Unternehmervertrag / AGB / Ausgaben Zusammenfassung

    • Unternehmervertrag / AGB / Ausgaben Zusammenfassung

      Hallo,

      übernehme eine Tour voraussichtlich ab September. Wollte noch ein Paar Fragen stellen um evtl. nützlihe Informationen zu bekommen.

      Wie sieht es mit dem Unternehmerveretrag?
      Fast alle die ich kenne (Regionalverkehr bis 12 to) haben oder bieten keine Verträge dieser Art an. Was sagt Ihr dazu? Ein Vertrag muss doch sein, oder?

      Wie ist es mit AGB? Muss ich sowas erstellen lassen, obwohl ich mit nur einem Auftraggeber zu tun haben werde (anfags)

      Habe kleine Liste meiner mon. Ausgaben zusammengestellt.
      Habe ich was übersehen? (Werde kein Büro haben, keine Angestellte (anfangs) miete nur ein 12 to LKW und fange an.)

      LKW-Miete
      Traibstoff
      Verkehrshaftungsversicherung (Betrag / 12 Mon.)
      Betriebshaftpflichtversicherung (Betrag / 12 Mon.)
      BGF
      Steuerberater
      PKV (Hinweis von Discount)

      Einmalige Investitionen die nötig sind um anzufangen.
      z.B /Soft- Hardware wg. Digitacho, Arbeitskleidung u.s.w

      Habe ich was übersehen?

      Würde für alle nützliche Hinweise sehr dankbar sein.

      MFG: SPRUT

      Edit: Hinweise von TOP:

      - Sollversteuerung, für jede geschriebene Rechnung will das Finanzamt am Monatsende sofort Geld sehen für die 19 % Umsatzsteuer. Die 19 Prozent sind sofort fällig
      - Zwangsmitgliedschaften in IHK und Berufsgenossenschaft.
      - hat das Auto auch ein Radio? Also GEZ Gebühren! Mit welchem Auto fahren Sie denn zum LKW der doch nicht vor der Wohnung parkt? Hat der Wagen auch ein Radio? Nochmal GEZ und wo ist Ihr Büro wenn Sie ein Gewerbe haben? Hat der PC Internet? Nochmal GEZ usw.
      - Gewerbesteuer und Einkommenssteuer, alles ist in Abschlägen im voraus fällig.
      - Rechtsschutz, wer klagt die unbezahlten Forderungen ein?
      - Kommunikation, Telefon, Fax usw.
      - Lademitteltausch, gelobt sei wer das nicht nachweisen muß. Ich habe leider für jeden 3. LKW einen Sprinter der nur rumfährt um vergessere Palettenscheine zu besorgen, Gitterboxen zurückzubringen oder kaputte Paletten irgendwo unterzubringen
      - Reparaturkosten, klar geht in der Garantiezeit nichts kaputt was unter Garantie fällt, aber wer zahlt für abgefahrene Spiegel, Nägel im Reifen, Löcher im Tank...
      - Strafen.

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    • Also wenn du nur einen Auftraggeber hast, ist es Scheinselbstständigkeit. Aber das machen ja viele...

      Krankenversicherung wär denk ich nicht schlecht ;)

      Und bei den restlichen Versicherungen (Renten, Berufsunfähigkeit, Arbeitslos,RS, usw) musst du selbst entscheiden, ob du sie für sinnvoll hältst.

      Gruss
    • Das kann nicht sein, das es sich um Scheinselsbständigkeit handelt, sobald du über eine Erlaubnis besitzt ist das Thema gegessen. Oder bin ich gesetzlich verpflichtet gleich zwei Touren bei zwei verschiedenen Auftraggebern zu übernehmen und somit das ganze Vorhaben kaputt machen in dem gleich zwei Fahrzeuge eingeseetzt werden , sowie Angestellte mit denen ich so lange wie möglich nichts zu tun haben wil...

      Danke für den Hinweis wg. PKV.

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    • Also wenn du nur einen Auftraggeber hast, ist es Scheinselbstständigkeit.


      Ist meiner meinung nach Quatsch denn wenn du sub mit eigenem Fahrzeug bist ist doch normal das du nicht mit drei anfängst allerdings solltest du dich dann nach gewisser zeit vergrößern oder zumindest andere Kunden anfahren :
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    • @ daffan

      Ne ne, das ist leider kein Quatsch.
      Du mußt unternehmerisch frei handeln können (ist als Selbstfahrer-Sub von einem Auftragggeber schon mal nicht möglich), mehrere Auftraggeber haben (max 5/6 von einem Auftraggeber und min 1/6 von anderen Kunden) oder sozialversicherungspflichtige Angestellte haben.

      Alles andere fällt unter Scheinselbständigkeit und wird früher oder später böse Folgen nach sich ziehen.

      @ sprut

      Das kann nicht sein, das es sich um Scheinselsbständigkeit handelt, sobald du über eine Erlaubnis besitzt ist das Thema gegessen


      Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? ?(
      Erkundige dich lieber einmal ausführlich bei der IHK, bevor du mächtig auf die Nase fällst.
      Nur so als kleiner Tip am Rande.
    • Na das es nicht auf ewig so sein soll war klar aber anfangs bis die benzinpreise wieder purzeln :D :D
      Watt solls hab im ersten Jahr schon 3 AG gehabt und es werden sicherlich nur mehr werden können oder janz wech viele möglichkeiten gibts da nicht mehr

      Gruß
      daffan
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    • Na das es nicht auf ewig so sein soll war klar aber anfangs bis die benzinpreise wieder purzeln


      Ist klar, daß man als Existenzgründer mit einem Auto anfängt.
      Doch dann muß der Bald-Kollege als "freier" TU agieren und nicht als Sub für einen AG.
    • im übrigen sind da einige Duzend Kostenstellen vergessen, aber so ein Quatsch wie Steuerberater und Automiete dabei. Ein Steuerberater ist ein Luxus für Leute die zuviel Geld haben und zu blöd sind ihre Steuererklärung selbst auszufüllen und ein Mietauto braucht man, wenn man schon 20 Autos hat und kurzfristig mal eines dazu braucht.

      Niemand kann zu einem Konkurenzfähigen Preis am Markt bestehen der soviele Betriebsfremde mit durchfüttern will und nichts anderes sind Vermieter und Steuerberater für den TU.
    • Das kann nicht sein, das es sich um Scheinselsbständigkeit handelt, sobald du über eine Erlaubnis besitzt ist das Thema gegessen


      Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? ?(
      Erkundige dich lieber einmal ausführlich bei der IHK, bevor du mächtig auf die Nase fällst.
      Nur so als kleiner Tip am Rande.[/quote]

      Bei dem Vorbereitungslehrgang hat man es ganz klar gesagt.
      Aber frage auf jedenfall nach. Liegt in meinem Interesse. Habe es mir zum Ziel gemacht alles richtig zu machen.

      Du mußt unternehmerisch frei handeln können (ist als Selbstfahrer-Sub von einem Auftragggeber schon mal nicht möglich), mehrere Auftraggeber haben (max 5/6 von einem Auftraggeber und min 1/6 von anderen Kunden) oder sozialversicherungspflichtige Angestellte haben.

      Alles andere fällt unter Scheinselbständigkeit und wird früher oder später böse Folgen nach sich ziehen.


      Wenn man einen Auftrag direkt hat?
      Wo ist es/darüber nachzulesen, können Sie mir bitte einen link zuschicken?

      Ist klar, daß man als Existenzgründer mit einem Auto anfängt.
      Doch dann muß der Bald-Kollege als "freier" TU agieren und nicht als Sub für einen AG.


      Also so lange ich einen Aftrag "direkt" habe (ohne weitere TU in der Kette ist Scheinselbständigkeit ausgeschlossen? Wenn aber einer mit einem FZG Sub ist = automatisch scheinselbständig? Verstehe ich das richtig?


      Im übrigen sind da einige Duzend Kostenstellen vergessen, aber so ein Quatsch wie Steuerberater und Automiete dabei. Ein Steuerberater ist ein Luxus für Leute die zuviel Geld haben und zu blöd sind ihre Steuererklärung selbst auszufüllen und ein Mietauto braucht man, wenn man schon 20 Autos hat und kurzfristig mal eines dazu braucht.

      Niemand kann zu einem Konkurenzfähigen Preis am Markt bestehen der soviele Betriebsfremde mit durchfüttern will und nichts anderes sind Vermieter und Steuerberater für den TU.


      Welche Kosten sind es die ich vergessen habe? Darum ging es ja.
      Bin nicht blöd - aber zahle gerne für die Gewissheit das alles richtig gemacht wird...

      Ein 12 to zu kaufen lonhts sich nicht. Miete ich diesen so gehen mir die Reparaturkosten u.s.w am ... vorbei. Dafür zahle ich vor allem anfangs auch gerne.
      Später kann und wird es sich natürlich ändern.
      Ich verstehe was Sie meinen, habe aber im Moment keine andere Wahl.

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    • @ sprut

      Bei dem Vorbereitungslehrgang hat man es ganz klar gesagt.


      Mir wäre keine Gesetzesänderung diesbezüglich bekannt.
      Lizenz hat nichts mit dem Sozialstatus zu tun.

      Wenn man einen Auftrag direkt hat?


      Es geht um Auftraggeber. Du benötigst als Selbstfahrer mindestens zwei Auftraggeber, die mindestens 6:1 gesplittet sein müssen.
      Beispiel: Du fährst Mo-Fr für die Firma Hinz und Sa für die Firma Kunz.
      Oder zwei Wochen für Firma A und eine Woche für Firma B.

      Einen Link habe ich nicht parat. Du hast doch den Vorbereitungslehrgang absolviert. Da wird dieses Thema i.d.R. auch durchgenommen.

      Also so lange ich einen Aftrag "direkt" habe (ohne weitere TU in der Kette ist Scheinselbständigkeit ausgeschlossen? Wenn aber einer mit einem FZG Sub ist = automatisch scheinselbständig? Verstehe ich das richtig?


      Ich verstehe deine Bedeutung von "direktem" Auftrag nicht.
      Es geht rein um dich als TU und um deinen Auftraggeber.

      @ top

      Zum Thema Steuerberater habe ich eine andere Einstellung.
      Ich habe sicher nicht zu viel Geld und halte mich die überwiegende Zeit für nicht allzu doof. :D

      Steuerberater sind meines Erachtens wichtig und nicht zu entbehren.
      Die kosten zwar Geld, sind aber jeden Cent wert. Ein guter Steuerberater kann richtig viel Geld sparen.
      Die Abgabe der Steuererklärung ist nur ein kleiner Bruchteil des Leistungssprektrum eines Steuerberaters.

      Und gerade im Fall des Mitglieds Sprut als Existenzgründer sind Steuerberater unentbehrlich.
      Jede Bank will bei einem Existenzgründer eine beglaubigte Umsatzprognose sehen. Und wer erstellt die? Richtig, ein Steuerberater ;)

    • Lizenz hat nichts mit dem Sozialstatus zu tun.

      Ich verstehe deine Bedeutung von "direktem" Auftrag nicht.


      Ich habe nicht gemeint das der Besitz von einer Lizenz Gesetze ausser Kraft setzt.
      Uns wurde aber gesagt das eine Lizenz in der Sicht anderst bewertet wird, als ein TU der ohne oder mit "geliehener" Lizenz unterwegs ist. Wozu macht man dann sich die Mühe eine Lizenz zu erlangen wenn es das gleiche ist im Bezug auf Scheinselbständigketi wie bei einem der offensichtlich scheinselbständig ist und es wird nicht darunter unterschieden ob mit oder ihne Lizenz? (Die Wahre Bedeutung der Erlaubnis ist mir aber bekannt, ich wusste warum ich diese erlangen wollte - habe nur allgemein gemeint)


      Wg. direktem Auftrag:
      Darunter habe ich gemeint das mein kein Sub ist, sondern einen direkten Vertrag hat mit einer Firma die Aufträge erteilt. Aber jetzt verstehe ich das es egal ist ob du TU bist oder Subunternehmer. Es geht um Vorschriften, diese werde ich auch einhalten.

      Übrigens Danke für die Meinung das die Unterstützung eines Steuerberaters vor allem in der Gründungsphase sinnvoll ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von SPRUT ()

    • OK Kosten
      Was fällt mir da spontan ein
      - Sollversteuerung, für jede geschriebene Rechnung will das Finanzamt am Monatsende sofort Geld sehen für die 19 % Umsatzsteuer und es ist ihm egal wann der Kunde diese Rechnung bezahlt. Die 19 Prozent sind sofort fällig
      - Zwangsmitgliedschaften in IHK und Berufsgenossenschaft die keiner will und deshalb jeder muß
      - hat das Auto auch ein Radio? Also GEZ Gebühren! Mit welchem Auto fahren Sie denn zum LKW der doch nicht vor der Wohnung parkt? Hat der Wagen auch ein Radio? Nochmal GEZ und wo ist Ihr Büro wenn Sie ein Gewerbe haben? Hat der PC Internet? Nochmal GEZ usw.
      - Gewerbesteuer und Einkommenssteuer, alles ist in Abschlägen im voraus fällig.
      - Krankenversicherung? Egal ob schon Gewinne gemacht werden, aber unter 290,00 geht in der gesetzlichen Krankenversicherung nichts und da ist keine Pflege oder Rente dabei
      - Rechtsschutz, wer klagt die unbezahlten Forderungen ein?
      - Kommunikation, Telefon, Fax usw.
      - Lademitteltausch, gelobt sei wer das nicht nachweisen muß. Ich habe leider für jeden 3. LKW einen Sprinter der nur rumfährt um vergessere Palettenscheine zu besorgen, Gitterboxen zurückzubringen oder kaputte Paletten irgendwo unterzubringen
      - Reparaturkosten, klar geht in der Garantiezeit nichts kaputt was unter Garantie fällt, aber wer zahlt für abgefahrene Spiegel, Nägel im Reifen, Löcher im Tank...
      - Strafen, in Deutschland noch gering, aber wenn man mal ins Ausland fährt. Ich habe allein im Jahr 2008 für 10 Fahrzeuge die durch Europa fahren bisher 22.000 Euro Kautionszahlungen an Beamte in Spanien, Frankreich, Belgien und Polen verbucht. Komme pro Fahrzeug im Schnitt auf 3 bis 4T im Jahr
      Ich könnte noch lange weiteraufzählen.