Die Plüschtier-Kontrolle
SASCHA BALASKO, THOMAS HIRSCHBIEGEL
Ein halbes Trucker-Leben hat "Leo" seinem Kumpel Günter Kahl (63) Glück gebracht. Der gelbe Stoff-Löwe, das Geschenk einer Bekannten, bewahrte ihn vor Unfällen. Nun aber brachte ihm der gelbe Talismann Unglück. Weil er im Führerhaus die Sicht versperrt, stoppten Polizisten den Brummifahrer auf dem Bus-Parkplatz an der Schnackenburgallee (Bahrenfeld) - die Plüschtier-Kontrolle.
Etwa 50 weitere Brummi-Fahrer gingen der Plüschtier-Polizei ins Netz - und waren zumeist sauer. "Das hat noch nie jemand bemängelt", beschwert sich Kahl. "Das ist doch reine Abzocke." 50 Euro muss er zahlen und bekommt dazu noch drei Punkte. "Ich schalte meinen Anwalt ein."
Vermutlich vergeblich. Mit der Plüschtier-Aktion will die Polizei die Sicherheit in den Führerhäusern erhöhen. Die Brummi-Fahrer verdecken Teile der Windschutzscheiben nicht nur mit Wimpeln, Namensschildern oder eben Stofftieren. Oft haben sie auch abenteuerliche Konstruktionen am Armaturenbrett befestigt, auf denen Navigationsgeräte, Laptops und Kaffeemaschinen stehen.
"Allein zehn Zentimeter, die von der Windschutzscheibe verdeckt werden, sorgen dafür, dass ein Auto nicht mehr gesehen werden kann", so ein Beamter. Eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr. "Reine Schikane", schimpft dagegen ein Trucker aus Zwickau, der seine Diddl-Maus abhängen muss. "Ich fahre nie wieder nach Hamburg." Welche Konsequenzen schlechte Sicht allerdings haben kann, zeigte ein Unfall am Vormittag in Rothenburg. Dabei wurde ein 52 Jahre alter Fußgänger an der Großmannstraße schwer verletzt. Ein Brummi-Fahrer hatte den Mann beim Abbiegen übersehen.
Ressort: HH Hamburg
Da wird Hamburg wohl nicht das letzte BL sein, die das kontrolieren.
Vor allen Dingen die Laptops 17 Zoll auf dem Amaturenbrett.
Laptop am Amaturenbrett gibst bei uns so fort 100 Punkte, und dies schlägt sich
beim Weihnachtsgeld mit 100 € Abzug nieder.
Grani
SASCHA BALASKO, THOMAS HIRSCHBIEGEL
Ein halbes Trucker-Leben hat "Leo" seinem Kumpel Günter Kahl (63) Glück gebracht. Der gelbe Stoff-Löwe, das Geschenk einer Bekannten, bewahrte ihn vor Unfällen. Nun aber brachte ihm der gelbe Talismann Unglück. Weil er im Führerhaus die Sicht versperrt, stoppten Polizisten den Brummifahrer auf dem Bus-Parkplatz an der Schnackenburgallee (Bahrenfeld) - die Plüschtier-Kontrolle.
Etwa 50 weitere Brummi-Fahrer gingen der Plüschtier-Polizei ins Netz - und waren zumeist sauer. "Das hat noch nie jemand bemängelt", beschwert sich Kahl. "Das ist doch reine Abzocke." 50 Euro muss er zahlen und bekommt dazu noch drei Punkte. "Ich schalte meinen Anwalt ein."
Vermutlich vergeblich. Mit der Plüschtier-Aktion will die Polizei die Sicherheit in den Führerhäusern erhöhen. Die Brummi-Fahrer verdecken Teile der Windschutzscheiben nicht nur mit Wimpeln, Namensschildern oder eben Stofftieren. Oft haben sie auch abenteuerliche Konstruktionen am Armaturenbrett befestigt, auf denen Navigationsgeräte, Laptops und Kaffeemaschinen stehen.
"Allein zehn Zentimeter, die von der Windschutzscheibe verdeckt werden, sorgen dafür, dass ein Auto nicht mehr gesehen werden kann", so ein Beamter. Eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr. "Reine Schikane", schimpft dagegen ein Trucker aus Zwickau, der seine Diddl-Maus abhängen muss. "Ich fahre nie wieder nach Hamburg." Welche Konsequenzen schlechte Sicht allerdings haben kann, zeigte ein Unfall am Vormittag in Rothenburg. Dabei wurde ein 52 Jahre alter Fußgänger an der Großmannstraße schwer verletzt. Ein Brummi-Fahrer hatte den Mann beim Abbiegen übersehen.
Ressort: HH Hamburg
Da wird Hamburg wohl nicht das letzte BL sein, die das kontrolieren.
Vor allen Dingen die Laptops 17 Zoll auf dem Amaturenbrett.
Laptop am Amaturenbrett gibst bei uns so fort 100 Punkte, und dies schlägt sich
beim Weihnachtsgeld mit 100 € Abzug nieder.
Grani