Navi lotste Laster durch den Wald
Alte Wehrmachtskarten
SCHÖNHEIDE - Vertraue nie der Technik - sonst bist du verloren. Weil sein Navigationsgerät ihn auf eine „Abkürzung“ schicken wollte, blieb ein Sattelschlepper stundenlang im Wald stecken.
Fahrer Jelinek B. (45, aus Tschechien) wollte vom Erzgebirge ins spanische Sevilla, hatte Renault-Teile aus sächsischer Produktion an Bord. Doch mit seinem 40-Tonner (18 Meter lang, zweieinhalb Meter breit) kam er nicht mal bis zur A72. Er vertraute seinem Navi, das ihm - weil Baustellen die Straße versperrten - kurzerhand durch eine Gartensiedlung, Mini-Dorfstraßen - und dann in den Wald lotste. Direkt ins Naturschutzgebiet bei Schönheide.
Dort war Schluss - der Auflieger blieb hängen. „Nicht umkehren können“, beschrieb Jelinek im Nachgang sein Missgeschick. Mit schwerer Technik rückte eine alarmierte Firma zum Bergen an, lud erst alles ab, zog dann das Gefährt heraus. Dutzende Schaulustige verfolgten das Spektakel. Jelenik ging erst später in der Nacht wieder auf Tour. Kfz-Experte Lutz Baumgärtel: „Die Straßendaten im Navi basieren teils noch auf alten Karten aus der Zeit der Wehrmacht, wurden einfach übernommen“ Militärisch-strategische Routen führten damals eben auch durch Wald und Flur ...
Alte Wehrmachtskarten
SCHÖNHEIDE - Vertraue nie der Technik - sonst bist du verloren. Weil sein Navigationsgerät ihn auf eine „Abkürzung“ schicken wollte, blieb ein Sattelschlepper stundenlang im Wald stecken.
Fahrer Jelinek B. (45, aus Tschechien) wollte vom Erzgebirge ins spanische Sevilla, hatte Renault-Teile aus sächsischer Produktion an Bord. Doch mit seinem 40-Tonner (18 Meter lang, zweieinhalb Meter breit) kam er nicht mal bis zur A72. Er vertraute seinem Navi, das ihm - weil Baustellen die Straße versperrten - kurzerhand durch eine Gartensiedlung, Mini-Dorfstraßen - und dann in den Wald lotste. Direkt ins Naturschutzgebiet bei Schönheide.
Dort war Schluss - der Auflieger blieb hängen. „Nicht umkehren können“, beschrieb Jelinek im Nachgang sein Missgeschick. Mit schwerer Technik rückte eine alarmierte Firma zum Bergen an, lud erst alles ab, zog dann das Gefährt heraus. Dutzende Schaulustige verfolgten das Spektakel. Jelenik ging erst später in der Nacht wieder auf Tour. Kfz-Experte Lutz Baumgärtel: „Die Straßendaten im Navi basieren teils noch auf alten Karten aus der Zeit der Wehrmacht, wurden einfach übernommen“ Militärisch-strategische Routen führten damals eben auch durch Wald und Flur ...



