Wirtschaftlichkeit einer Disposition

    • Hallo Prinzlink,

      dann habe ich deine Frage nicht verstanden.

      Suchst du Wirtschaftlichkeit einer Disposition oder suchst du die Wirtschaftlichkeit eines Fuhrparks ??(

      Denn was du im letztem Eintrag aufgeführt hast, fällt für mich eher unter Fuhrparkkosten. Wenn du das meinst, na denn viel Spaß, denn die Fuhrparkkosten und deren Gewichtung, Wirtschaftlichkeit und die daraus folgende Preisfindung ist bei jeder Spedition anders, je nachdem worauf Sie spezialisiert ist. Eine Container- Trucking Firma hat eine andere Wirtschaftlichkeitsrechnung wie z.B. eine Schwerlast - oder Kunstspedition.

      Oder meinst du, wie sinnvoll ein Disponent ein Auto einsetzt ? Diese Aufgabenstellung ist eigentlich nicht durchführbar, da ein Disponent nicht mit festen Werten arbeiten kann. Als Beispiel möchte ich nur kurz anführen, dass nicht jeder Tag wie der vorherige ist, da die Touren nicht jeden Tag gleich sind.

      Habe mal in einer sehr großen Spedition gearbeitet, da wurde dies so praktiziert. Es kam heraus, das der Ferndisponent höhere Zahlen hatte, als der Nahdisponent, aber daraus eine Wirtschaftlichkeitsrechnung abzuleiten ist für mich faktisch nicht möglich. Es sei denn, die Stellen wurden untereinander getauscht und verglichen. Auch das ist mit Vorsicht zu sehen, denn vielleicht hatte der eine Disponent in der einen Woche Pech mit den Fahrern, Kunden und den Autos und bei dem anderen lief alles wie geschmiert. Dieses macht nur Sinn, dies über einen längeren Zeitraum zu betrachten.
      Brauch aber nicht zu erwähnen, daß das Klima in dieser Firma nicht besonders war, da die Disponenten jeden Woche einmal Rapport und sich erklären mussten.

      Um die Wirtschaftlichkeit einer Disposition bewerten zu können, werden Kosten herangezogen, die in der Disposition direkt anfallen.
      Zum Beispiel Büromiete, Büromöbel, PC, Kommunikation, Büromaterial , Lohn usw. Diese Gesamtsumme sollten durch die Anzahl der Aufträge geteilt werden.

      Auch hier ist Vorsicht angesagt, denn in einer Nahverkehrspedition mit einer guten Computerkommunikation zw. Fahrer und Disponent kann man erfahrungsgemäß mehr Aufträge durchjagen als in einer Spedition die Nischen anbieten und deren Vorbereitung langwieriger ist durch Einholung von Genehmigungen und Absprachen mit verschiedenen Schnittstellen erfordern. (Kunst, Möbel und Schwerlast)

      Soo und jetzt Feuer frei.

      Wie schon beschrieben, kannst du die Standzeit der Disposition nicht zurechnen, da die Disposition einen sehr geringen Einfluss darauf nehmen kann.
      1. Man kann sich seine Kundschaft nicht immer aussuchen, daher verschiedene Parameter.
      Es sei denn es wurden Zeitfenster vergeben, dann macht es Sinn mit sowas zu kalkulieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ellerforever ()

    • Ja ich verstehe deinen Punkt.
      Wie du schon erwähnt hast, habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Sorry dafür.
      Also noch mal von vorne:

      1. es geht um eine Spezielle Firma die Silotranporte durchführt.
      2. Diese Firma arbeitet mit 2 festen Kostensätze:
      Fixkosten = 350 € / Tag; Variable Kosten = 0,55 € / Km

      3. Die derzeitige ist so, dass die Dispositionsabteilung kein blassen Schimmer hat was jede einzelne disponierte Tour für wirtschaftliche Konsequenzen. Die disponieren einfach nach gang und gebe und beruhen sich fast nur auf ihr kopfwissen.

      4. Es soll ein leitstand entwickelt werden, der den Disponenten, den Dispositionsleiter und später auch das Management zeigt, was die touren wirstchaftlicht erbracht haben, im sinne von kosten, erlös und Deckungsbeitag.
      Dafür bräuchte man eine gewisse reihe an kennzahlen

      5. Sobald solch ein Leitstanf erstmal steht, könnte man einen "What-if" tool einbauen um dann die dispositionsprozesse effektiver zu gestalten um eine tourenoptimierung zu gestalten.

      Ist dies nun etwas klarer oder rede ich da nur Schwachsinn? (ich hoffe nicht)
    • Jetzt kommen wir der Sache ein wenig näher.

      Abteilung Be - und Entladung :

      Frage 1:

      Laden wir nur bei einer Firma, dann würde ich schon eine Konstante einbauen, bezugnehmend auf die durchschnittliche Wartezeit( nicht Ladezeit), da müsste die Spedi Zahlen haben.

      Frage 2:

      Welche Stoffe werden geladen ?

      Mir sagte mal ein Silofahrer, dass es auf den Stoff ankommt, wie schnell es geht. (Flüssigstoffe, Mehl oder Granulat) Sollen lt. Auskunft des Silofahrers unterschiedliche Abfliessgeschwindigkeiten haben.

      Frage 3:

      Wie wird be - und entladen ?

      Mit Druck be - und entladen oder einfach nur laufen lassen ?

      Aufgrund dieser 3 Parameter kann man kombinieren und genauer berechnen.

      Mehr fällt mir dazu nicht ein .