Umzug Deutschland -> Schottland

    • Umzug Deutschland -> Schottland

      Hallo,

      ich hoffe, dass ich hier einige Fragen beantwortet bekomme.

      Ich plane für ca. April/Mai meinen Umzug nach Schottland.

      Einige haben mir geraten, meinen Haushalt hier aufzulösen und in Schottland alles neu zu holen. Darauf habe ich aber offen gestanden keine Lust (ich hänge an meinem Krempel).

      Man hat mir gesagt, dass, wenn ich meine Sachen nach Schottland transportiere (z.B. mittels LKW) ich für meine eigenen (!!) Sachen / Möbel Einfuhrsteuer zahlen müsse.
      Stimmt das???

      Ist es weiterhin möglich, dass mein Freund mit einem 7.5 t LKW von SChottland rüberkommt, alles auflädt und nach Schottland transportiert? Oder geht sowas gar nicht?

      Wo bekomme ich überhaupt Information zu solchen Transporten her?

      Welche Fährgesellschaft ist die billigste für solche Transporte?

      Offen gestanden, habe ich momentan nicht den geringsten Plan, wie ich das alles managen kann und würde mich riesig freuen, wenn ich Hilfe bekäme.

      Herzliche Grüße

      Ceoltagael
    • RE: Umzug Deutschland -> Schottland

      Hallo Ceoltagael,

      innerhalb der EU und generell für Umzugsgut (= persönliche Effekte, kein Handelswert) muß keine Einfuhrumsatzsteuer und auch kein Zoll bezahlt werden.

      Das Teure an einem Umzug nach Schottland sind natürlich die Fährgebühren (wenn ich mich richtig erinnere, ca. 200 EUR für einen 7,5-Tonner. Am Besten aber nochmal Googlen z.B. mit den Häfen, die Sie benutzen wollen). Daher ist es sinnvoll, vorher gründlich "auszumisten".

      Natürlich kann Ihr Freund mit einem LKW leer von Schottland herfahren, laden und wieder zurückfahren, dem steht grundsätzlich nichts entgegen. Das steigert natürlich aber die Kosten, s.o.

      Nähere Informationen bekommen Sie bei jeder größeren Umzugsspedition (hier sollten Sie 5-6 Preise einholen. Die Spediteure fahren nicht so gerne nach Schottland, weil es wenig Rückladungen gibt. Deshalb wird hierfür sehr unterschiedlich angeboten).

      Oder Sie fragen mal einige Auto- (bzw. LKW-) Vermieter an, ob sie einen Kleinlaster in Deutschland anmieten und in Schottland zurückgeben können.

      Viele Grüße,
      Stefan
    • RE: Umzug Deutschland -> Schottland

      Hallo Stefan,

      herzlichen Dank für Ihre Informationen!
      Mit Häfen und Fähren steh ich zur Zeit noch auf Kriegsfuß, da ich bislang immer geflogen, aber nie mit dem Auto rüber bin.
      Daher habe ich natürlich was die Formalitäten bzgl. meiner persönlichen Habe angeht, einfach null Ahnung.
      Das grundsätzliche Problem ist eben, dass ich mir eine "normale" Spedition leider finanziell nicht leisten kann. Daher auch meine Idee, den Umzug größtenteils in Eigenregie zu machen.
      Selbst würde ich mir nicht zutrauen, mit einem Kleinlaster diese Strecke zu fahren.

      Kann man diese Bestimmungen wegen Umzug, Zoll etc. irgendwo nachlesen?

      Trotzdem erst einmal herzlichen Dank für die Info.

      Viele Grüße

      Ceoltagael
    • RE: Umzug Deutschland -> Schottland

      Zollbestimmungen können im Zollcodex, Einfuhrumsatzbestimmungen im Umsatzsteuergesetz nachgelesen werden.

      Wie gesagt, Umzugsgut ist immer Abgabenfrei einführbar, weil es keinen Handelswert hat. Infos bekommen Sie auch bei Ihrem Zollamt.

      Üblicherweise benutzt man die Fähre Calais - Dover. Das ist noch ein ganzes Stück zu fahren, spart aber ordentlich Zeit.

      Viele Grüße,
      Stefan
    • Ich denke wenn ihr Bekannter mit einem 7,5 tonner runterkommt und die Sache als gefälligkeit ( Nur sprit und kfz kosten ) macht kommt sie am günstigsten weg. Eine Möbelspedition die zwar nur One Way berechnet müsste bereits deutlich höher im Kurs liegen.

      Je nachdem wo sie in BRD wohnt ist vieleicht ne Fähre ab Rotterdam der kürzere Weg.
    • ähnliches Problem

      Hallo Ceoltagael!

      Das ist interessant, was Du schreibst! Ich versuche gerade irgendwie zu organisieren mein Sofa und meinen Sessel von Glasgow nach Deutschland zu bekommen. Bin noch nicht weit gekommen.
      Schade, dass Du erst im April/Mai umziehst, sonst hätte ich mich evtl. beteiligen können.

      Wenn Du irgendwelche guten Ideen und Tipps bekommst würde ich mich freuen, wenn Du sie an mich weiterleiten könntest!

      Und wenn sich bei mir gar nichts ergibt...vielleicht wäre eine Beteiligung im April ja noch möglich...

      Liebe Grüße,
      Krausi
    • RE: Umzug Deutschland -> Schottland

      Hallo Ceoltagael!

      Na, da hab ich aber so einiges beizutragen!

      do-it-yourself-Umzüge via Fähre sind nicht ganz ohne Risiken:

      1. ein Umzug wiegt mehr, als man denkt und ein 7,5tonner ist schon bei halber Füllung oft überladen. Es werden aber nahezu alle Fhzge bei der Überfahrt gewogen und es winken abartige Bußgelder.

      2. bitte gesetzliche Lenk- und Ruhezeiten beachten. Maximale Lenkzeit pro Tag ca. 9 Stunden. 500 Straßenkilometer brauchen bei LKW-Geschwindigkeit ca. 10 Std.

      3. Privatumzieher werden gerne mal vom Zoll gecheckt.

      4. Neue Umzuggüter (oder solche, bei denen man Handelsabsichten erkennen könnte sind) sind nicht von der Steuer befreit.

      5. Preis für 7,5tonner (Achtung ob die Vermietung eine Auslandsfahrt überhaupt erlaubt) * 3 bis 4 Tage kalkulieren zzgl ca GBP 200 je Überfahrt? plus 20 lieter Diesel je tatsächlich gefahrenen KM.

      Idee: Bei/Rückladungen mit Profispediteuren.
      Basis: Volumen und Gegebenheiten dezidiert mit dem Spediteur klären - sonst gibt es später das große Erwachen.
      Lösung (wer hätte es gedacht): wir sind Vertretung für einen guten und seriösen englischen Möbelspediteur mit Sammelladungsverkehren nach GB/IRL und können ggf gerne einen Preis kalkulieren.
      Aber: auch so ewtas kosten sein Geld, besonders deswegen, weil bei solchen Umzüge der billige Spediteur selten der richtige ist.


      Interesse?


      Viele Grüße
      Thomas Reitis
      0177 7067060
      Freundliche Grüße
      Thomas Reitis
      +49 (0) 2065 786865
    • RE: ähnliches Problem

      einfach mal eine Kopie meiner e-Mail an: Hallo Ceoltagael!

      ebenfalls viele Grüße
      Thomas Reitis


      Hallo Ceoltagael!

      Na, da hab ich aber so einiges beizutragen!

      do-it-yourself-Umzüge via Fähre sind nicht ganz ohne Risiken:

      1. ein Umzug wiegt mehr, als man denkt und ein 7,5tonner ist schon bei halber Füllung oft überladen. Es werden aber nahezu alle Fhzge bei der Überfahrt gewogen und es winken abartige Bußgelder.

      2. bitte gesetzliche Lenk- und Ruhezeiten beachten. Maximale Lenkzeit pro Tag ca. 9 Stunden. 500 Straßenkilometer brauchen bei LKW-Geschwindigkeit ca. 10 Std.

      3. Privatumzieher werden gerne mal vom Zoll gecheckt.

      4. Neue Umzuggüter (oder solche, bei denen man Handelsabsichten erkennen könnte sind) sind nicht von der Steuer befreit.

      5. Preis für 7,5tonner (Achtung ob die Vermietung eine Auslandsfahrt überhaupt erlaubt) * 3 bis 4 Tage kalkulieren zzgl ca GBP 200 je Überfahrt? plus 20 lieter Diesel je tatsächlich gefahrenen KM.

      Idee: Bei/Rückladungen mit Profispediteuren.
      Basis: Volumen und Gegebenheiten dezidiert mit dem Spediteur klären - sonst gibt es später das große Erwachen.
      Lösung (wer hätte es gedacht): wir sind Vertretung für einen guten und seriösen englischen Möbelspediteur mit Sammelladungsverkehren nach GB/IRL und können ggf gerne einen Preis kalkulieren.
      Aber: auch so ewtas kosten sein Geld, besonders deswegen, weil bei solchen Umzüge der billige Spediteur selten der richtige ist.


      Interesse?


      Viele Grüße
      Thomas Reitis
      0177 7067060
      Freundliche Grüße
      Thomas Reitis
      +49 (0) 2065 786865