gabs 50 Dm.
      Und von den Hammerwerken gabs keine Sperre!!!!
      2 Wochen später hatte ich wieder Arbeit.
      Ca.2 Monate später mußte ich auf die Polizei Aussage machen gegen die Firma der Führerschein von der Geschäftsführerin stand auf dem Spiel,hatte vor der Sache 15 Punkte.
      Seitdem bestimme ich wann ich mich an die Gesetze halte und wann nicht!
      Nämlich mehr wie entlassen,kann ich nicht werden!!!
      Und besser Arbeitlos mit LAPPEN als ohne und eventuell.Im KNAST!!! :D :D :D :D

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    • Original von xarrion
      Jo, Hans, könnte durchaus sein. :evil:

      Bei mir war vor ein einigen Tagen ein Fahrer zum Abladen, etwa 60 Jahre alt und vollkommen entkräftet. Der war noch nicht mal fähig, eine Palette mit dem Hubwagen zu ziehen. Irgendwie tat er mir schon richtig leid.

      Der Mann war vollkommen am Ende. Tragischer Fall.
      Gemieteter LKW und dann als Sub.

      Einige Tage später rief die Polizei bei mir an. Spedi hatte Anzeige gegen den Fahrer wegen Unterschlagung erstattet. 8o


      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------@Xarrion
      Der Chef zeigt den Fahrer an.
      Und genauso hat der Fahrer in Pforzheim das Recht den Spieß umzudrehen.!!!
      Aber das ist unter Unternehmern und Exunternehmern ein TABU Thema.
      Denn der SKLAVE hat zu funktionieren.
    • Hey,
      der Arbeitnehmer hat nur noch zu funktionieren. Die meisten kennen nicht einmal ihre Rechte. Die Gewerkschaften müssen in Deutschland stärker werden. Unternehmen müssen ständig wachsen, das ist das Sytem, aber dabei bleiben die Menschen auf der Strecke. Dieses ganze Fortschrittsgelaber. Wer schreitet denn voran? Die Yuppies, die Tommy Hilfiger- Träger, die Manager... Dort, wo Geld ist, vermehr sich Geld. Bei solchen Verhältnissen kann man schon zu Vergleichen mit Sklaverei neigen. Das, was dem Kraftfahrer passiert ist, dass er vor Erschöpfung die Polizei ruft, ist doch ein Zeichen dafür, wie hilflos er war. Die Konsequenz darf aber nicht sein, dass man die Schuld allein auf die Arbeitgeber schiebt.
      Wir Arbeitnehmer müssen eben aufhören aus Angst vor Jobverlust etc. alles mit uns machen zu lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von carla123 ()