Seriösität der LKW Fahrer

    • Top schrieb:

      Deutschland war gestern und heute ist EU und die hat nunmal viele Sprachen und nicht nur Deutsch. Schau halt das Du Deine Formulare in allen Sprachen der EU verfasst.

      Das mit dem Erscheinungsbild ist eine andere Sache. Dem Fahrer wird vorgeschrieben wielange er arbeiten darf und wann er zu schlafen hat. Wenn er seine 9 Stunden Arbeitszeit hat muß er anhalten und ruhen, egal ob es da grad mal ein WC, Wasser oder sonstwas gibt. Stell Dir mal vor Du wärst nach der Arbeit auf dem Heimweg, kommst 10 km vor Deinem Haus in einen Stau und mußt deshalb die Nacht dann dort auf der Strasse verbringen, weil Du für die letzten 10 km 1000 Euro Strafe riskierst. Wie wirst Du am nächsten Morgen bei der Arbeit aussehen?
      Genauso !!! Das ist das Problem , du hast meistens die Sorgen mit den Lenk und Ruhezeiten :cursing: :cursing: :cursing: ( Keine Karenzzeiten einbaubar !!! ) - selbst mit dem Gummiparagraphen 14 als ANGESTELLTER Fahrer problematisch , Nicht jeder Kontrollbeamte erkennt die an .... ( Arbeitszeitgesetz - Suche nachdem geeigneten Parkplatz ) ALSO X( ; kann dir auch passieren , das du mal eben 13 km vor einem Rasthof , auf einem Wiesenplatz stehen bleiben musst .... , also besser immer 2 Wasserkanister mit - und wie in den 80 Jahren im Orientverkehr , Morgens mal eben Katzenwäsche gemacht :rolleyes: , alles mitnehmen , auch einen Rasierspiegel ....usw....., auch dann kannst du Morgens beim Kunden frisch aussehen ...., ich habe Gott sei dank das Glück , das auf unseren Niederlassungen alles vorhanden ist , selbst Schlafräume für uns Fahrer , mit jeweils 6 Betten pro Raum - sowie eigene Küchen .... falls du dir mal was zum Essen machen möchtest ...
    • W4chund schrieb:

      Die Realität ist noch SCHLIMMER!

      W4chund schrieb:

      Ich sehe es jeden Tag und es wird nicht Besser!

      W4chund schrieb:

      Die Realität ist noch SCHLIMMER!

      Ich sehe es jeden Tag und es wird nicht Besser!

      stillermitleser schrieb:

      Aber gut, wer will diesen Beruf auch nachgehen? Schlechte Arbeitszeiten, schlechter Verdienst, schlechtes Ansehen. Dazu müssen erstmal bessere Voraussetzungen geschaffen werden.

      Da gibt es viele!!! Ich zum Bleistift würde auch gerne nach 17 Jahren Turbo-Daily und Sprinter auf CE upgraden...

      Naja und das mit den AZ empfindet wohl jeder subjektiv. Ich schaffe jeden Tag mindestens 12 Std. aber der Job macht mir trotzdem Spaß (bin im Tiefkühldirektvertrieb) und SOOOOO schlecht ist das Ansehen eines gestandenen Kraftfahrers der "was kann" und sich qualifiziert hat ganz bestimmt auch nicht!!! Und was die Löhnung angeht, brauch ich euch bestimmt nicht zu sagen welche Spannweiten da mittlerweile zwischenliegen. Schaut euch mal die Lohntabellen im I-Net an...

      btw, ist jemand bereit einen 40jährigen mit 18jähriger Transporterfahrpraxis zum BKF auszubilden? Die Eckdaten müßten allerdings stimmen!!! (Viel Arbeit -> viel Geld)
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      - Fanclub Dr. Markus Studer - :thumbsup:
    • "Gerade bei deutschen Firmen, kann man doch verlangen, dass der in deutschland lebende und arbeitende Fahrer, auch die Landessprache zumindest in den Gründzügen beherrscht.

      Oder seh ich das völlig falsch ? "

      Das siehst Du tatsächlich völlig falsch. Die ganzen Logitiktätigkeiten sind in Deutschland in der Ausbildung völlig vernächlässigt worden. Man kann heute schon absehen wann es keinen deutschen Lagerarbeiter und keinen deutschen LKW Fernfahrer mehr geben wird. Die Sprachen im Lager und auf der Strasse sind jetzt schon Russisch-Polnisch-Rumänisch und Deutsch schon nur noch in der Führungsetage wo Kaffeautomat und PC immer in Sichtweite sind.

      Es ist nicht so, daß die TUs was gegen deutsches Personal hätten, aber woher nehmen?

      Seien wir froh, wenn die ganzen Russen-Polen-Rumänen wenigstens unsere Logistik am Laufen halten und was in die Staatskasse einzahlen. Ich glaube es zwar nicht, daß es dauerhaft gut geht, aber für die Alternativen ist die Zeit noch nicht reif.
    • Top schrieb:

      "Gerade bei deutschen Firmen, kann man doch verlangen, dass der in deutschland lebende und arbeitende Fahrer, auch die Landessprache zumindest in den Gründzügen beherrscht.

      Oder seh ich das völlig falsch ? "

      Das siehst Du tatsächlich völlig falsch. Die ganzen Logitiktätigkeiten sind in Deutschland in der Ausbildung völlig vernächlässigt worden. Man kann heute schon absehen wann es keinen deutschen Lagerarbeiter und keinen deutschen LKW Fernfahrer mehr geben wird. Die Sprachen im Lager und auf der Strasse sind jetzt schon Russisch-Polnisch-Rumänisch und Deutsch schon nur noch in der Führungsetage wo Kaffeautomat und PC immer in Sichtweite sind.

      Es ist nicht so, daß die TUs was gegen deutsches Personal hätten, aber woher nehmen?

      Seien wir froh, wenn die ganzen Russen-Polen-Rumänen wenigstens unsere Logistik am Laufen halten und was in die Staatskasse einzahlen. Ich glaube es zwar nicht, daß es dauerhaft gut geht, aber für die Alternativen ist die Zeit noch nicht reif.
      Bingo .... , genauso bei uns - wo Jacek , Marek , Nikolaj, Waldemar und co . auch schon auf festen Linien ihre Runden drehen , für die freien Verkehre nimmt er trotzdem noch lieber , uns deutsche Fahrer ....- gerade bei unseren vielen Zeitgetakteten Verkehren , sind die noch pünktlicher .... :!: , Übrigens , sehe ich das genauso was die Alternativen betrifft : Es gibt im Augenblick leider keine großartigen anderen , sei es durch die Kilometerpreise - die man euch aufzwingt , oder durch unsere Nachkommen - die eigentlich keine grosse Lust mehr haben , wochenmäßig - oder über Monate hinweg von zu Hause weg zu sein .... , Logistik ist eigentlich für uns als deutsche Arbeitnehmer ( auch durch die Outsourcingnummern an private Arbeitsvermittler - oder schlecht bezahlende Unterfirmen ) eine tote Nummer geworden ... Leider :thumbdown: - aber wer möchte schon für 1200 - 1500 Teuronen Brutto / ohne Nachtzlagen 209 h im Monat arbeiten , Firma ist zwar im Arbeitgeberverband - gibt aber die Stunden nach dem Arbeitszeitgesetz , Urlaub nach BUG ... , Maßt sich aber an , sich nachdem gültigen Tarifvertrag zu richten ....

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    • Thomma schrieb:

      Es ist nun mal so, dass immer mehr Seditionen immer weniger bezahlen wollen.

      Wenn ich Fachkräfte haben möchte, muss ich auch Fachkräfte bezahlen.

      Wobei man feststellen muss, das auch vielen Disponenten eine gewisse Achtung vor den Fahrern

      Fehlt, zumal sie zu 90 Prozent selbst keine Fahrerlaubnis für LKW haben und diese Arbeit noch nie ausgeübt haben. Und somit von der Praxis ziemlich wenig Ahnung haben.
      und das kommt noch dazu .... :cursing: :cursing: :cursing: keine Ahnung , aber La Paloma pfeifen - Hauptsache der Weg ist nachdem Computer ( theoretisch ) in 9 h zu machen ....- am besten noch ohne die gesetzliche Pause ...., keine Staus , keine Wartezeiten an den Ladestellen usw. :thumbdown:
    • FoxOnTheRun schrieb:

      Naja und das mit den AZ empfindet wohl jeder subjektiv. Ich schaffe jeden Tag mindestens 12 Std. aber der Job macht mir trotzdem Spaß (bin im Tiefkühldirektvertrieb) und SOOOOO schlecht ist das Ansehen eines gestandenen Kraftfahrers der "was kann" und sich qualifiziert hat ganz bestimmt auch nicht!!! Und was die Löhnung angeht, brauch ich euch bestimmt nicht zu sagen welche Spannweiten da mittlerweile zwischenliegen. Schaut euch mal die Lohntabellen im I-Net an...
      Letztendlich ist Zufriedenheit ja auch eine subjektive Sache. Wenn die Leute ihren Job gerne machen finde ich das ja gut!

      Mein persönliches Ansehen der Kraftfahrer ist gemischt. In unserer Branche weiß einfach jeder, wie wichtig die Burschen für uns sind und was ohne sie alles NICHT gehen würde. Was mich nur nervt ist die eigene Außendarsteller dieses Berufsstandes. Da sind viele Retter des Abendlandes dabei, die alles können und vor allen Dingen alles besser können. Klar, deswegen kurbeln sie ja auch für 1800€ am Lenker... An manchen Raststätten kann man nicht sitzen, was da für ein geistiger Dünnschiss produziert wird, passt auf keine Kuhhaut.

      Top schrieb:

      Gerade bei deutschen Firmen, kann man doch verlangen, dass der in deutschland lebende und arbeitende Fahrer, auch die Landessprache zumindest in den Gründzügen beherrscht.
      Nein kann man nicht. Wenn ein Fahrer ne Nachtlinie oder Stafetten fährt, braucht er ja nicht unbedingt kommunizieren.

      Top schrieb:

      Das siehst Du tatsächlich völlig falsch. Die ganzen Logitiktätigkeiten sind in Deutschland in der Ausbildung völlig vernächlässigt worden. Man kann heute schon absehen wann es keinen deutschen Lagerarbeiter und keinen deutschen LKW Fernfahrer mehr geben wird. Die Sprachen im Lager und auf der Strasse sind jetzt schon Russisch-Polnisch-Rumänisch und Deutsch schon nur noch in der Führungsetage wo Kaffeautomat und PC immer in Sichtweite sind.
      Jein. Wenn ich mir gerade die "Großen" wie den Henker oder Dachs anschaue, wird da nur deutsch gesprochen. Klar hast du hier und da einige Russen und Polen. Aber letztendlich ist das ja auch nur ein mikroökonomischer Schnitt durch die Gesellschaft.
    • stillermitleser schrieb:

      Mein persönliches Ansehen der Kraftfahrer ist gemischt. In unserer Branche weiß einfach jeder, wie wichtig die Burschen für uns sind und was ohne sie alles NICHT gehen würde. Was mich nur nervt ist die eigene Außendarsteller dieses Berufsstandes. Da sind viele Retter des Abendlandes dabei, die alles können und vor allen Dingen alles besser können. Klar, deswegen kurbeln sie ja auch für 1800€ am Lenker... An manchen Raststätten kann man nicht sitzen, was da für ein geistiger Dünnschiss produziert wird, passt auf keine Kuhhaut.

      stillermitleser schrieb:

      Zitat von »Top«



      Gerade bei deutschen Firmen, kann man doch verlangen, dass der in deutschland lebende und arbeitende Fahrer, auch die Landessprache zumindest in den Gründzügen beherrscht.
      Nein kann man nicht. Wenn ein Fahrer ne Nachtlinie oder Stafetten fährt, braucht er ja nicht unbedingt kommunizieren.

      da kann ich dir leider nicht so ganz recht geben .... , fahr mal zu Dachser Memmingen - da hast du in einigen Lager und Hofabteilungen , das Gefühl das Schwarzafrika und Osteuropa gleich um die Ecke liegen , Rangierer Deutschrussen - Lagerarbeiter Farbige , Polen oder Türken usw. Quasi Multikulti ... :thumbsup: :thumbsup:
      Was die Retter des Abendlandes betrifft : Nun gut .... , die musst du so nehmen wie sie so sind .... - es gibt leider keine anderen mehr :wacko: , aber mal ganz ehrlich - solche Typen gab es in den letzten 21 Jahren , die ich LKW fahre eigentlich immer ;) , und wer sagt denn das die alle nur 1800 Brutto verdienen ?( ?( , bist du der Meinung das dass so ist - oder gehörst zu denen ; die diesen Personen so einen Lohn anbieten :whistling: :whistling: , was das kommunizieren bei Stafettenfahrten betrifft ... - Fahr mal bei DHL eine Nachtbegegnung , und dann so einen Dussel aus der Süddeutschen Ecke ( den du ja auch anrufen musst - um zu wissen wo der überhaupt ist X( - ; und du keinen Übersetzer an Bord hast :wacko: ) , der weder die Zähne auseinander bekommt - noch in der Lage ist , einen Blanko Frachtbrief ordentlich zu schreiben .... ganz ehrlich ; da gehen mir aber die Fussnägel aber stramm nach oben .... :cursing:

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    • stillermitleser schrieb:

      Thomma schrieb:

      Wenn ich Fachkräfte haben möchte, muss ich auch Fachkräfte bezahlen.

      Diese Aussage ist generell richtig, aber jetzt könnte noch diskutiert werden ob ein Kraftfahrer oder Lagermitarbeiter eine Fachkraft ist.
      Was ist denn in deinen Augen eine Fachkraft ? , zählen da auch Leute zu ; die über fundierte Fachkenntnisse verfügen 8| - oder müssen alle diese Berufe gelernt haben ? , in einem Arbeitszeugnis von mir steht folgendes : Herr .... verfügt über äusserst fundierte Fachkenntnisse , die sich auch auf Nebenbereiche erstrecken , und die er jederzeit absolut sicher , umsichtig und zielgerichtet in der Praxis anwandte ... -
      was wäre ich dann nun ?? , ein Hilfsarbeiter mit Fachkenntnissen , auch gut .... :whistling: