Transportplan

    • Transportplan

      Hallo zusammen,

      ich studiere in Holland Logistik. Im Rahmen meines Studiums müssen wir für das Thema "International transports" einen Transportplan aufstellen.

      In unserem Szenario möchte eine Firma von mehreren Produktionsstandorten in der Welt einzelne Teile an einem Standort konsolidieren und assemblieren. Nun geht es darum, für jeden Standort einen Transportplan zu erstellen.

      Genau lautet die Aufgabenstellung wie folgt: Make a transport plan for the current situation. In the transport plan covers the whole process between shipper and the local importer."

      Unsere Dozenten sind leider nicht bereit, uns zu beschreiben, wie nun so ein Transportplan aussieht, bzw., was er beinhalten muss.

      Hat hier jemand evtl. ein Beispiel eines solchen Planes, bzw Tipps und Hilfestellungen?
      Beinhalten könnte so ein Plan meines Erachtens nach:
      - Transportmittel
      - Dokumente (BoL, CMR etc.)
      - etc.

      Von Interesse spielt vor allem auch, in wiefern rechtliche Aspekte eine Rolle spielen.

      Vielen Dank für Anregungen und Tipps.
    • Nun ja so wie ich das sehe sollst du den Transportplan von seiten des Produzenten aufstellen und n icht von seiten des Spediteurs. Und klar sollte der auch rechtliche aspekte berücksichtigen. Denn was rechtlich nicht machbar ist sollte auch nicht geplant werden.

      Aber deine Vorgabe ist ein wenig spärlich. bedeuten tut das eigentlich alles aber dir fehlen wesentliche Angaben:
      - Menge Produktion (Artikel, Vollumen, Gewicht)
      - Zwischenlagerung (Möglichkeiten, Kapazität)
      - Entfernung Produktionsstätten - Local Importer
      - Zeitfenster

      wenn ich was länger überlege fallenmir sicherlich noch mehr Dinge ein.

      Oder ich hab die Aufgabe völlig falsch verstanden.
    • Hallo Ingoo,

      danke erst mal für die ersten Angaben, ich versuche unseren Fall mal ein weniger näher zu beschreiben.

      Ein Auto besteht aus 4 Module und wird an folgenden Orten hergestellt:
      • Environmentally-friendly interior; India, Tatanagar
      • Energy-efficient engine; Brazil, Sao Paulo
      • Aerodynamic bodywork; Italy, Genua
      • Reliable transmission; Germany, Kassel

      Zusammengebaut werden soll das Auto in Kassel. Alle Module werden per Container transportiert.

      Die 4 Module haben folgende Abmessungen:

      Length Width Height
      Interior: 1,00 * 1,20 * 0,80 meters
      Motor: 0,75 * 0,75 * 0,75 meters
      Coachwork: 4,00 * 1,80 * 1,20 meters
      Transmission: 3,20 * 1,30 * 0,50 meters


      Mehr Angaben haben wir nicht, kein Mengengerüst, etc. Ich weiss, das ist alles ein wenig schwammig, aber deshalb auch mei Thread hier im Forum. Im Netz findet man leider wenig bis gar nichts darüber.
      Nun wieder meine Frage: Welche Punkte sollte eurer Meinung der Transportplan beinhalten.
    • Hallo Drenthe,

      ich denke mal, ihr sollt den Materialfluss optimieren, d.h. man braucht von jedem Artikel einen, um das Auto vollständig zusammenzusetzen.

      Diese sollten möglichst gleichzeitig in gleicher Menge in Kassel eintreffen - oder zumindest sollte die Lagerzeit in Kassel so kurz wie möglich und die Lagermenge so klein wie möglich gehalten werden.

      Nun solltest Du ermitteln, wie lange braucht welcher Transport für welche Menge - ein Seecontainer z.B. braucht länger als eine Luftfrachtpalette.
      Zudem solltest Du natürlich so einen Seecontainer vollpacken - also such dir die Innenmaße und rechne aus, wieviele Paletten verladen werden können.

      Da ist es nun an Dir, die Laufzeiten herauszufinden und entsprechend den Plan zusammenzustellen.

      Gruß,
      LSS
      Wer nur einen Hammer kennt, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
      ___________________
      85567 Grafing
      lynette.scavo@gmx.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von LSS ()

    • Wieso denn Ware für drei Monate bevorraten ? Ich würde das Lager so dimensionieren das die kapazität ausreicht bis die Ware die den längsten Transportweg zurückzulegen hat eintrifft.

      Zu berücksichtigen wäre aber auch was der Bau eines solchen lagers kostet und ob eventuell ein kleineres lager rentabler ist und dafür auf Luftfracht zurückgegriffen werden sollte. Kommt aber alles auf das benötigte Transportvollumen/gewicht und die damit entstehenden Kosten drauf an.

      Ich würde es auch wie LSS gesagt hat auf Seecontainer Vollumen versuchen hochzurechnen. na ja die Ware aus genua kommt wohl eher mim LKW und von Kassel gibts keinen Transport.

      Da kein gewicht existiert muss man einfach davon ausgehen das man den Container bis zur Dachluke vollknallen kann !
    • Original von Top
      Also wenn die Fertigung in Kassel auf Zulieferer aus Indien, Brasilien und Italien angewiesen ist, dann kann das nur funktionieren, wenn die in Kassel ein grosses Lager bauen und da für drei Monate Komponenten auf Vorrat lagern bevor sie anfangen zu produzieren. Um das zu wissen braucht man aber kein Studium...

      Wenn auch in diesem weil fiktiven Fall (oder ist es, die Standorte lassen es irgendwie ahnen, doch VW?) off topic, so spricht mir dieser Beitrag aus dem Herzen und stellt den ganzen just-in-time-Wahnsinn bei an sich nicht zeitkritischen (weil nicht verderblich und keine Modeartikel) Gütern in ein paar Sätzen dar.
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
      E-Mail: [EMAIL]kuehltaxi@aol.com[/EMAIL],

      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)
    • Original von Kühltaxi
      Wenn auch in diesem weil fiktiven Fall (oder ist es, die Standorte lassen es irgendwie ahnen, doch VW?) off topic, so spricht mir dieser Beitrag aus dem Herzen und stellt den ganzen just-in-time-Wahnsinn bei an sich nicht zeitkritischen (weil nicht verderblich und keine Modeartikel) Gütern in ein paar Sätzen dar.


      wenns Porsche, BMW oder mercedes wär könnt man ja in gewisser hinsicht noch von Mode reden !!! :D :D :D aber VW ........... ?(
    • Original von Drenthe
      Hallo Ingoo,

      danke erst mal für die ersten Angaben, ich versuche unseren Fall mal ein weniger näher zu beschreiben.

      Ein Auto besteht aus 4 Module und wird an folgenden Orten hergestellt:
      • Environmentally-friendly interior; India, Tatanagar
      • Energy-efficient engine; Brazil, Sao Paulo
      • Aerodynamic bodywork; Italy, Genua
      • Reliable transmission; Germany, Kassel

      Zusammengebaut werden soll das Auto in Kassel. Alle Module werden per Container transportiert.

      Die 4 Module haben folgende Abmessungen:

      Length Width Height
      Interior: 1,00 * 1,20 * 0,80 meters
      Motor: 0,75 * 0,75 * 0,75 meters
      Coachwork: 4,00 * 1,80 * 1,20 meters
      Transmission: 3,20 * 1,30 * 0,50 meters


      Mehr Angaben haben wir nicht, kein Mengengerüst, etc. Ich weiss, das ist alles ein wenig schwammig, aber deshalb auch mei Thread hier im Forum. Im Netz findet man leider wenig bis gar nichts darüber.
      Nun wieder meine Frage: Welche Punkte sollte eurer Meinung der Transportplan beinhalten.


      Hm.

      In diesem Fall ist es m.E. nach interessant und auch notwendig die Produktionszyklen mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang muss ich mich meinen Vorredner anschliessen. Wichtige Infos:

      - Lagerkapazität
      - Produktionskapazität und -volumen (sprich: Bedarf)

      Wenn es kein Mengengerüst gibt, dann muss der Transportplan entweder sehr allgemein gehalten werden, um die Basics herauszuarbeiten oder aber man muss nach Details/Zahlen fragen, wenn es um eine detaillierte Aufstellung geht.

      Aufgrund der bestehenden Daten kann man nur davon ausgehen, dass es sich um die Basics handelt, also die logistischen Prozesse, welche sich insagesamt zu einem Supply Chain Prozess zusammenfügen.

      Daher rate ich zu folgendem:

      - starte mit einem fiktiven Mengengerüst
      - Basis: Produktionspotenzial und demzufolge ->
      - Materialbedarf für o.g. Produktionspotenzial

      -> daraus erschliessen sich dann die Belieferungszyklen. Aufgrund dieser Daten kannst Du dann die Anzahl der Seecontainer anhand der o.g. Volumina planen. Desweiteren kannst Du für Engpassversorgung auch noch Luftfracht mit berücksichtigen.

      Zumindest wäre das schon ein erster Ansatz, um mit den bestehenden (spärlichen) Vorraussetzungen einen groben Ablaufplan zu erstellen, aus dem man sich dann einen Transportplan erarbeiten kann.

      So long.
      S.
      _______________________

      Duvenbeck Logistics
      The Culture Of Logistics