Auswirkungen Mobilitätspaket: Umflaggen ausländischer LKW nach Deutschland?

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Wenn es einen Interessenvertreter gibt, der hochqualifiziert, effizient und gut vernetzt für die dt. Transport-Branche Ergebnisse erzielt, dann ist das der BGL-Vorstandsprecher Dirk Engelhardt!
      Anders wie dieser sonderbare Krauterverein BLV-pro, die mit ihren aufgebrezelten LKW's hupend in Berlin ihre LKW Demos veranstalteten, die kaum jemand interessierten und Ressourcenverschwendung waren.
      @Ahnungslos 3.0
      Ist das der hochqualifizierte Prof Dr Engelhardt?!?
      Dann fällt ihm nichts anderes ein als eine „Flexibilisierung“ der LuR für die Fahrer?
      Ist ja nicht so, dass die Jungs eine 35h/Woche haben und da noch Luft ist

      Omikron gefährdet die Versorgung: Kein Plan für die Logistik - eurotransport
    • derandereTU schrieb:

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Wenn es einen Interessenvertreter gibt, der hochqualifiziert, effizient und gut vernetzt für die dt. Transport-Branche Ergebnisse erzielt, dann ist das der BGL-Vorstandsprecher Dirk Engelhardt!
      Anders wie dieser sonderbare Krauterverein BLV-pro, die mit ihren aufgebrezelten LKW's hupend in Berlin ihre LKW Demos veranstalteten, die kaum jemand interessierten und Ressourcenverschwendung waren.
      @Ahnungslos 3.0Ist das der hochqualifizierte Prof Dr Engelhardt?!?
      Dann fällt ihm nichts anderes ein als eine „Flexibilisierung“ der LuR für die Fahrer?
      Ist ja nicht so, dass die Jungs eine 35h/Woche haben und da noch Luft ist

      Omikron gefährdet die Versorgung: Kein Plan für die Logistik - eurotransport
      Ja, das ist er ;)
      Warum die Aufregung? Das gab es doch meines Wissens schon so oder ähnlich am Anfang der Pandemie 2020.


      Transportteufel schrieb:

      Stichwort BGL

      Vertritt der auch die ganz kleinen TU, so das man es merkt? Oder nur dir TU ab 25 Zugmaschinen aufwärts?

      Vielleicht liegt mein Gefühl ja falsch

      Euer TT
      Ich bin nicht Mitglied, kann nur meinen Eindruck von aussen schildern:
      Ich würde es nicht an der Fuhrparkgrösse klein/gross 25 Zugm. etc. festmachen.
      Der BGL mit Dirk Engelhardt als "Gesicht" in der Öffentlichkeit macht eine eine sehr effiziente und erfolgreiche Gewerbepolitik für die Transportunternehmer, die einen realistischen Blick auf den Markt haben und nicht veränderungsscheu/-resistent sind.
      Mobilitätspaket, das Angehen der Kabotageverstossproblematik durch Kontrollen und neue Regelungen, alles Themen wo der BGL auf Bundes- und EU-Ebene als Interessenverband sehr aktiv und präsent war.
      Und wo nun Ergebnisse da sind, die man realistisch vor wenigen Jahren noch nicht erwartet hat, die aber logischerweise denjenigen, die das Glas immer halb leer sehen, nicht weit genug gehen.

      Wer als traditioneller Transportunternehmer sich gerne in der Opferrolle sieht, am liebsten ein komplettes Kabotageverbot und Mindestpreise / Tarife hätte, wird sich im BGL nicht vertreten fühlen.
      Der wird sich dann eher bei so einem Verein wie dem BLV-pro aufgehoben fühlen, wo mit Brandbriefen, Appellen, Jammern auf Facebook, Phantasien "wir zeigen Muskeln und bleiben alle mal stehen" und Demos sein Lebensgefühl und seine "Underdog"-Mentalität kultiviert wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Ahnungslos 3.0 ()

    • Eine oder die richtige Antwort auf die Probleme unserer Branche gibt es nicht.
      Das wichtigste sind doch eigene Kunden. Die geben einen das Geld was ich will bzw. brauche, oder ich suche mir einen anderen. Viele in unserer Branche haben sich aber die bequeme "Sub-Hängematte" aufgespannt und wundern sich, das nichts überbleibt. Ich opfere doch meine Energie lieber in einen Besuch bei einem potenziellen Neukunden, als hupend durch Berlin zu fahren und auf die Politiker zu schimpfen. Genau so wenig kann ich mich für die Verbände begeistern.
      Egal: Vorwärts immer - rückwärts nimmer!
    • Sowas ist leicht sagen wenn das Geschäft schon Jahre besteht.
      irgendwann wechselt ein leitender Posten bei dem festen Kunden und schon ist man weg vom Fenster.
      Wenn Pech dazukommt und es sind zwei, dann wird es brenzlig.
      Ist auch keine Neuigkeit für die erfahrenen unter Euch

      wenn ich ehrlich bin fühle ich mich von keinem von denen vertreten, weil man einen TU mit einer Handvoll Autos nicht merkt egal ob positiv oder negativ

      Ich denke bei Interessenvertretern komischerweise immer an den VW Betriebsrat :D
      Obwohl mein Glas eher voll als leer ist
    • Ein prominenter Fall von Umflaggung nach Deutschland:
      Eddie Stobart aus Großbritannien, einer der ganz Großen im englischen Strassen-Transport. Hat(te) dort Legendenstatus und eine eigene Fan-Community (die sog. Eddie-Spotters), zumindest solange es noch als rein britisches Unternehmen galt. Mit mehr und mehr osteuropäischem Fuhrpark und seit letzten Jahr einem deutschen Eigentümer hat das Image auf der Insel etwas gelitten.

      Der Fuhrpark der "cross-channel" auf den Kontinent rüber fuhr, hatte bis vor ca. 6-7 Jahren GB-Zulassung, dann kamen tschechische Kennzeichen und in den letzten Jahren dominierten rumänische und bulgarische Kennzeichen.
      Nun mehrfach gesichtet: Stobart-Zugmaschinen mit deutscher Zulassung in Aachen (Kennzeichen AC-JS....), die Auflieger mit belgischem Nummernschild.

      In Aachen residiert seit 2021 die Eddie Stobart Logistics Germany GmbH, Adresse ist die ehemalige Speditionsanlage von Birkart Aachen, später war dort eine kleine Niederlassung von Raben.
      Laut Verkehrsunternehmerdatei der BAG hat sie einen Fuhrpark von 80 Fahrzeugen.

      Zur Marke Eddie Stobart gehört, dass jeder LKW einen weiblichen Vornamen hat. Der (neu-)deutsche Fuhrpark hat rumänische/bulgarische Namen auf den Führerhaus (soweit ich das einschätzen kann :D ), also Umflaggungen vom Balkan!

      Eddie Stobart wurde im Sommer 2021 von der Culina Group übernommen. Culina ist die Logistik-Sparte der Molkerei Müller.
      Während die Culina Logistics GmbH in Deutschland wohl eher für die Unternehmen der Müller-Gruppe tätig ist, ist die Culina Group UK nach mehreren Übernahmen in den letzten Jahren (zunächst Firmen aus dem Sektor Lebensmittel- und Konsumgüter-Transport, dann mit Eddie Stobart ein ganz großer Brocken) inzwischen der größte Strassen-Transporteur in Großbritannien.
    • da wird sicher noch einiges passieren.

      hatte letztens eine PL in der Mache. Fährt wie andere Fahrzeuge seiner Verwandschaft für ne Papierfabrik im Raum Hagen. Fahrzeug auf den Halter zugelassen, Lizenz auch , kein Mietvertrag. unzul. Kabotage für mehrere Tage durch Frachtpapiere nachgewisen. Sicherheitsleistung erhoben. --------------- Frage des deutschen Unternehmens, welches Ihn einsetzte.... wieso so hoch, bisher haben wir doch immer nur........... bezahlt.


      paaar Tage später Fahrzeug mit selber Werbung, zugelassen auf ein anderes PL Unternehmer, selber Familienname mit deutscher Lizenz und Mietvertrag der deutschen Firma mit Sitz in FFO. ............. alles OK
    • @Stahltrucker
      Ist es bei einer Kontrolle möglich, neben der Fahrzeugsseite (Lizenz, Mietvertrag) auch den Status des Fahrers zu prüfen:
      - dt. Arbeitsvertrag beim DE Lizenzinhaber?
      oder
      - Arbeitnehmerüberlassung aus dem Ausland, ggfs. ordnungsgemäß entsandt mit Meldung?

      Ich sehe mehrere Tendenzen:
      Die großen Firmen machen Nägel mit Köpfen: Deutsche Firma, deutsche Lizenz und deutsche Kennzeichen

      Bei den kleineren scheinen einige mit dem "Mietmodell" zu experimentieren.
      Ob das "nachhaltig" ist? Mit dem Fokus den die Behörden heute schon auf ausländischer Arbeitnehmerüberlassung in der Kontraktlogistik und der Szene der Subunternehmer in derPaketauslieferung habe, ist es voraussichtlich nur eine Frage der Zeit bis auch da genauer hingeschaut und kontrolliert wird.
      Auch eine Änderung der Fahrzeugzulassungsverordnung mit dem recht großzügigen Zeitraum von 1 Jahr für ausländische Mietfahrzeuge wird m.M. über kurz oder lang auf den Tisch kommen.

      Eine andere Entwicklung ist, dass polnische TU neue Relationen abseits von Deutschland ausprobieren, statt sich den ganzen Aufwand mit Entsendung etc.pp. anzutun.
      Einer meiner regelmäßigen TU aus PL hat mir gerade erzählt, dass er mal testweise ein Fahrzeug auf eine exotische Langstrecke ab PL geschickt hat. Wenn sich das als attraktiv erweist, wird eben umgeschichtet und LKW die im Moment in einem Mix aus grenzüberschreitenden Verkehren ab DE und DE Kabotage laufen, abgezogen.
      Die sind experimentierfreudig, flexibel und passen sich an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ahnungslos 3.0 ()

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Ein prominenter Fall von Umflaggung nach Deutschland:
      Eddie Stobart aus Großbritannien, einer der ganz Großen im englischen Strassen-Transport. Hat(te) dort Legendenstatus und eine eigene Fan-Community (die sog. Eddie-Spotters), zumindest solange es noch als rein britisches Unternehmen galt. Mit mehr und mehr osteuropäischem Fuhrpark und seit letzten Jahr einem deutschen Eigentümer hat das Image auf der Insel etwas gelitten.

      Der Fuhrpark der "cross-channel" auf den Kontinent rüber fuhr, hatte bis vor ca. 6-7 Jahren GB-Zulassung, dann kamen tschechische Kennzeichen und in den letzten Jahren dominierten rumänische und bulgarische Kennzeichen.
      Nun mehrfach gesichtet: Stobart-Zugmaschinen mit deutscher Zulassung in Aachen (Kennzeichen AC-JS....), die Auflieger mit belgischem Nummernschild.

      In Aachen residiert seit 2021 die Eddie Stobart Logistics Germany GmbH, Adresse ist die ehemalige Speditionsanlage von Birkart Aachen, später war dort eine kleine Niederlassung von Raben.
      Laut Verkehrsunternehmerdatei der BAG hat sie einen Fuhrpark von 80 Fahrzeugen.

      Zur Marke Eddie Stobart gehört, dass jeder LKW einen weiblichen Vornamen hat. Der (neu-)deutsche Fuhrpark hat rumänische/bulgarische Namen auf den Führerhaus (soweit ich das einschätzen kann :D ), also Umflaggungen vom Balkan!

      Eddie Stobart wurde im Sommer 2021 von der Culina Group übernommen. Culina ist die Logistik-Sparte der Molkerei Müller.
      Während die Culina Logistics GmbH in Deutschland wohl eher für die Unternehmen der Müller-Gruppe tätig ist, ist die Culina Group UK nach mehreren Übernahmen in den letzten Jahren (zunächst Firmen aus dem Sektor Lebensmittel- und Konsumgüter-Transport, dann mit Eddie Stobart ein ganz großer Brocken) inzwischen der größte Strassen-Transporteur in Großbritannien.
      Ein, ehemals sehr großer, Nahost-Spezialist aus Reutlingen baut auch Fuhrpark mit deutschen Kennzeichen wieder aus.