Luxus-Handys für Rathaus-Elite
Verwaltung kauft für 30 Mitarbeiter so genannte Blackberrys - Damit können sie überall ihre E-Mails lesen
Plauen. Der neue US-Präsident Barack Obama und eine Reihe von Rathaus-Leuten haben etwas gemeinsam: ein Blackberry. Das ist ein kleiner Computer, mit dem man telefonieren, in jeder Lebenslage E-Mails, also elektronische Post, abrufen und im Internet surfen kann. Prominente und Spitzenvorstände haben die Maschinchen bekannt gemacht. Wer im Rathaus unabkömmlich ist, den erkennt man jetzt auch an seinem Blackberry.
Sie sind die Ferraris unter den Mobil-Telefonen. Top-Manager nutzen sie, um ihre Termine zu verwalten - und jetzt eben auch offiziell 30 Angestellte der Stadtverwaltung. Mit dem Haushaltsbeschluss am Donnerstag im Stadtrat wird der Kauf der kleinen Geräte, die schon da sind, abgenickt. Demnächst sollen die 30 Auserwählten noch Laptops bekommen, an die sie ihre Blackberrys anschließen können. "Da hat man seinen kompletten Arbeitsplatz auf dem Schoß", schwärmt Pierre Grasse, der als Chef des Fachbereichs Zentrale Dienste im Rathaus den Überblick hat - und ebenfalls ein solches Gerät.
Die Mini-Computer sind nicht ganz billig. 17.000 Euro gibt die Stadt-Spitze dafür aus. Davon fallen schon 10.000 Euro auf die Handykartenverträge. Die Geräte selbst kosten rund 230 Euro pro Stück, wenn man sich an einen solchen Vertrag bindet. "Der Preisunterschied zu einem guten Handy ist unwesentlich", betont Grasse. Die hohe Grundgebühr relativiere sich, da die Blackberry-Träger untereinander und ins Rathausnetz kostenlos telefonieren könnten. Beim normalen Handy geht es vorrangig ums Telefonieren, beim Blackberry um den E-Mail-Verkehr. Zwar kann man die elektronische Post mit fast jedem modernen Mobiltelefon abrufen, aber nicht so komfortabel.
Die komplette Verwaltungsspitze ist damit ausgestattet: Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsleiter. Dazu kommt noch eine Reihe anderer Mitarbeiter, unter anderem der Wirtschaftsförderer, Techniker und die Wahlleitung. Für sie hat es extra eine Schulung gegeben, damit sie ihren neuen Begleiter auch bedienen können. Rund um die Uhr sollen sie jetzt erreichbar sein.
"Viele sind ständig unterwegs", sagt Grasse. Damit ihr E-Mail-Postfach nicht überläuft, haben sie jetzt das Spielzeug des modernen Top-Managers in der Tasche. Privat dürfen sie die Geräte auch nutzen. Das sollen sie aber beantragen, weil sie die Rechnung dafür aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Bisher habe das noch keiner getan.
Blackberry
Die wesentliche Funktion besteht laut Internet-Lexikon Wikipedia darin, überall E-Mails ohne Zeitverlust empfangen und senden zu können. Darüber hinaus bietet er die üblichen Handy-Funktionen wie Adressbuch und Kalender. Er ist immer auf dem neuesten Stand. E-Mails, Kalendereinträge, Notizen und Adressbucheinträge werden automatisch auf ihn gesendet. Aufs Rathaus übertragen, bedeutet das, die Blackberry-Nutzer haben Zugriff aufs interne Datennetz der Verwaltung, auf sämtliche Telefonnummern und auf ihren Dienstkalender - unter anderem.
Man gönnst sich ja sonst nichts!
Verwaltung kauft für 30 Mitarbeiter so genannte Blackberrys - Damit können sie überall ihre E-Mails lesen
Plauen. Der neue US-Präsident Barack Obama und eine Reihe von Rathaus-Leuten haben etwas gemeinsam: ein Blackberry. Das ist ein kleiner Computer, mit dem man telefonieren, in jeder Lebenslage E-Mails, also elektronische Post, abrufen und im Internet surfen kann. Prominente und Spitzenvorstände haben die Maschinchen bekannt gemacht. Wer im Rathaus unabkömmlich ist, den erkennt man jetzt auch an seinem Blackberry.
Sie sind die Ferraris unter den Mobil-Telefonen. Top-Manager nutzen sie, um ihre Termine zu verwalten - und jetzt eben auch offiziell 30 Angestellte der Stadtverwaltung. Mit dem Haushaltsbeschluss am Donnerstag im Stadtrat wird der Kauf der kleinen Geräte, die schon da sind, abgenickt. Demnächst sollen die 30 Auserwählten noch Laptops bekommen, an die sie ihre Blackberrys anschließen können. "Da hat man seinen kompletten Arbeitsplatz auf dem Schoß", schwärmt Pierre Grasse, der als Chef des Fachbereichs Zentrale Dienste im Rathaus den Überblick hat - und ebenfalls ein solches Gerät.
Die Mini-Computer sind nicht ganz billig. 17.000 Euro gibt die Stadt-Spitze dafür aus. Davon fallen schon 10.000 Euro auf die Handykartenverträge. Die Geräte selbst kosten rund 230 Euro pro Stück, wenn man sich an einen solchen Vertrag bindet. "Der Preisunterschied zu einem guten Handy ist unwesentlich", betont Grasse. Die hohe Grundgebühr relativiere sich, da die Blackberry-Träger untereinander und ins Rathausnetz kostenlos telefonieren könnten. Beim normalen Handy geht es vorrangig ums Telefonieren, beim Blackberry um den E-Mail-Verkehr. Zwar kann man die elektronische Post mit fast jedem modernen Mobiltelefon abrufen, aber nicht so komfortabel.
Die komplette Verwaltungsspitze ist damit ausgestattet: Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsleiter. Dazu kommt noch eine Reihe anderer Mitarbeiter, unter anderem der Wirtschaftsförderer, Techniker und die Wahlleitung. Für sie hat es extra eine Schulung gegeben, damit sie ihren neuen Begleiter auch bedienen können. Rund um die Uhr sollen sie jetzt erreichbar sein.
"Viele sind ständig unterwegs", sagt Grasse. Damit ihr E-Mail-Postfach nicht überläuft, haben sie jetzt das Spielzeug des modernen Top-Managers in der Tasche. Privat dürfen sie die Geräte auch nutzen. Das sollen sie aber beantragen, weil sie die Rechnung dafür aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Bisher habe das noch keiner getan.
Blackberry
Die wesentliche Funktion besteht laut Internet-Lexikon Wikipedia darin, überall E-Mails ohne Zeitverlust empfangen und senden zu können. Darüber hinaus bietet er die üblichen Handy-Funktionen wie Adressbuch und Kalender. Er ist immer auf dem neuesten Stand. E-Mails, Kalendereinträge, Notizen und Adressbucheinträge werden automatisch auf ihn gesendet. Aufs Rathaus übertragen, bedeutet das, die Blackberry-Nutzer haben Zugriff aufs interne Datennetz der Verwaltung, auf sämtliche Telefonnummern und auf ihren Dienstkalender - unter anderem.
Man gönnst sich ja sonst nichts!


