Entwicklung Sammelgut-Netzwerke

    • Das letzte noch offene Gebiet ist das von DSV Aschaffenburg.

      Einen Wechsel aus einem anderen Netzwerk halte ich nicht für wahrscheinlich.
      Der Einzige , der im PLZ 63 die Kapazitäten hätte, wäre der Cargoliner Kissel in Stockstadt.
      1-2 Ligen darunter spielt der CTL Partner NTS in Mainhausen, er hat kaum die Größe um einen Großteil des DSV Gebiets abzudecken.
      Agotrans Rodgau (Online) und Transbest Offenbach (Simcargo) sind definitiv zu klein und haben ihre Wurzeln im europäischen Landverkehr.

      Meine Prognose:
      - K&N Mainz (ehemals Kayser) erweitert sein Gebiet ostwärts über Frankfurt/Offenbach Richtung Aschaffenburg
      - Network Logistics Mannheim ( über die Gras-Gruppe ein Teil von Geis): Gebietserweiterung östlich in den Odenwald rein
      - Im PLZ 97 Unterfranken erweitern Geis Kürnach und Geis Bad Neustadt ihre Gebiete westwärts Ri. Aschaffenburg
      - eventuell wird der Geis Standort Eichenzell b. Fulda ins IDS Netzwerk aufgeschaltet und übernimmt einen Teil des heutigen Gebiets von Geis Bad Neustadt im PLZ 36 sowie im nördlichen PLZ 63 ein Stück des heutigen DSV-Gebiets

      Mal sehen, was in der Realität raus kommt....
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      eventuell wird der Geis Standort Eichenzell b. Fulda ins IDS Netzwerk aufgeschaltet und übernimmt einen Teil des heutigen Gebiets von Geis Bad Neustadt im PLZ 36 sowie im nördlichen PLZ 63 ein Stück des heutigen DSV-Gebiets
      Habe mir mal bei Google maps und in der TC Geis Eichenzell angeschaut :whistling:

      Standort direkt an der A66 Fulda - Frankfurt . Moderne Speditionsanlage mit über 40 Rampentoren beidseitig = stückgutfähig.
      Ca. 75 km auf der A66 bis Hanau. Wenn man eine komfortable Entfernung für ein Stückgutgebiet ansetzt, ist man mit 50 km schon weit im PLZ 63 / DSV Gebiet.
      Geis Bad Neustadt hat in sein IDS Gebiet im PLZ 36 ca. 50-70 km Anfahrt über's Land.

      In der TC 23 Kontakte, davon eine größere Gruppe Dispo Automotive. Sieht nach einer Niederlassung mit Schwerpunkt Direktverkehre Teil-/Komplett und Großkundengeschäft mit Crossdocking (Automotive) aus.
      Da Automotive im Moment nicht gerade brummt und im Umbruch ist, haben die vielleicht Kapazität für Stückgut ? :/
    • Eine Überraschung bei der Abdeckung des Raumes Osnabrück, den wir nach dem Wechsel von LSL Lohmöller Rheine zu IDS schon ad-acta gelegt hatten ;-):
      Zusätzlich wird Hartmann Systemlogistik Ibbenbüren ab 01.01.2026 das IDS Netz dort verstärken:
      Hartmann verstärkt IDS-Präsenz in Osnabrück | eurotransport

      Eine Tochtergesellschaft des Cargoliners Hartmann Paderborn, ist aktuell im CTL- und Online-Netzwerk.
      Noerpel wird eine Beteiligung an der Hartmann Systemlogistik Ibbenbüren übernehmen.

      Nachdem anfänglich kommuniziert wurde, dass K&N das Gebiet von DSV Westerkappeln abdecken wird, müssen nun zwei Mittelständler mit ran, bei Hartmann mit süddeutscher Unterstützung durch Noerpel ;-).
      Auch im Süden bei der Abdeckung des Gebiets von DSV Schwieberdingen benötigt K&N Unterstützung durch Noerpel-Erka in Stuttgart.

      Ingesamt sieht es so aus, dass bei der Neuordnung von IDS die Mittelständler und die Mittelstandskonzerne Geis und Noerpel diejenigen sind, das das Ding wuppen.
      Der Global player K&N scheint da weniger Ambitionen zu haben oder bekommt es selbst in seinem Kerngebiet Norddeutschland nicht hin?

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    • Mich würde mittlerweile nichts mehr völlig überraschen.
      Auch nicht, wenn entgegen meiner Prognose die Nachricht käme, dass Geis beim Cargoliner Kissel in 63 Stockstadt/Mainaschaff einsteigt.

      Das zukünftige Joint Venture von Noerpel und Hartmann Paderborn am Standort Ibbenbüren gibt Futter für andere Gedankenspielereien ;-):
      Zwischen Kassel, Bielefeld und Dortmund/Hagen ist noch eine größere Lücke im IDS Netz.
      Warum sollte nicht Hartmann Paderborn (Cargoline) das südliche Ostwestfalen und einen Teil des Sauerlands abdecken?

      Der zukünftige Mitgesellschafter bei der Tochtergesellschaft in Ibbenbüren, Noerpel, macht es in seinem Stammgebiet im PLZ 87 + 88 schon seit Jahren.
      Dort ist er seit der Übernahme von Lebert mit den Standorten Kempten und Ravensburg/Baienfurt parallel im IDS- und im Cargoline-Netzwerk.

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    • LKW Alter schrieb:

      Messe München, letzter Tag.

      Das Aschaffenburger Gebiet ist noch nicht besetzt. Lt. Jochen Geis ist IDS aber dran und finalisiert das zeitnah.
      Klingt aber nicht so, als ob Geis das Gebiet übernimmt.
      So wie er das beim Interview auf dem "roten Sofa" der DVZ gesagt hat, klangt es als ob es ihn nicht betrifft :)
      Glaube ich aber noch nicht so ganz...
      Selbst wenn Kissel neben Cargoline noch zusätzlich für IDS aktiv werden sollte, wird er kaum das ganze Gebiet schaffen.
      Ohne Geis im nördlichen und östlichen Teil des DSV Gebiets wird es kaum gehen.
    • Neu

      Auf der Messe in München letzte Woche ging es schon herum, jetzt steht es in der DVZ.

      Wolf-Peter Korth, der ehemalige Inhaber der ITC Logistics Willich/Koblenz (im September 2024 an die dänische NTG verkauft) ist mittlerweile
      zu 94% Eigentümer der Sim Cargo. Die beiden ehemaligen Netzwerk-Gesellschaften, ILN und StaR, die zu jeweils 47% Eigentümer der Sim Cargo sind, wurden zwischenzeitlich von ihm komplett übernommen. Mit 6% ist noch die österreichische Cargo-Partner, die zu Nippon Express gehört, Gesellschafter.
      Da 2022 kommuniziert wurde, dass Cargo-Partner mit einem Drittel an Sim Cargo beteiligt ist, ist es denkbar, dass über eine Kapitalerhöhung der Anteil von Cargo-Partner reduziert wurde.

      Lt. DVZ Bericht soll Sim Cargo in den letzten Jahren ca. 40% der Mengen verloren haben.
      Es wird damit gerechnet, dass Korth bei Sim Cargo das ehemalige ILN System reaktiviert, mit TSP's bei Partnern ohne Zentral-Hub
      Anfang 2024 wurde eine neue Netzstruktur mit Zentral-Hub, zwei Regional-Hub's und weniger TSP's eingeführt, die aber offenbar nicht erfolgreich war.

      Dazu passt, dass Sim Cargo auf der Messe einen Prospekt ausliegen hatte, in dem die Fläche des Zentral-Hubs in Homberg (ca. 6800 m2) sofort verfügbar zur Miete angeboten wird.

      Die erste Fusion von zwei Stückgut-Netzwerken, ILN und StaR zu Sim Cargo, ist damit ca. fünf Jahre nach Start gescheitert.

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    • Neu

      Ich denke, das auf Dauer die kleineren SA Verbunde verschwinden werden.
      Vor allem SIM Cargo hatte oft kleine SA Partner, die Linien nur durch Zwischenstops bei größeren Partnern aufrecht erhalten können.
      Bei dem Preis- und Mengenkampf werden die auf Dauer verlieren.
      Grade bei uns im ländlichen Raum haben sich schon sehr viele die Finger verbrannt.
      Selbst die Großen haben teils 2 STD Anfahrt zum ersten Stop, da musst du Menge und Dichte haben um halbwegs über die Runden zu kommen.