Verkauf von Touren

    • Verkauf von Touren

      Ich habe da mal ne Frage: Darf ich als reiner Transportunternehmer/Einzelunternehmer Touren verkaufen? Oder bleibt das den Spediteuren vorbehalten? Konkretes Beispiel: Im Herbst laufen die Ausschreibungen für Massengüter für das kommende Jahr. Die Transportmenge übersteigt meine Kapazität. Darf ich dann den Überschuß verkaufen?

      P.S.: Falls es zu diesem Thema bereits einen Thread gibt, bitte schließen. Ich habe nur nichts dazu gefunden.

    • JMD Trans schrieb:

      Ja Du darfst ...... würde dabei nicht von Verkauf reden eher von Vermittlung ...

      Gruß Jörg

      Was soll das?

      Otto und diekonsorten sind Vermittler und er ist transportunternehmer! Ein vermittler zieht keine frachten ein.
      Frage mal dein vater der kann dir dazu was sagen wenn er vor 26 jahren angefangen hat und damals musste er nach rkt die sach und fachkunde ablegen.

      Also der fragesteller darf vun verkaufen reden weil er ein auschreibungspaket im ganzen hat.
    • Ich weiß nicht, wie streng ihr das im Forum handhabt, aber was wäre Eurer Meinung nach ne vernünftige Muldengröße, um einen guten Kompromiß zwischen Baustoffen und leichteren Schüttgütern hinzubekommen? Einerseits möchte ich möglichst kurz und leicht fahren (also so bis 35 m3), um mich bei einigen Siloverladungen nicht selbst rauszukicken. Andererseits würde ich mit ner 50 m3 Mulde sicher auch meine Chancen insgesamt erhöhen, an Ladungen zu kommen. Hätte dann natürlich den Nachteil, daß ich bei schweren Sachen auf Tonnage verzichten müßte. Was meint ihr dazu?
    • daß ich bei schweren Sachen auf Tonnage verzichten müßte.


      also soviel ahnung von schüttgütern hab ich jetzt nicht so die ahnung aber bei schweren gütern auf tonnage verzichten ?( ?( ?( ?(

      Kannst doch eh nur bis 40 to laden oder meinst das höhere eigengewicht des zuges waere von nachteil ?( ?(
      Wie Coilmulde zu Berger light :D :D

      Gruß
      daffan
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    • Gipsschubser schrieb:

      Ich weiß nicht, wie streng ihr das im Forum handhabt, aber was wäre Eurer Meinung nach ne vernünftige Muldengröße, um einen guten Kompromiß zwischen Baustoffen und leichteren Schüttgütern hinzubekommen? Einerseits möchte ich möglichst kurz und leicht fahren (also so bis 35 m3), um mich bei einigen Siloverladungen nicht selbst rauszukicken. Andererseits würde ich mit ner 50 m3 Mulde sicher auch meine Chancen insgesamt erhöhen, an Ladungen zu kommen. Hätte dann natürlich den Nachteil, daß ich bei schweren Sachen auf Tonnage verzichten müßte. Was meint ihr dazu?


      ... die eierlegende Wollmichsau gibt es nicht - zumindest hab ich sie noch nicht gefunden. Willste Asphaltmischgut fahren kannste nicht groß über 28 cbm gehen. Hab zwar auch schon einige mit größeren Mulden fahren sehen, aber das gibt mehr oder weniger regelmäßig Probleme.

      Willste Getreide und Zuckerrüben fahren wirste irgendwo bei 45 cbm landen; stellenweise fertigen die Rübenfabriken mittlerweile keine größeren Mulden mehr ab weil die notorisch überladen sind.

      Fährste Alluminium-Granulate brauchste wieder unter 55-60 cbm nicht an den Start gehen.

      Fährste Bauschutt, Bodenabfuhr, Sand, Kies Splitt, dann reichen 24-28 cbm völlig. Wenn Du in der Höhe begrenzt bist (wir sehen immer zu das wir unter 3,60 bleiben) kannste höchstens mit der Länge was machen, um auch bei leichteren Schüttgütern noch eine akzeptable Zuladung zu haben.

      Manchmal geht's halt nicht anders als bei leichten Materialien auf ein bis drei Tonnen Zuladung zu verzichten weil halt nicht mehr drauf passt.

      Wichtig ist Dich auf irgendwas festzulegen und dann auch mal nein zu sagen. Man kann nicht alles fahren wollen. Hab ich versucht, Du fällst regelmässig auf die Schnauze :thumbsup:

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    • daffan schrieb:

      daß ich bei schweren Sachen auf Tonnage verzichten müßte.


      also soviel ahnung von schüttgütern hab ich jetzt nicht so die ahnung aber bei schweren gütern auf tonnage verzichten ?( ?( ?( ?(

      Kannst doch eh nur bis 40 to laden oder meinst das höhere eigengewicht des zuges waere von nachteil ?( ?(
      Wie Coilmulde zu Berger light :D :D

      Gruß
      daffan


      ... logisch ist ein höheres Eigengewicht von Nachteil. Gerade im Kipperbereich wird fast alles auf Tonnage abgerechnet. Wenn Du nur Sand und Kies und Splitte fährst wo 24 cbm ausreichen um voll auszuladen, warum wollst Du da mit einer Mulde aufschlagen die 40 cbm hat.

      Hier in der Ecke sind einige Spezies die haben Fahrzeuge die liegen vom Leergewicht zwischen 11.200 kg und 11.800 kg. Da kommt dann der ganz kurze DAF CF oder der ganz kurze Axor zum Einsatz, oder auch mal ein Scania mit Minihütte, die Mulde nicht 1,60 hoch wie meine sondern nur 1,10, da gibt's keinen Getreide- oder Düngerschieber hinten in der Klappe, und die ganz harten lackieren ihre Mulden nicht einmal - die setzen halt nur auf Gewicht, weil die Preise ausgelutscht sind. Die Fahrer machen nur 9 Std. Lenkzeit, nur eine Pause, kommen damit klar weil sie auch nur Nahverkehr fahren. Kleine Tanks an die Fahrzeuge, alles gewichtsoptimiert (Felgen, Tanks, Druckkessel, teilweise sogar die Fahrer :D

      Die kommen bei den meisten Kiesbuden wo bis 40,8 verladen wird mit 29 Tonnen raus. Mein Renner bringt gute 13 auf die Waage, da ist bei 27,5 Schluss. Die ganzen Chemiebutzen lassen dich über 40 glatt nicht mehr raus. Die "alles andere als 30 Tonnen Netto ist Untergewicht-Zeiten" sind schon lange lange vorbei.

      Ist doch bei den Planen auch nicht anders. Guck Dir den Sky mit seinem Leergewicht an; auch der bekommt den ein oder anderen Auftrag weil er mehr wegschleppen kann als andere.

      Wenn ich mit meinem Koffer voll aufgerödelt mit LASI-Mitteln auf die Waage rolle liege ich bei guten 16 Tonnen Leergewicht. Mit so einem Renner kannste nicht auf Tonnage an den Start gehen; da muss der Tourenpreis passen.

      Hab mal einen Schubi getroffen der hatte linksseitig Faltwände, der hat 22 Tonnen Leer auf die Waage gebracht. Die fahren sehr viel Leichtes und viel Palettenware, kommen da mit klar.

      Jeder hat da so seine eigene Philosopie - wichtig ist das sie passt, so das jeden morgen Geld für Brötchen und Frühstücksei da ist :thumbsup:

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    • Uiuiui, da hab ich ja jetzt viel zu antworten... :D

      Ich hab mir natürlich im Vorhinein meine Gedanken gemacht und es war eigentlich klar, daß ich ne möglichst kurze Mulde einsetzen will, die nicht höher als der TGS LX ist, also ca. 3,55m. Das wären dann so um die 30 cm3, damit käme ich für 90 % der Touren (Baustoffe für Zementindustrie) klar. Leergewicht wäre auch in Ordnung, läge dann gesamt bei um die 12,5 to. Mehr möchte ich nicht unbedingt, weniger geht derzeit nicht, weil ich mir ne neue 4,7er Langendorf-Mulde leider noch nicht leisten kann. :D Nach den vielen Gesprächen der letzten Wochen denke ich aber schon darüber nach, in Richtung 40 m3 zu gehen. Damit könnte ich auch ne Ladung Pellets mitnehmen, ohne zu viel Einbuße zu haben. Gewichtsmäßig läge ich aber noch nicht über meinem Limit von 13 to. Asphaltmischgut werde ich sicherlich nicht fahren, damit sollen sich ruhig die Spezialisten rumplagen. :D

      Was kann man in der Chemie mit nem Kipper fahren außer dem REA-Gips aus den angeschlossenen Kraftwerken? Klar, ich kenne noch nicht die richtigen Ansprechpartner, aber bislang bin ich in dem Bereich noch nicht fündig geworden. Von einigen Sachen mußte ich mich allerdings auch schon wieder verabschieden, weil´s organisatorisch nicht so einfach ist. Beispiel REA-Gips: Könnte ich morgens schön vor der Haustür laden. Is aber nich, weil ich in den Tiefen des RWE-Konzern´s nich weiterkomme. Naja, muß ich mir halt was anderes überlegen.

      Aber auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die (langen) Antworten! :)
    • ... nix für ungut, aber wenn Du zu 90 % Aufträge aus der Zementindustrie fährst (ich gehe davon aus Du meinst damit Sand und Kies) dann würde ich nur auf Gewicht setzen und auf die restlichen 10 % kannst Du getrost verzichten.

      Wenn Du mit Zuschlagsstoffe Hüttensand meinst, dann biste mit 30 cbm so grad mal ausreichend dran.

      Bleib entweder komplett unter3,50, dann kommste auch unter die ganz niedrigen Anlagen und mach den Renner dafür ein wenig länger, oder geht auf ca. 3,60, dann kannste etwas mehr Muldenhöhe realisieren und den Renner kurz halten.

      12,5 leer bei einer 30 cbm-Mulde - sag mal Bescheid wenn die Karre da ist was sie wirklich wiegt 8)

      40er Mulde unter 13 to, wow, wenn Du die hast stellt Du mir das Gespann bitte vor, und dann kaufe ich mir auch eine. Zahle dir die An- und Abfahrt auch im Stundenlohn
      Verrate mir Deine Taktik, Du lässt vor der Waage immer alle Betriebsstoffe wie Diesel, Hydrauliköl und Kühlwasser ab, schiebst Das Auto zur Beladung und wenn Du voll ausgewogen hast füllst Du alles wieder rein ?(

      tja, was kann man in der Chemie fahren? Erze, Sulfate, Sulfate als Gefahrgut weil mit Schwefelsäure gemischt, Du sprachst von Zementzuschlagsstoffen; auch diese Zementzuschlagsstoffe kommen stellenweise aus der Chemie, Stichwort Chromatreduzierer, KZA-Substanzen aus der Wasseraufbereitung (fährt z.B. unter anderem der Weidemann, und und und

      Jo, zum einen bist Du noch nicht fündig geworden weil Du die richtigen Leute nicht kennst, zum anderen stellst Du fest das die nicht alle auf Dich gewartet haben sondern der Transportkuchen schon vergeben ist. Entweder Du nimmst jemand anderem ein Stück weg, oder Du fragst jemand anderen ob Du mit von seinem Teller essen darfst, oder Du backst Dir selbst einen Kuchen; darunter versteh ich aber nicht Arbeit an sich zu reißen ie schon vergeben ist sondern neue Arbeit zu generieren.

      Beherzige den Grundsatz: Schlage nicht die Hand die Dich füttert.

      Sind schon zu viele angetreten die den Markt rocken wollten, konnten alles besser und billiger, haben die Preise runtergeprügelt, und nach ein paar Jahren das Feld wieder geräumt und verbrannte Erde (niedrige Preise) hinterlassen.

      REA-Gips und RWE - nix für ungut, aber RWE schmust schon ziemlich lange mit dem Onkel Rethmann, und REA-Gips aus den Kraftwerken in der Kölner Ecke haben wir schon vor 20 Jahren zum Remondis nach Lünen gefahren. Da hat der Onkel Rethmann den Daumen drauf, und wenn Du Dich ein wenig in dem Markt auskennst weisst Du auch wem das Unternehmen Rhenus gehört.

      Ich verstehe Deine Anliegen, und ich wünsche Dir viel Glück, aber mach Dir nicht zu viele Hoffnungen.
    • Okay, dann wieder ich: Ich bin natürlich nicht so blauäugig zu glauben, daß alle jahrzehntelang auf mich gewartet haben und Hurra schreien. Aus dem Grund nehme ich mir auch sehr viel Zeit bei der Geschichte. Nicht, um auf den richtigen Moment zu warten, den es sowieso nicht gibt. Sondern um mir selbst sicher sein zu können, daß ich nicht sofort Schiffbruch erleide. Die Kostenkalkulation steht zu 95%, die ganz große Unbekannte ist die Erlösseite. Touren kriegen könnt ich viele, aber es läßt sich kaum jemand dazu hinreißen, mir wenigstens ne Untergrenze beim Preis zu nennen. Man läßt sich halt nicht gerne in die Karten schauen, das machts für mich natürlich schwierig. Fakt ist auch: Ich habe den Ehrgeiz, dieses Ding durchzuziehen, aber nicht um jeden Preis. Hab ich das Gefühl, daß es zu riskant ist, dann laß ich´s und ärger mich bis zur Rente mit meinem zukünftigen Chef rum.

      Soviel dazu. Zum gelöschter User 3: Zementindustrie würde für mich insofern Sinn machen, weil ich zumindest Touren nach Hause bekäme. CEMEX, HeidelbergCement und Dyckerhoff sind hier in der Region mehrfach vertreten. Nur raus sieht´s halt mau aus und da ist auch bei der Chemie nichts zu holen. Der Hüttensand ist übrigens nicht so leicht, daß man den mit ner 30er Mulde fahren muß, ganz im Gegenteil: Papenburg fährt fast ausschließlich 25er und voll ausgelastet, ohne daß es über die Kante schwappt. Und Weidemann fährt auch keine Mulden größer 30 cbm (deren neue kommen übrigens auf 12,5 - mit Langendorf. ;) )

      Recht hast Du mit den Betriebsstoffen, ich hab immer nen großen 500 Liter-Tank extra dabei, da kommt vor der Beladung alles rein, wird schön durchgemischt und bei der Ausfahrt füll ich wieder um... 8o Nee, mal im Ernst: Klar wird es da Abweichungen nach oben geben, aber die werden ja hoffentlich nicht mehr als ne halbe Tonne betragen.

      Und was den Transportkuchen angeht: Ich könnte natürlich irgendwo als 100%-Sub einsteigen, da hab ich sogar schon drei konkrete Angebote vorliegen. Aber das behagt mir aus zweierlei Gründen nicht: Erstens ist es keine echte Selbstständigkeit, weil man gerade auf Dispositionsseite vom Auftraggeber abhängig ist und dazu das höhere Risko trägt. Und zweitens erhält man meistens nur den Schrott, den sie selbst nicht fahren aber trotzdem dran verdienen wollen und das auch noch zu Mondpreisen. Mein Ziel muß deshalb sein, maximal 50% mit Subtouren abzudecken, quasi als Grundstock.

      Und daß Du mir keine Hoffnungen machst, ist okay, dazu hab ich mich ja nicht hier angemeldet. Ihr dürft mein Vorhaben auch gerne für verrückt halten (mich mit eingeschlossen 8) ), aber ich glaube daß es funktionieren kann. Dazu brauch ich zwar einen langen Atem, aber den hab ich. ;)