Verzwickte Frage

    • Verzwickte Frage

      Hallo,

      ich hab da heute mal ne Frage fürs Fach. Ein Kollege der mit mir zusammen gelernt hat, hat da so ein kleines Problem...

      Er arbeitet bei dhl, großer Konzern wissen wir ja alle, immer pünktlich Geld, nur die Niederlassung hat nen schlechten Ruf weg vom Betriebsklima... also wenig Leute da, weil keiner will hin. Leute die dort neu Anfangen sind nach spätestens einem Monat wieder verschwunden.

      2 Arbeitskollegen von ihm haben mitte letzten Jahres dort aufgehört und sind 150KM weiter zu einer Mittelständischen Spedition. Diese suchte einen Disponent so schlugen seine ehemaligen Arbeitskollegen meinen Kumpel vor.

      Gesagt getan, mit seiner Situation momentan unzufrieden war er halt mal dort und hat nun auch ein gutes Angebot aus meiner Sicht bekommen.

      Er bekommt deutlich mehr Geld mal nicht eben 100Euro und auch die anderen Bedingungen zwecks Fuhrpark usw... sind top.

      Nun das ABER, sein Freundeskreis...unter anderem Ich müsste er ja zu mindest in der Woche zurücklassen.

      Angenommen er unterschreibt bei seinem neuen AG ... mit der Sicherheit geht er zu seinem jetzigen AG und verlangt mehr Geld sonst weg...

      Der aktuelle AG würde mitziehen und er sagt dem neuen AG wieder ab trotz das er schon den Arbeitsvertrag unterschrieben hat... Geht das? Bzw... kann der eventuelle neue AG zum alten gehen und sagen, dein Angestellter wollte bei uns anfangen...

      Würde micht über ne Antwort freuen, ist heut mal nen anderes Thema ;)
    • RE: Verzwickte Frage

      Original von CEO
      Angenommen er unterschreibt bei seinem neuen AG ... mit der Sicherheit geht er zu seinem jetzigen AG und verlangt mehr Geld sonst weg...

      Der aktuelle AG würde mitziehen und er sagt dem neuen AG wieder ab trotz das er schon den Arbeitsvertrag unterschrieben hat... Geht das? Bzw... kann der eventuelle neue AG zum alten gehen und sagen, dein Angestellter wollte bei uns anfangen...
      /quote]

      Zu 1:
      Also, nun mal aus Unternehmersicht. Wenn mir ein AN so käme, würde ich ihn komplett auflaufen lassen. Das heißt konkret, er bekommt erstmal einige Euronen mehr und nach einigen Wochen die Kündigung. Erpressung läuft nicht!

      ZU 2:
      Das geht schon. Allerdings macht er sich damit schadenersatzpflichtig.
      Das kann ein verdammt teurer Spaß werden.
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von xarrion ()

    • Oja, das altbekannte Thema.

      Es kommt auf den neuen Arbeitsvertrag an.
      Bei mir würde das nicht gehen, da ich solch ein Verhalten vertraglich ausgeschlossen habe.
      Bei Verstoß wird eine Vertragsstrafe fällig, wenn der AN nicht zum vereinbarten Termin seine Arbeitsleistung zur Verfügung stellt.
      Desweiteren kann man einen Arbeitsvertrag nicht vor dem Beginn kündigen.
      Eine Art Widerrufsfrist gibt es ebenfalls nicht.

      Der Plan deines Kumpels ist also ein zweischneidiges Schwert.
    • TTP und xarrion

      100 Punkte! Er wird vertragsbrüchig und damit schadenersatzpflichtig beim neuen AG. Den alten AG will er erpressen - und der wird schnell dafür sorgen, daß dieser illoyale Mitarbeiter entfernt wird.

      Obendrein spricht sich so was in der Branche spätestens beim Abgleich der Vita bei einer Neubewerbung rum - dann hat er in der Branche keine Chancen mehr.
    • RE: Verzwickte Frage

      hallo,
      also so wie das dein kumpel plant, würde ich es auf keinen fall machen.
      ich würde so vorgehen, dein kumpel soll zu seinem ag gehen und eine lohnerhöhung fordern. wenn diese abgelehnt wird, einfach eine neue stelle suchen, (hat er ja schon in aussicht) dort den arbeitsvertrag unterschreiben, und dem alten ag die kündigung auf den tisch legen, und gut ist. :)