Verantwortung der Disposition

    • Verantwortung der Disposition

      Haben Disponenten nur einen Kopf zum Rechnen und kein Verantwortungsgefühl?

      Da bietet doch eine große Spedition aus Osnabrück eine Sonderfahrt (1 Palette) von
      Lemgo nach Lissabon (2455 km) an, mit einer Laufzeit von 24 Stunden.
      Auf meine Frage wie das funktionieren soll, kam kurz und knapp: "Mit 2
      Fahrern".

      Meiner Meinung ist das trotzdem nicht zu schaffen. Auch nicht wenn man mit 130 km/h über die Bahn rauscht.

      Sowas sind doch Kamikazeaufträge!

      Können diese Disponenten nicht nach:

      Verordnung (EG) Nr. 561/2006

      KAPITEL III
      HAFTUNG VON VERKEHRSUNTERNEHMEN
      Artikel 10
      (4) Unternehmen, Verlader, Spediteure, Reiseveranstalter,
      Hauptauftragnehmer, Unterauftragnehmer und Fahrervermittlungsagenturen
      stellen sicher, dass die vertraglich vereinbarten Beförderungszeitpläne
      nicht gegen diese Verordnung verstoßen.

      Oder nach § 20a Fahrpersonal Vorschriften

      zur Verantwortung herangezogen werden?
      UND IMMER GENÜGEND ASPHALT UNTER DEN RÄDERN

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cmr ()

    • Würde man Sie nach Deinen Gesetzesauszügen zur Verantwortung ziehen, müsste ja erst gegen das Gesetz verstoßen werden.

      Im Übrigen, wenn das ein TU annimmt, ist es doch sein Problem?! Weiß ich, dass ich das nicht sauber schaffen kann bzw. hab ein Problem damit, dass ich es nicht sauber schaffe, nehm ich den Auftrag nicht an.
      Der Transport ist ohne Gesetzesverstöße möglich, sicher wird alles knapp, aber möglich ist es... Wenn der Kunde bereit ist, dafür zu bezahlen, dann ist doch alles in Butter.
      Kurz gesagt: Ich dulde keine Kritik an diesem Heiligen Land, das meine Heimat ist... Bayern, Du bist mein Heimatland!
    • In den 90ern:

      mit einem 120m³ Jumbo in Lissabon aufgeschlagen, um für Ford / Saarlouis zu laden. Der Stapler rumpelte genau einmal auf Auto, dann meinte Staplerfahrer Klaus: FERTIG!

      Ich: Hä? ?(

      eine Palette Autoradios für irgendeine Ford-Sonderserie....

      Der Haken: ich hatte 48 Std Zeit für 2200 km :whistling: :whistling:

      Ich sollte schön Gas geben, wegen Bandstillstand und so... ;(

      Will damit sagen, der Wert der Ware war sicherlich nicht so hoch wie die Transportkosten, aber billiger als ein Bandstillstand, nehme ich mal an... ;)

      Ich WAR nach 2 Tagen bei Ford :thumbsup: ...und habe anschließend 37 STUNDEN auf Entladung gewartet.... :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:
      +++ Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltensoriginell +++
    • daffan schrieb:

      @Koni

      Wenn der preis stimmt gehts auch über Luftfracht hat nix mit guten vorsätzen zu tun :P :P :P :P

      Wie hoch ist die palette wenn sie innen Audi S6 Kombi paßt kannst auch in 24 std. da sein :D :D :D :D :D

      Gruß

      daffan
      Moin Ronny , das habe ich zu meinen Zeiten genauso gesehen .... , Sonderfahrt vom Grossraum Hannover nach Orange in Südfrankreich .... - ladung : 1 Bett , 2 Nachtschränke , 1 Stuhl .... , bin mit meinem Ducato damals dahin gefahren - Nettopreis 2400 DM zzgl. Maut usw. , Rückladung war mit drin - war ein Musterzimmer für ein Altenheim ...., Abfahrt Sonntag Abend gegen 19 Uhr - Ankunft in Orange morgens um 9 Uhr ... , geht alles wenn man will :thumbsup: - danach 6 Stunden geschlafen wieder alles eingepackt und zurück... , Dienstag Nachmittag wieder im Lande - und Abends zusammen mit meiner Ex noch mal eben mit dem Kombi Ersatzteile nach SHertoghenbosch (NL) zu Bantam Needam gebracht - und wieder zurück .... ( Ich war Jung und brauchte das GELD ) :D :D
    • Habt Ihr schon mal daran gedacht, das solche Dinge nicht auf den Mist von Disponenten wachsen. Vielmehr sind es irgendwelche "Exel-Tabellen-Verwalter" ( manchmal auch als Versandmitarbeiter bzw. -leiter bekannt) die auf solche, zum Teil weltfremden Ideen kommen. Überlegt doch mal, im Routenplaner dauert das Ausrechnen der Strecke Lemgo - Lissabon ein paar Sekunden - dann kann das gefahren doch auch nicht so lange dauern.
      Das eigentliche Problem oder Vorteil ist, der deutsche Spediteur, die Allzweckwaffe der Industrie kriegt so was immer hin. Und der Kunde denkt irgendwann gar nicht mehr darüber nach, was er verlangt und es wird normal.