IVECO schließt LKW-Fertigung in Ulm/Donau

    • @krischan
      DU hast da teilweise Recht! die hohe Produktivität der deutschen Werke kommt natürlich auch vom hohen Ausbildungsstandard. Allerdings muss sich jeder Autokonzern fragen was seine eigentlich Aufgabe ist. Autos entwickeln oder bauen? Wenn man ein Auto gut entwickelt, kann es jeder bauen. Soweit sind wir aber nocht nicht. Außerdem muss man ja auch nicht zig Werke unterhalten um zu erfahren, wie Prototypen gebaut werden usw..

      @hurgler
      Ganz aktuelle Daten habe ich auch noch, aber mindestens bis vor einem halben Jahr hat VW in so gut wie allen deutschen Werken 3-schichtig gefahren. Ausnahmen die mir bekannt sind ist VWN.

      Was hat der Osten damit zu tun? Die Subventionsgeschichte? Kriegen die noch viel? Ist das nicht schon vorbei? Die Automobilindustrie hat vioele Standorte im osten, auch VW.... Chemnitz, Dresden, Plauen, Zwickau. Hat ja auch was mit Entzerrung zu tun, überspitzt gesagt: Ein einziger Riesenstandort ist viel zu anfällig. Außerdem muss man ja auch schauen wie das historisch gewachsen ist, das Werk Hannover ist z.B. entstanden weil man zu der Zeit einfach keine Arbeitskräfte mehr in der Region BS/WOB gefunden hätte.

      Wo kommen die Kompenten denn her? Klar, auch viel aus dem Ausland, aber auch viel aus Deutschland! FAG, Conti, Bosch, Faurecia, Magna, ZF, Schnellecke, Wabco... alles Unternehmen die auch viel in D fertigen
    • Und wären nicht ein paar Kommunalpolitiker geschmiert worden hätte nicht Baunatal das VW Werk bekommen, sondern Bad Hersfeld!!!

      Und hätte Brilon richtig geschmiert und im Osten wären nicht noch Sondergelder geflossen wäre BMW in Brilon gewesen!
    • ich kapiers nicht.

      wenn nur noch die "übergebildete elite" in lohn und brot steht und der einfache arbeiter am büdchen steht, wer soll bitte die billigst hergestellten produkte kaufen?

      von hartz kriegst keinen golf abbezahlt und erst recht kein haus gebaut.

      BINNEN-NACHFRAGE???

      sollen die ungarn alle brav audis kaufen und die spanier ivecos.

      raus aus der eu. und deutsche hersteller die im ausland fertigen lassen kriegen 4O% einfuhrzoll aufgebrummt.

      ganz schnell sind die werke ausgelastet. ein fidschi der in vietnam adidas-schuhe zusammenflickt trägt selbige eher selten.
    • @stillermitleser

      stillermitleser schrieb:

      DU hast da teilweise Recht! die hohe Produktivität der deutschen Werke kommt natürlich auch vom hohen Ausbildungsstandard. Allerdings muss sich jeder Autokonzern fragen was seine eigentlich Aufgabe ist. Autos entwickeln oder bauen? Wenn man ein Auto gut entwickelt, kann es jeder bauen. Soweit sind wir aber nocht nicht. Außerdem muss man ja auch nicht zig Werke unterhalten um zu erfahren, wie Prototypen gebaut werden usw..


      Ich denke es gibt hier eine Situation die ähnlich der Unterschiede bei einer Betrachtung aus BWL-Perspektive zu einer VWL-Perspektive ist. Das Verhalten der Unternehmen verstehe ich und kann es sachlich nachvollziehen. Die hohe Produktivität an sich ist m.M.n. mit einem Minimum an ausgebildeten Menschen möglich. Darauf zielt eine Serienproduktion schließlich ab: Erzielung einer gleichmäßtigen Produktionsqualität. Und die geschieht durch den Ausschluß möglichst viele Fehlerquellen. Sprich größtmögliche Automatisierung. Aufteilung der verbliebenen manuellen Arbeiten in kleine, fehlerunanfällige Paketchen.

      Mein eigentlicher Punkt war und ist, das Spitzenkräfte (egal welchher Art) nicht auf einem Baum wachsen, bzw. daß sich bei einem z.B. 16 jährigen erkennen läßt, das er später einmal ein begnadeter Modellbauer wird. DIese Talente wachsen heran, und man muß möglichst früh in der Breite ausbilden. Nur aus dieser Menge entstehen spätere Spitzenkräfte. insbesondere im gewerblichen Bereich, wo praktische Erfahrung oder vielleicht eine zweite Berufsausbildung ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Ich wundere mich immer, daß beispielweise die Breitenförderung im Sport allgemein anerkannt scheint. Aber eben nur dort.