Transportauftrag stornieren

    • Transportauftrag stornieren

      Hallo an alle,

      ich würde gerne mal eure Meinung zu folgender Sache hören.

      Wir haben um 08:50 Uhr einen Auftrag erhalten, Ladung von Deutschland nach Frankreich zu befördern. Leider ist unser TU um 11:00 Uhr abgesprungen und wir mussten unserem Auftraggeber die Ladung stornieren. Ladezeit war vereinbart bis 16:00 Uhr (Zeitfenster gebucht) oder spätestens 22:00 Uhr.

      Mein Auftraggeber hatte die Ladung bereits seit 3 Tagen (Nachweis liegt mir vor) und bis dahin keinen passenden LKW gehabt, hatte also die Ladung nicht nur wegen meiner ersten Zusage angenommen. Jetzt will er jedoch die Sonderfahrtskosten mir in Rechnung stellen, da er die Ladung nur für viel Geld als Sonderfahrt losgeworden ist.

      Was sagt Ihr dazu, kann er sich das Geld von mir holen?

      Gruß
    • Der Auftrag war in keiner Börse, er hatte es Telefonisch angeboten gehabt.

      Mit dem TU den ich eingekauft habe, war alles per Telefon ausgemacht worden und er sollte mir seine Unterlagen zuschicken. Als nach 2 Stunden noch keine Unterlagen da waren, habe ich beim TU angerufen und nun hieß es "Ich will es nicht mehr fahren, habe was anderes". Einen Auftrag hatte ich aber wegen den fehlenden Papieren noch nicht gesendet.

      Mein Auftraggeber sagt nun ich hatte den Auftrag bereits länger als 1 Stunde und deswegen muss ich für die Sonderfahrt einstehen. Gibt es wirklich eine gesetzliche Reglung, dass ich Aufträge nur innerhalb von 60min stornieren darf? Schließlich hatte mein Auftraggeber zwischen 11 Uhr (Zeit der Stornierung) und 22 Uhr (Ladeschluss) noch mehr als genug Zeit und von "kurzfristig" wie es in der Haftbarhaltung steht, kann ja bei so einer Zeitspanne keine rede sein.
    • der richter wird entscheiden das zu zahlen ist, ganz einfach und warum soll es anders sein ?? auftrag wurde erteilt, und irgendeiner vermittelt ihn und bekommt keinen sub, dann hat er pech gehabt und muß dafür auch gerade stehen, ähnliches hatte ich auch schon mal, ladung morgens verkauft und 16uhr wurde festgestellt das fahrzeug nicht leer wird, hab es erneut eingegeben und verkauft hatte keine mehrkosten, aber da der erste tu eine eintagsfliege war habe ich ihm 45,- / 1h dispositionskosten in rechnung gestellt, am ende war es für ihn wesentlich teurer, da er anwalt`s und gerichtskosten auch noch auf der backe hatte und zahlen mußte und ich die 45,- mit zinsen bekam, ähnlich seh ich obigen fall, nehmen wir mal an kabelsalat kauft eine ladung ein und vertickt sie dann wieder über die gleiche börse, er bekommt keinen tu und gibt die ladung wieder zurück, tja dann muß er zahlen oder legt eben selber drauf, mal gewinnt man und mal eben nicht, das nennt man risiko :P
    • Bei der Ladung handel es sich um eine internationale Fracht und so ist CMR Recht anzuwenden!

      CMR geht vor Deutsches Recht!

      CMR Recht kann weder durch Vertrag noch was anderem geändert werden(sprich Frachtvertrag).


      (3) Falls der Frachtführer das Fahrzeug nicht oder nicht rechtzeitig zu dem vereinbarten Zeitpunkt bereitstellen kann, so setzt er darüber den Absender unverzüglich in Kenntnis. Der Absender teilt dem Frachtführer daraufhin unverzüglich mit, ob er mit einer späteren Gestellung einverstanden ist oder ob er den Frachtvertrag kündigen will.

      Es kommt nicht § 415 HGB zur geltung!