Armes Deutschland

  • RE: Armes Deutschland

    Es ist schon traurig was Deutschland so zu bieten hat - oder auch nicht.
    Ein ähnliches Thema hatten wir glaube ich schon einmal vor noch gar nicht all zu langer Zeit.

    Aber seien wir doch mal realistisch!
    Warum sollten die sogenannten "guten" Kraftfahrer auf der Straße sitzen? Warum?

    Sicherlich hat man es als Anfänger schwer, aber nicht schwerer als andere auch.
    Natürlich will man nicht für einen Hungerlohn, wie er im deutschen Volksmund oft genannt wird fahren. Aber die Farge ist doch, was ist besser?
    Liege ich dem Staat auf der Tasche, unabhängig davon ob jemand jahrelang selbst dafür geackert hat oder beginne ich bei einer neuen Firma als "kleiner Hampelmann" mit einem geringer ausfallenden Anfangsgehalt und arbeite mich hoch.
    Damit meine ich weder, das schleimen oder Ar***kriechen, sondern lediglich eine vernünftige Denkweise und ein arbeiten mit Köpfchen. Fahren können Sie alle!
    Rückwärts an die Rampe schieben kann auch jeder, egal wie lange es dauert!
    Aber, wie sieht es mit den anderen Feinheiten aus, die einen "guten" Kraftfahrer ausmachen?
    Stichwort: Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, auch mal die Ärmel hochkrempeln?

    Das Problem liegt einfach in der Zeit, wie will man als Unternehmer heutzutage noch fähiges Personal anlernen? Wovon? Ist eine berechtigte Frage!
    Wenn eine ordentliche Anlernphase nicht gewährleistet werden kann, darf ich auch vom jeweiligen Fahrer nicht in den ersten Tagen eine Verantwortungsvolle Aufgabe erwarten, wenn er noch nicht mal weiß wo auf dem eigenen Betriebshof die Toiletten sind!
    Warum bilden denn immer weniger Unternehmen Berufskraftfahrer aus?
    Weil Sie alle weglaufen nach dem Sie die Prüfung oder gar den Führerschein in der Tasche haben. Ich kann also den Missmut der Unternehmer ebenso verstehen wie den der "guten" Kraftfahrer.

    Man kann gutes Geld verdienen!
    WENN: Man die Ärmel hochkrempelt und auch mal mitanpackt, beim Kunden freundlich auftritt und nicht erst um kurz vor 7.00h zu Arbeitsbeginn erst aus der Koje klettert und sich dann ungewaschen, in Lumpenhose und T-Shirt beim Lagerpersonal beschwert das schon 10 andere vor ihm an der Rampe stehen, usw...
    Dann kann man als Fahrer auch nach mehr Geld schreien.
    Nur, wenn man als solches anerkannt wird, muss man nicht schreien, dass kommt von ganz allein! Sollte es zumindest!
    Ein ordentliches und kompetent geführtes Unternehmen setze ich allerdings ebenso voraus! Nicht das wir uns hier falsch verstehen.

    Warum also, sollte ein Unternehmer einem solchen Fahrer das neueste Auto geben und demjenigen denselben Lohn zahlen, wie seinem Stammfahrer, der schon jahrelang dabei ist und weiß wie der Hase läuft?

    Schaut Euch doch mal um, was auf den Straßen für ein Volk rumläuft bzw. fährt!
    Da wird mir Angst und Bange.
    "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten!"

    Ich mag es, wenn Leute hinter meinem Rücken über mich reden - Wichtig ist nur, das Sie schweigen, wenn ich mich umdrehe!
  • hallo
    kollegen

    @locke1973

    na vielleicht ein paar jahre erfahrung in diesem gewerbe!?
    es kann sich kaum noch jemand erlauben, auch noch einen "neuling" anzulernen!
    ausser grössere speditionen, wie sped. ullrich vielleicht!!! die machen viel für den nachwuchs!!!
    hast du es da schon probiert?
    als möbel trucker, kannst du ja viele pausen eindrehen ;) ;) ;) oder??
    wenn du viel geld verdienen willst, mußt du auch viel arbeiten!
    ob im nahverkehr, oder im fernverkehr!!
    arbeitest oder fährst du nach dem gesetz, kommt am ende nicht viel bei raus!!
    (meine erfahrung)!!!
    das kann aber auch daran liegen, daß ich nicht damit zufrieden bin, was
    andere als ausreichend ansehen!!
    also muß man (ich) mehr machen, wie die anderen!!
    Wer Wind sät, wird Sturm ernten!!!
  • Re: Armes Deutschland

    @ TransportLogistik
    da haben Sie voll meine Zustimmung. Des weitern, nennen wir es wieder mal
    Fernfahrer und nicht Job und weiss nicht was.

    Für diesen Beruf muß man geboren sein. Es geht nicht das die Arbeitsagenturen
    Leute ausbilden, die nie im Leben für diesen Beruf geeignet sind.
    Des weiteren bei der Umschulung macht man Praktikum und wenn man da ein
    bischen clever ist, hat man schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche .


    Zum anlernen in Betrieben, welcher älterer Fahrer will den Kopf hin halten, wenn
    die Agentur auch das erste Jahr den Lohn übernimmt. Wenn einer willigt ist, sieht
    man schon beim Einstellungsgespräch kann man schon mal probieren, gibt es sehr
    wenige.

    Man kann gutes Geld verdienen, aber nicht zahlen für Wechselpritschen von
    Bremen und nach Niederaula fahren und zu rück. Das ist keine Anspruchsvolle Arbeit und so ist der Lohn.

    Wenn ich dann höre sie suchen einen Job, unter Job versteh ich heut mal arbeiten
    morgen mal nicht. Wie in HH im Hafen Gelegenheitsarbeiter. Als Student jobbt man.
  • @0815Kutscher

    ich verstehe schon daß man die Fahrer aus dem Umzugsgewerbe nicht vergleichen kann mit den "normalen" Fernafahrern dafür bezeichne ich mich ja auch als Neuling und nicht als erfahrenen.

    Aber ich frage mich wie es sein kann, daß überall gejammert wird es würden gute Kräfte fehlen, wenn niemand bereit ist einem absolut willigen "neuling" zu zeigen wie es geht um ihn dann für sich und der spedition Kohle einfahren zu lassen. Ich denke ich bin kein Träumer und sehe schon viele Dinge realistisch. Und 18 bin ich auch schon lange nicht mehr und habe deswegen ja nu auch keine "Flausen" mehr im Kopf.

    Aber vom Meckern wird es auch nicht besser!! Natürlich könnte ich flunkern wie so manch ein anderer bei der Bewerbung. Aber 1. sehe ich das nicht ein da ich grundsätzlich Ehrlich bin und 2. dürfte sich nach recht kurzer Zeit meine relative Unerfahrenheit rausstellen.

    Ausserdem bin ich bestimmt keiner der vor jedem Schupo kniet bloss weil er das gesetz vertritt aber sehen wir es doch auch mal realistisch: Gesetzte umgehen ist ja schön und gut aber wer profitiert davon und wer muss seinen Hintern hinhalten?
  • RE: Armes Deutschland

    @grannitteufel

    Da Stimm ich vollends zu !!!!!!!!!!!!!!

    @locke

    Das Fernfahren macht man aus liebe und spaß an der Arbeit und dann stimmt auch meist die bezahlung !
    wir haben es versucht Leute anzulernen Und Ende vom Lied 3 wochen arbeit und davon schon 1 woche Krank Nur innerdeutsch unterwegs gewesen und zu hause am stammtisch dann prallen Ich bin Trucker ! Da hast du heute keine zeit mehr für !
    Na Hurra !!
    Wir haben alle mal klein angefangen und wenn man will dann schaft man alles !!

    Gruß
    Daffan
    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
  • natürlich werde ich dranbleiben weil ich da einfach bock drauf habe aber wie gesagt stelle ich mir die Frage wie man immer nur meckern kann und denen die wollen keine chance gibt.
    Das du Idioten hast und davon wahrscheinlich mehr als vernünftige weiß ich auch und findest du wohl überall und in jedem gewerbe. Aber wenn ich schon höre das leute vom Amt geschickt werden und man sich darüber beschwert das die keinen bock haben und gleichzeigig die jungs die von sich aus kommen und fahren wollen weggeschickt werden krieg ich Plaque an den dunkelsten Stellen.

    Ausserdem bin ich natürlich damit einverstanden das der Lohn der jeweiligen Qualifikation und Leistung angepasst wird aber im Umkehrschluss macht es für mich keinen Sinn arbeiten zu gehen und Stütze zu beziehen. Wenn ich so weit bin orientiere ich mich lieber um und mach was anderes.
  • RE: Armes Deutschland

    Da hst Du vollkommen Recht Locke, nur um sich am Monatsende eine Stulle mit Butter zu gönnen, muss man wirklich nicht arbeiten gehen. Auch nicht in der Anfangsphase!

    Wie sieht es aus, hast du es schonmal überregional versucht, irgendwo unterzukommen?
    "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten!"

    Ich mag es, wenn Leute hinter meinem Rücken über mich reden - Wichtig ist nur, das Sie schweigen, wenn ich mich umdrehe!
  • ja ich bin mal für 3 monate nach Stuttgart und habe dort mal so alles abgegrast was ich finden konnte aber jeweils mit dem selben ergebnis.

    mir würde es ja auch nichts ausmachen umzuziehen bzw. eine längere An- und Abfahrt in Kauf zu nehmen (sofern die Anfahrt natürlich nicht die Freizeit übersteigt) aber generell scheint es nicht ganz einfach zu sein in dem Gewerbe Fuss zu fassen da kannste wollen wie du willst.
  • RE: Armes Deutschland

    Schon richtig! Allerdings kommt es auch hier wieder darauf an was Du willst.
    Es wird Dich niemand auf einen Kühler oder gar ein Silo setzen, wenn Du diesbezüglich keinerlei Erfahrungen hast.
    Und bei den ganzen tautlinerbuden musst schon die Augen und Ohren offen halten, welche Firma denn überhaupt noch Gesund ist und das hält was im Vorstellungsgespräch versprochen wird.

    GEORGI - Transporte GmbH & Co. KG
    sucht auch wieder Fahrer/innen aus ganz Deutschland.
    Habe ich erst letztens irgendwo gelesen.
    Fährt m.W. viel Luftfracht.
    Versuch es doch einfach mal!
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  • RE: Armes Deutschland

    hay


    @locke1973

    wie schon gesagt, bei uns hir (berlin) gibts keinen fahrermangel!!
    ich habe grade von so einem fall gehört!!
    eine kühlsped. hir in berlin hat gerade ein paar "gute" fahrer verlohren!!
    sind alle ( 4 fahrer ) zu einer anderen sped. gewechselt!!
    für mehr lohn natürlich!!!!!
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