Hallo Kollegen. Ich hoffe, das ich etwas Hilfe finde. Ich bin seit etwas 4 Monaten ohne Anstellung und war froh, das meine Bewerbung als Kraftfahrer im Nahverkehr von einer Transportfirma positiv beantwortet wurde. Ich muss dazu sagen, ich bin vorher 15 Jahre im nationalen Fernverkehr tätig gewesen. Ich wollte raus aus dem Fernverkehr und in den Nahverkehr, weil sich nach 15 Jahren Fernverkehr mein Privatleben so ziemlich erledigt hatte. Die Bedingungen (theoretisch gesehen) bei der neuen Firma hörten sich gut an. 2 Schichtsystem und Nahverkehr. Und der, eventuell künftige Chef, gab mir die Möglichkeit,ein Praktikum zu machen. Zum fahren von Gärschlamm. Nun soweit so gut. Die praktische Seite sieht anders aus. Mein größtes Problem ist die Schichtaufteilung. Von 05-17.00 Uhr und von 17-05.00 Uhr. Wobei die Frühschicht erst Samstag um 17.00 endet.Das aber erfährt man nur so nebenbei von den Kollegen. Nun habe ich die Befürchtung, das ich mit dieser Schichtaufteilung völlig in die soziale Isolation gerate. Eigentlich genau an den Punkt , wo ich eigentlich weg wollte. Im Fernverkehr war ich in einer kurzen Woche ( die ging von Montag bis Freitag ) selten vor Freitag 24.00 Uhr zu Hause. Und Sonntag ging es schon um 18.00 in eine lange Woche. Der andere Punkt ist, das der Fuhrpark der eventuellen neuen Firma in einem ziemlich inakzeptablen Zustand ist. Dreckig und so ziemlich verschließen. Ein Zustand, der mir in meiner alten Firma ( bis auf das Verschließene) völlig unbekannt ist. Nun habe etliche Zweifel, dort ein Kontrakt zu unterschreiben. Und ich muss mich bis zum 04.03 entschieden haben. Ich stehe nun auch durch die Agentur für Arbeit unter ziemlichen Druck. Hättet ihr ein paar Ratschläge für mich. Es vergeht kein Tag, wo ich Möglichkeiten im Kopf durchspiele.
Ziemliche Zweifel
-
-
6 Tage a 12 Stunden, abwechselnd mit 5 Tage in der Spätschicht?
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...da gibt es doch noch ein Arbeitzeitschutzgesetz. -
Es scheint aber so. Der Informationsfluß in dieser Firma ist ziemlich mager. Die Arbeit als solches ist easy. Man hat seine Ruhe und reißt sich nicht die Beine aus. Aber die Schichtregelung bring mir keine Klarheit. Selbst ein Arbeitszeitkonto ändert doch nichts daran, das es EG Sozialvorschriften gibt. Auch Fragen an die Kollegen konnte keine Klarheit bringen, ob es sich nur um Ansammlung von Überstunden handelt, weil die Touren mit Gärschlamm im November eingestellt werden und erst im Februar wieder aufgenohmen werden. Defacto Überstunden abbummeln ohne Entlassen zu werden.
-
Ich habe noch ein Sack Mehl und etwas Hefe rum stehen, das schenke ich Dir!
Ein paar Liter Wasser hast du bestimmt und dann backst du dir dein Arbeitsplatz wie du ihn haben willst!
Ich will dann keine Klagen hören das er missraten ist!
Alternativ in Kindergarten gehen und die Spielknete nehmen und formen!
Wenn ich dein zukünftiger Arbeitgeber wäre und das hier lesen würde wäre der Arbeitsvertrag schon Ablage P!!
solong -
Grins @ Grani
Mit Arbeitszeitkonto sieht die Welt doch schon ganz anders aus.
Und Grani hat recht:
Wer bei 12-Stunden-Schichten Angst vor der "sozialen Isolation" hat, sollte kein Kraftfahrer, Unternehmer oder Arzt im Krankenhaus werden.
Dann ist Harz4 doch viel gemütlicher.
PS: Irgendwo in grauer Vorzeit habe ich mal was von Probezeit gehört...die gilt übrigens für beide Seiten. -
Zum Glück bist du das nicht. Mir sind die Arbeitszeitregelungen im Nahverkehr nicht geläufig. Ich hatte im Fernverkehr im Schnitt 56-60 Stunden reine Lenkzeit in der Woche. Mich hat es nur überrascht, das die Frühschicht bis Samtagabend geht. Im Grunde habe ich kein Problem bis Samstag früh zu arbeiten. Wäre vergleichsweise mit ner kurzen oder langen Woche im Fernverkehr. Ob das nun die Regel ist oder durch Touren von anderen Biomassenwerke sich wieder ändert...ist mir völlig unklar.
-
Zum fahren von Gärschlamm.Dreckig
Wer bei 12-Stunden-Schichten -
Bevor mir der granitteufel knete zum basteln meines wunscharbeitsplatzes anbietet...mir ging es nur um eine objektive Meinung. Die Arbeit als solches ist sehr reizvoll. Das Gärschlamm stinkt und es auch dreckig werden kann...ist gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Und das anfahren von landwirtschaftlichen Betrieben (später eventuell aufs Feld) stellt auch ne Herausforderung dar. Nicht wie das stupide Abspuhlen von Autobahnkilometer. Um es mal zu verdeutlichen. Am Anfang meiner beruflichen Laufbahn vor 15 Jahren, war die Regelung in meiner alten Firma recht klar. Kurze Woche..von Montag so ab 12.00 bis Freitag. Meistens war man, wenn als gut ging 12.00 uhr zu Hause lange Woche von Sonntag ab 22.00 uhr (bei ausnahmegenehmigung auch schon 20.00 uhr) bis Samstag. Das schwankte dann von 03.00 bis 09.00. Ab denn späteren Zeitpunkt war die Regelung hinfällig. Teilweise kamm man Samstags und fuhr schon wieder Sonntag los. Oder 2-3 Wochen, die man draußen geblieben ist. Und das alles ohne Ausgleich. Und ab da tritt das Privatleben ab und wird hinfällig. Meine Entscheidung für den Nahverkehr war diese, den Rest an Privatleben etwas auszubauen. Da bei mir mit Anfang 40, der soziale Aspekt zusehends eine große Rolle spielt. Mit 25 Jahren wäre mir das eigentlich sch...egal gewesen. Wie findet man bei einer 12 Stunden Schichtregelung den sozialen Ausgleich? Ich habe kein Problem mit nem 3 Schichtsystem oder nur Nachtschichten. Habe ich ja 15 Jahre lang ja nur gehabt. Es ging mir dabei um die Hilfe von objektiven Kollegen. Und nicht um so nen Müll, wie granitteufel geschrieben hat
-
Es ging mir dabei um die Hilfe von objektiven Kollegen. Und nicht um so nen Müll, wie granitteufel geschrieben hat
Dein Problem solltest du bei den Truckern vorbringen, vielleicht können die dir helfen. Ach ja, ich kenne genügend menschen, die neben ihren 8 Stunden Arbeit zuzüglich Pausen noch Stundenlang zur Arbeit fahren, somit länger als 12 stunden von Zuhause weg sind und dennoch ein Sozialleben besitzen. Auch Wochenendpendler, Ärzte und andere sind lange von Zuhasue weg. bei dir ist das wohl jammern auf hohem Niveau. -
Auf so einen Müll, kann man nur mit Müll antworten!
Wie Stranger schon sagte, besser auf gehoben im Trucker Forum oder des gleichen!
Es soll auch Leute geben die fahren Sonntags um 15 Uhr in Zittau los in Richtung Westen zu ihrer Arbeitsstelle und Freitags um 15 Uhr wieder zurück!
Was die wohl für einen sozialen Aspekt haben? -
War vielleicht ein Fehler, diesen Tread zu eröffnen. Das man nur zum Essen und Schlafen nach Hause kommt bei 12 Stunden Schichten...ist mir jetzt klar. Dann werde ich mal auf höchsten Niveau weiter jammern. Mir ging es eigentlich bloß darum, ob im Bereich des Transport von Biomasse solche 6 Tage Wochen die Regel sind. Und ob Kollegen, die im Bereich Biomasse ( Gärschlamm, Getreide, Gülle usw) ähnliche erfahrungen gemacht haben. Oder wie bei ihnen die Arbeitszeitregelung ist. Damit ich mir eine Meinung bilden und bei meinem Gespräch, wo ich Fragen habe, nicht wie ein Trottel da stehe.
-
Nur zur Info!!
Bei uns eine 13 Std Schicht und vier 15 Std Schichten! in der 5 Tage Woche wenn nötig!
So du schreibst im Winter wird man nicht entlassen, es werden die Std. abgebummelt!
Wann willst das Stundenkonto auffüllen?
Ist dir lieber im Winter 3 Monate zu stempeln und nach 3 Jahren in ALG 2 zu rutschen weil nicht genug Beitragspflichtige Monate vorhanden sind!
Baustellen, Kieskutscher und des gleichen im Nahverkehr, sind in der Saison 6 Tage meistens am fahren!
Es ist eben schon die Regel das viele Firmen Samstags arbeiten und in Zeiten wo der Absatz nicht läuft, abgebummelt wird.
Die Zeiten sind vorbei wo die Gewerkschaften einen Flyer hatten mit ein Kind drauf und wo stand, Samstags gehört der Vati mir!!
Noch zur Info, Samstags ist ein regulärer Arbeitstag im Transportgewerbe ob jetzt Gewerkschaftlich organisiert oder nicht!
Im Jahresurlaub wird der Samstag auch als Urlaubtag gerechnet!!
-
Teilen
- Facebook 0
- Twitter 0
- Google Plus 0
- Reddit 0