Was für ein Krimi am Mittwoch im ZDF - Undercover-Fernfahrer unterwegs für "ZDFzoom"

    • Meine Signatur trifft auf die Aussage des Müllermeisters vol und ganz zu :cursing:
      Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht. -Thomas Jefferson-



      Kilometerfresser hat sich auf eigenen Wunsch aus dem Forum verabschiedet.
      Er darf gerne wiederkommen und wird dann wieder freigeschaltet.

      Moderator-1
    • Anzi schrieb:

      gelöschter User 2 schrieb:

      Warum macht Ihr so einen Quatsch mit ??


      :) Servus Dieter,

      so eine Frage von Dir?

      Unter anderem wegen dem Eingangspost von dem hier:ZDF sucht Spedition

      Ich denke wir haben dafür auch genügend & nichts anrüchiges beigetragen.
      Und genau das hat nicht zum Thema in "diesem" Film gepasst.

      Ich hatte auch den Eindruck das Hr. Bock genau das (wie von ihm gesucht) abgefragt/abgefilmt hat.
      Keine Fangfragen, keine zweideutige Fragestellung, keine Hinterlist etc.
      Dann passen die Informationen natürlich nicht in einen Beitrag wo "schmutzige Wäsche" gewaschen werden soll....

      Wir sind nun mal keine Firma wo die Praktikanten die Arbeit machen oder ein Fahrer nur einen Hungerlohn erhält.

      Hast Du es angesehen?

      Gruß Chris



      Ganz ehrlich , nein habe ich nicht - muss ich auch nicht , ( ich erinnere mich da an die Reportage vom ZDF ; mit Ulli S....f und Jan S....s - Peinlich .... und soetwas von verlogen ! , ) weil meine Nachbarn mich mit Dauerfragen über meinen Berufsstand , oder wegen eines HR Berichtes hier schon zu müllen , und mitleidig anschauen ..... , ZDF und LKW Reportagen das ist so wie Schokolade und Gurke zusammen - das passt nicht miteinander , anders wäre eine Reportage von N -TV - die ja auch ein eigenes LKW MAGAZIN vorrätig haben ; Und deren Journalisten dann wohl eine etwas andere Ansicht unseres Speditionslebens haben könnten ....
      was das mit dem H Lohn betrifft , bei einem OT Mitglied ist alles frei verhandelbar , wie ich dir ja eigentlich nicht sagen muss .... !!
    • W4chund schrieb:


      Insgesamt wurde in meinen Augen und in den Augen Anderer, auf die wirkliche Problematik nicht richtig eingegangen. Es wurde vieles "angekratzt" aber nicht wirklich etwas konkretes ausführlich Dargelegt.
      Und da liegt der Hase im Pfeffer, das Thema war/ ist für die kurze Sendezeit zu komplex.

      Stimmt. Der Film hätte 2 Stunden lang sein müssen. Den wiederum hätte aber leider niemand außerhalb unserer Kreise ansehen wollen. Daher hätte der Autor auch keine Redaktion gefunden, die ihm 180 oder 240 Minuten abnimmt. Ich hatte den Eindruck, dass die 30 Minuten dicht angefüllt waren mit Informationen, kaum Fehlern und nichts Überflüssigem. Aber daher kommt es eben leider auch kaum über die Bestandsaufnahme hinaus.

      W4chund schrieb:


      Ich, als Fahrer, hätte mir mehr gewünscht das der wirkliche Alltag gezeigt wird und nich nur ein paar Anrisse.

      Verstehe ich, hätte ich auch gut gefunden. Aber wegen der Zeitbeschränkung ging das ja nicht. Die Aussage des Films wäre verwässert worden. Ich wüsste keine Passage in dem Film, die verzichtbar war.

      W4chund schrieb:


      Auch hätte ich es interessant gefunden wenn näher auf die Geschäftspolitik der Firma eingangen worden wäre die den Praktikumsplatz angeboten hatte.
      Wer war das denn überhaupt?

      Gut informierte Greise lassen verlauten, dass zwei X in dem Firmennamen vorkommen. Deren Geschäftspolitik wäre vielleicht ein eigener Film wert, das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn der Autor in diesem Bericht den Einzelfall diskutiert hätte, hätte er sich total verzettelt.

      W4chund schrieb:


      Vom Ansatz her war der Bericht schon in die richtige Richtung, zum wachrütteln reicht es aber noch nicht!

      So sehe ich das auch.
      Lob bekommt man geschenkt. Neid muss man sich erarbeiten.
    • Hallo zusammen,

      Danke für das Interesse an dem Film. Interessant zu sehen, wie teils unterschiedlich hier und im Truckerforum diskutiert wird. Dass Anzis Firma nicht im Film ist, liegt weder daran, dass es keinen Skandal zu erzählen gab - den braucht man nämlich NICHT immer - sondern tatsächlich an Zeitgründen. Ausgehend von einem Zuschauer, der über LKW etc nichts weiß, wäre das einfach zuviel gewesen.

      In diesem Sinne, Danke nochmals vor allem an Anzi,

      Christian Bock
    • Vielleicht sollte man eine Doku-Serie zu dem Thema machen, dann wäre es Möglich die einzelnen Sparten ausführlich zu behandeln. Nur, Wer will so etwas schon sehen?

      Es ist ja nicht nur im Bereich der Logistik vieles im Argen, moderne Sklavenhaltung findet man in fast allen Bereichen unserer Gesellschafft!
      (Die Freiheit hat ihren Preis, mitunter die Freiheit selbst, nur dann ist der Preis zu Hoch! Das Volk will Bewacht/ Beschützt und nicht Überwacht werden, in diesem Sinne, willkommen in der Bananendemokratur Deutschland!
      Jede Hochkultur fällt über den Zenit ihrer Dekadenz!
      Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!)
    • W4chund schrieb:

      Vielleicht sollte man eine Doku-Serie zu dem Thema machen, dann wäre es Möglich die einzelnen Sparten ausführlich zu behandeln. Nur, Wer will so etwas schon sehen?

      Es ist ja nicht nur im Bereich der Logistik vieles im Argen, moderne Sklavenhaltung findet man in fast allen Bereichen unserer Gesellschafft!



      IN ALLEN BEREICHEN !!!! ..... , so wird da ein paar Schuhe draus , bestes Beispiel war jetzt der Bericht vom Friseur Klier - 1700 Geschäfte und über 8000 Angestellte haben die " feinen " Herren zusammen , die Frseusen bekommen für 40 h etwas über 500 Teuronen Brutto , den Rest dürfen die sich von Vater Staat holen :cursing: :cursing: - noch so ein Kandidat den man von Staatswegen die Hütte zu machen sollte !!!! , wo sind denn die Kundinnen , die über 80 Teuronen für eine Dauerwelle bezahlen , für Ihre Gören können die sich um KITA Plätze prügeln , aber Ihre hochgeschworenen " SCHWESTERN " lassen sie kaltherzig im Stich !! X( X(
    • Das schreibt der Focus dazu .... !!

      Sie heißen liebevoll „Brummis“. Doch die Fahrer der Lastwagen sind getrieben wie von einem Wespenschwarm. Gesetze zur Regulierung gibt es viele. Aber: Freie Fahrt lässt sich erkaufen.
      Morgens, wenn der Laden aufmacht, muss alles da sein. Ein leeres Regal, weil irgendwo Stau war? Fast unvorstellbar. Wie die Ware dorthin kommt, wo wir Verbraucher sie erwarten, interessiert nur, wenn wenn ein Elefantenrennen vor uns die linke Spur der Autobahn blockiert. Oder: Wenn ein eingeschlafener Fernfahrer nicht nur sein Liefergut zu Matsch zusammengeschoben hat.

      Die unerträgliche Normalität der Illegalität
      „Prügelknaben der Straße“, tauft das ZDF seine Reportage über den „brutalen Alltag deutscher Fernfahrer“. Und in guter, aber selten gewordener Tradition nimmt sich Christian Bock die Zeit, tatsächlich selbst zu erleben. Der Reporter reaktiviert seinen 25 Jahre alten Bundeswehr-Führerschein und stößt tatsächlich gleich auf 20 Job-Angebote. Er wählt sich das eine, das seriös klingt – Fahrtraining vorneweg, dann 1800 Euro brutto im Monat plus die üblichen Spesen. Tatsächlich findet das Training vorwiegend auf dem Papier statt. Praxisnähe bringen die ganz speziellen Tipps vom Ausbilder: „Wenn du ablädst, stell’ das Gerät auf Ruhezeit, dann machst du offiziell Pause, kannst aber abladen!“. Nach solchen Hinweisen auf die unerträgliche Normalität der Illegalität darf er sich tatsächlich hinters Steuer klemmen – allerdings nur mit einem Praktikanten-Vertrag: unbezahlt und sogar ganz ohne Spesen.

      Romantik? Liebe zum Laster? Alles Geschichte
      Fernfahrer-Romantik? Die Liebe zum Laster (dem auf Rädern)? Mit Liebe und Romantik hat das Geschäft offensichtlich lange schon nichts mehr zu tun. Der ZDF-Mann bringt als Fernfahrer noch Geld mit, um im Wechsel mit dem Hauptfahrer die Touren zu verlängern. So geht der moderne Sex der Straße: schnell und heftig, der eine kassiert und der andere zahlt drauf. Das ist gut für den Spediteur. Katastrophal für den „Praktikanten“. Und unbefriedigend für die Fahrer. Denn die stecken fest verzurrt im Mega-Korsett. Die Routen sind punktgenau disponiert. Wer auch nur wenige Minuten zu spät kommt, muss oft stundenlang waren, bis sein Zug entladen wird. Über allem droht der digitale Tacho, seit 2006 vorgeschrieben für alle neu zugelassenen Lastwagen. Und der hält präzise fest, ob die neun Stunden Ruhezeit tatsächlich eingehalten sind.

      „Kollege, du blockierst die Spur!“
      Eines der Probleme, vom ZDF-Reporter liebevoll vorgeführt: Weil die Überwachung effektiver geworden ist, fehlen den Fernfahrern die Parkplätze. Da wird einer aus dem Schlaf mit harter Faust an die Lastzugtür geklopft: „Kollege, du blockierst die Spur, also fährst du jetzt gefälligst weg hier!“ Wenn der „Kollege“ den Motor anwirft und nur ein paar Meter weiterrollt, hat er die vorgeschriebene Ruhezeit unterbrochen – und muss weiter warten.

      Wenn die Ruhe den Biorhythmus zerstört
      Druck zur Ruhe: Nur der erklärt, wenn am Stau vorbei auf dem Standstreifen 32-Tonner zum nächsten Autobahn-Parkplatz rollen. Der erklärt auch, wenn der Biorhythmus der Fahrer zugunsten der Tourenplanung verbogen wird. Nachmittags um vier schlafen, damit die Fahrt nachts um eins weitergehen kann? Das tut keinem Menschen gut. Und nur Bürokraten, die die Welt außerhalb ihres Schreibtischs vergessen haben, glauben wirklich, dass so die Straßen sicherer werden.

      Geld regiert die Welt. Gerade die auf der Straße
      Ein schwarzes Schaf zeigt das ZDF, wie es nach mehreren Verstößen in die Kontrolle gerät. Der Fahrer nimmt es gelassen. 500 Euro Strafe? „Das zahlt der Alte“, sagt der Mann, „das zahlt der Chef.“ Womit trotz 633 000 Kontrollen mit 18 Prozent Verstößen im Jahr 2010 das Grundproblem offensichtlich wird: Es gibt kein Sündenregister. Sobald die Strafe bezahlt ist, droht der Spedition keine Verschärfung im Wiederholungsfall. Der Staat kassiert, die Fahrer schuften weiter. Die Könige der Straße sind unter die Räder gekommen.




      ...
      TV-Kolumne: „Der brutale Alltag deutscher Fernfahrer“: Der schmutzige Sex der Straße - weiter lesen auf FOCUS Online: focus.de/kultur/kino_tv/focus-…r-strasse_aid_810669.html