Hi Forumsgemeinde,
da ich mir keinen anderen Rat mehr sehen schildere ich euch hier mal die Polnische Abzocke unseres Lebens.
Wir fahren einmal pro Woche mit eine Miet-LKW (ca. 100km Autobahn A4) nach Polen Breslau um dort Ware zu holen.
Leider wussten wir von der neuen Maut bissher nichts. (Die Schilder die da stehen, kann man ja nicht
als Schilder bezeichnen: A4 Größe, mit irgendwelchen wirren Zeichen, die man nicht mal lesen kann,
wenn man 1m davor steht, geschweige denn mit dem LKW dran vorbei fäht.)
Unser Mitarbeiter wurde vorgestern (Dienstag: 24.01.2012) kurz vor Breslau angehalten. Der LKW wurde beschlagnahmt
und wir sollten sofort BAR! eine Starfe on Höhe von 45.000 ZL (11.000€) bezahlten.
Eigentlich gibts in Polen ja diese Höchststrafe von 3000 ZL wenn man die VIABOX nicht an Board hat (ich habe habe in den letzten 2 Tagen viel über das System gelernt). Da wir die letzten 3 Wochen während unserer Dienstagstour nach Polen (eine Strecke von gerade mal 200KM, Hin- und Rückweg zusammen!) ohne VIABOX unter 5 Messpunkten (mit Kamara) durchgefahren sind und das eben 3 x (immer Dienstags) wurde von der Polnischen Verkehrsinspektion die Rechnung aufgemacht von: 5 x 3 x 3000ZL = 45.000 ZL = 11.000€. D.h. die haben gezeilt gewartet bis unser Konto an druchfahrenen Messstellen schön voll ist
und uns dann rausgezogen. Hätte man uns gleich beim ersten Mal raus gezogen, wären es auf der Hinfahrt nur 6000 ZL Strafe gewesen, oder anders wenn die in der Zwischenzeit auf die selbe Strecke noch 5 weitere Messpunkte gebaut hätten, wären es 90.000 ZL Strafe gewesen, wohlgemerkt für ein und die selbe gefahrene Strecke und Rückwirkend abgerechnet!
So wir sind also hingefahren und haben unseren Mitarbeiter erstmal abgeholt. Problem an der Sache ist, dass es ein Miet-LKW war welcher pro Tag 150€ Miete kostet und das wussten die Polen auch ganz genau! D.h. wir konnten das Auto nicht einfach da lassen, Widerspruch einlegen und erstmal abwarten was passiert!
Den nächsten Tag sind wir wieder hin zu der Inspektion welche unser Auto beschlagnahmt hatte (mein Vater hat sich die Zahnbürste eingesteckt und wollte sich als Pfand da lassen, damit wir erstmal das Auto freibekommen um es zurück schaffen zu können). Wo sollten wir denn (als kleines Familienunternehmen) 11.000€ so schnell herbekommen?
In der Zwischenzeit habe ich beim deutschen Konsulat in Bresslau und der deutschen Botschaft in Warschau angerufen und das Problem dort geschildert, auch bei der VIATOLL Service-Hotline habe ich angerufen und die Problemaik beschrieben und an alle diese stellen auch Emails mit einer Schilderung des Problems geschickt.
Wir haben der Insepektion erklärt, dass wir das Geld nicht aufbringen können! Das wir es einfach nicht haben
und das die Rechnung falsch sein muss! 2 Mitarbeiter der Inspektion die ganz gut deutsch konnten haben uns auch verstanden
und sagten (einer hatte eine Lehre bei BAG in Dresden gemacht), dass es so eine Willkür in Deutschland niemals geben würde. Auch die Mitarbeiter der Botschaften haben eingesehen, dass diese Summen komplett falsch ist. Nur leider konnte uns trotzdem niemand helfen.
Nach 6 Stunden warten auf der Inspektion unzähligen Anrufen (wir haben auch ein anderes Auto als Pfand angeboten) damit wir erstmal den Miet-LKW freibekommen, ohne Erfolg. Rief uns Herr Ahrens vom deutschen Konsulat nochmal an und sagte, dass er "nichts mehr führ uns tun könne und das wir die Strafe bezahlen müssen" und dann mit einem Anwalt widerspruch einlegen sollen. (Ein Anwalt der uns nochmal 2000€ kostet und wo dann gar nicht klar ist ob und wieviel wir überhaupt zurück bekommen). Wir wurden dann auch aus der Insepektion rausgeschmissen mit Anrohung, wenn wir nicht gehen würden, würde man die Polizei rufen und uns wegen Hausfriedensbruch anzeigen (wohlgemerkt handelt es sich bei der Verkehrsinspektion auf welcher mein Vater saß, um eine öffentliche polnische Behörde!! Das muss man sich mal vorstellen!).
Also haben wir in der Famillie rumgefragt überrall das Problem geschildert und konnten so die die 11.000€ zusammenborgen.
Also sind wir wieder rein in die Inspektion, haben die 11.000€ auf den Tisch gelegt und gesagt, dass wir haben das Geld zusammen haben. Darauf wurde uns dann mitgeteilt, dass man nur Zloty annehme, wir sollen das Geld umtauschen. Also sind wir in die Stadt und haben dort 11.000€ umgetauscht. (Rausbekommen haben wir das ganze in 100er ZL Scheinen, einen ganzen Sack voll!). So konnten wir dann das Auto auslösen.
Mit der Firma sind wir jetzt so gut wie ruiniert.
Jetzt ist meine Frage an euch: Hat jemand schonmal was ähnliches erlebt oder erlebt es gerade?
Habt Ihr eine Idee an wen ich mich noch wenden kann?
Bzw. kennt jemand einen guten polnischen Anwalt (der deutschs pricht) und eine Lizenz in Polen hat?
Habt ihr noch eine Anung was man noch machen kann, evtl. an den Landtag schreiben, das Fehrnsehen anrufen oder etwas Ähnliches?
Ich meine das ist doch nicht normal was da in Polen gerade veranstaltet wird!!
Ich weiß, dass wir nicht die einzigen sind die dieser Abzocke unterzogen wurden:
Einer Mitarbeiter der Inspektion von da hat uns erzählt, dass diese Masche seid 2 Wochen so durchgezogen wird, andere mussten schon mehr als 90.000 ZL zahlen!)
Bei einem Russen hat man zig tausend Euro gefordert: Da dass beschlagnahmte Auto aber nichts wert war, hat der dieses
einfach dort stehen lassen. Nach 2 Monaten hat man ihm dann die rechtmäßigen 3000 Zl Strafe angeboten, wenn er das Auto wenigstens abholen kommt, worauf dieser auch auch gegangen ist. D.h. da konnte dann auf einmal eine Ausnahme gemacht werden!
Unserer Mitarbeiter musste dort auch an Ort und Stelle 15 Zettel mit jeweils 3000 ZL Strafe unterschreiben. (Ohne, dass es ihm übersetzt wurde, oder das man Ihm die Zeit gegeben hätte es übersetzen zu lassen!) Auch das ist eine Frechheit und Verstoßt ja schon fast gegen das Menschenrecht! So etwas kann es doch in einem Mitgleidsland der EU nicht wirklich geben!
Wir waren halt auch in der Zwangsituation, dass wir auf das Auto Miete zahlen mussten. D.h. wir hatten keine Zeit wir mussten es auslösen! Die Polen wussten dass, deshalb sind sie auf einen Deal eingegangen!
Schlimm das ein Land welches Mitgleid der EU ist noch solche Machenschaften durchziehen kann!
Das ist ja so als ob man im Zug fährt, und einen Fahrschein vergessen (oder verloren) hat (kann ja mal passieren).
Dann wird man während der Fahrt gefilmt, es kommt der Kontroleur und sagt: Sie fahren schwarz, seid 15 Stationen (Sie hätten ja aussteigen können!): Das macht dann 15 x 80€ = 1200€ Strafe.
Oder anderes Beispiel: Angenommen man parkt im Parktverbot (und weiß es nicht). Und das jeden Abend und jeden Abend kommt die Politesse und schreibt auf. Nach 2 Monaten kommt dann die Rechnung: 60 Tage x 25€ Strafe = 1500€ fürs falsch Parken!
Naja ich weis nicht mehr weiter.
Sollte Ihr was wissen oder Kontakt mit mir aufnehmen wollen:
Schreibt bitte ne PN an mich.
Vielen Dank Leute und viele Grüße
Norman
da ich mir keinen anderen Rat mehr sehen schildere ich euch hier mal die Polnische Abzocke unseres Lebens.
Wir fahren einmal pro Woche mit eine Miet-LKW (ca. 100km Autobahn A4) nach Polen Breslau um dort Ware zu holen.
Leider wussten wir von der neuen Maut bissher nichts. (Die Schilder die da stehen, kann man ja nicht
als Schilder bezeichnen: A4 Größe, mit irgendwelchen wirren Zeichen, die man nicht mal lesen kann,
wenn man 1m davor steht, geschweige denn mit dem LKW dran vorbei fäht.)
Unser Mitarbeiter wurde vorgestern (Dienstag: 24.01.2012) kurz vor Breslau angehalten. Der LKW wurde beschlagnahmt
und wir sollten sofort BAR! eine Starfe on Höhe von 45.000 ZL (11.000€) bezahlten.
Eigentlich gibts in Polen ja diese Höchststrafe von 3000 ZL wenn man die VIABOX nicht an Board hat (ich habe habe in den letzten 2 Tagen viel über das System gelernt). Da wir die letzten 3 Wochen während unserer Dienstagstour nach Polen (eine Strecke von gerade mal 200KM, Hin- und Rückweg zusammen!) ohne VIABOX unter 5 Messpunkten (mit Kamara) durchgefahren sind und das eben 3 x (immer Dienstags) wurde von der Polnischen Verkehrsinspektion die Rechnung aufgemacht von: 5 x 3 x 3000ZL = 45.000 ZL = 11.000€. D.h. die haben gezeilt gewartet bis unser Konto an druchfahrenen Messstellen schön voll ist
und uns dann rausgezogen. Hätte man uns gleich beim ersten Mal raus gezogen, wären es auf der Hinfahrt nur 6000 ZL Strafe gewesen, oder anders wenn die in der Zwischenzeit auf die selbe Strecke noch 5 weitere Messpunkte gebaut hätten, wären es 90.000 ZL Strafe gewesen, wohlgemerkt für ein und die selbe gefahrene Strecke und Rückwirkend abgerechnet!
So wir sind also hingefahren und haben unseren Mitarbeiter erstmal abgeholt. Problem an der Sache ist, dass es ein Miet-LKW war welcher pro Tag 150€ Miete kostet und das wussten die Polen auch ganz genau! D.h. wir konnten das Auto nicht einfach da lassen, Widerspruch einlegen und erstmal abwarten was passiert!
Den nächsten Tag sind wir wieder hin zu der Inspektion welche unser Auto beschlagnahmt hatte (mein Vater hat sich die Zahnbürste eingesteckt und wollte sich als Pfand da lassen, damit wir erstmal das Auto freibekommen um es zurück schaffen zu können). Wo sollten wir denn (als kleines Familienunternehmen) 11.000€ so schnell herbekommen?
In der Zwischenzeit habe ich beim deutschen Konsulat in Bresslau und der deutschen Botschaft in Warschau angerufen und das Problem dort geschildert, auch bei der VIATOLL Service-Hotline habe ich angerufen und die Problemaik beschrieben und an alle diese stellen auch Emails mit einer Schilderung des Problems geschickt.
Wir haben der Insepektion erklärt, dass wir das Geld nicht aufbringen können! Das wir es einfach nicht haben
und das die Rechnung falsch sein muss! 2 Mitarbeiter der Inspektion die ganz gut deutsch konnten haben uns auch verstanden
und sagten (einer hatte eine Lehre bei BAG in Dresden gemacht), dass es so eine Willkür in Deutschland niemals geben würde. Auch die Mitarbeiter der Botschaften haben eingesehen, dass diese Summen komplett falsch ist. Nur leider konnte uns trotzdem niemand helfen.
Nach 6 Stunden warten auf der Inspektion unzähligen Anrufen (wir haben auch ein anderes Auto als Pfand angeboten) damit wir erstmal den Miet-LKW freibekommen, ohne Erfolg. Rief uns Herr Ahrens vom deutschen Konsulat nochmal an und sagte, dass er "nichts mehr führ uns tun könne und das wir die Strafe bezahlen müssen" und dann mit einem Anwalt widerspruch einlegen sollen. (Ein Anwalt der uns nochmal 2000€ kostet und wo dann gar nicht klar ist ob und wieviel wir überhaupt zurück bekommen). Wir wurden dann auch aus der Insepektion rausgeschmissen mit Anrohung, wenn wir nicht gehen würden, würde man die Polizei rufen und uns wegen Hausfriedensbruch anzeigen (wohlgemerkt handelt es sich bei der Verkehrsinspektion auf welcher mein Vater saß, um eine öffentliche polnische Behörde!! Das muss man sich mal vorstellen!).
Also haben wir in der Famillie rumgefragt überrall das Problem geschildert und konnten so die die 11.000€ zusammenborgen.
Also sind wir wieder rein in die Inspektion, haben die 11.000€ auf den Tisch gelegt und gesagt, dass wir haben das Geld zusammen haben. Darauf wurde uns dann mitgeteilt, dass man nur Zloty annehme, wir sollen das Geld umtauschen. Also sind wir in die Stadt und haben dort 11.000€ umgetauscht. (Rausbekommen haben wir das ganze in 100er ZL Scheinen, einen ganzen Sack voll!). So konnten wir dann das Auto auslösen.
Mit der Firma sind wir jetzt so gut wie ruiniert.
Jetzt ist meine Frage an euch: Hat jemand schonmal was ähnliches erlebt oder erlebt es gerade?
Habt Ihr eine Idee an wen ich mich noch wenden kann?
Bzw. kennt jemand einen guten polnischen Anwalt (der deutschs pricht) und eine Lizenz in Polen hat?
Habt ihr noch eine Anung was man noch machen kann, evtl. an den Landtag schreiben, das Fehrnsehen anrufen oder etwas Ähnliches?
Ich meine das ist doch nicht normal was da in Polen gerade veranstaltet wird!!
Ich weiß, dass wir nicht die einzigen sind die dieser Abzocke unterzogen wurden:
Einer Mitarbeiter der Inspektion von da hat uns erzählt, dass diese Masche seid 2 Wochen so durchgezogen wird, andere mussten schon mehr als 90.000 ZL zahlen!)
Bei einem Russen hat man zig tausend Euro gefordert: Da dass beschlagnahmte Auto aber nichts wert war, hat der dieses
einfach dort stehen lassen. Nach 2 Monaten hat man ihm dann die rechtmäßigen 3000 Zl Strafe angeboten, wenn er das Auto wenigstens abholen kommt, worauf dieser auch auch gegangen ist. D.h. da konnte dann auf einmal eine Ausnahme gemacht werden!
Unserer Mitarbeiter musste dort auch an Ort und Stelle 15 Zettel mit jeweils 3000 ZL Strafe unterschreiben. (Ohne, dass es ihm übersetzt wurde, oder das man Ihm die Zeit gegeben hätte es übersetzen zu lassen!) Auch das ist eine Frechheit und Verstoßt ja schon fast gegen das Menschenrecht! So etwas kann es doch in einem Mitgleidsland der EU nicht wirklich geben!
Wir waren halt auch in der Zwangsituation, dass wir auf das Auto Miete zahlen mussten. D.h. wir hatten keine Zeit wir mussten es auslösen! Die Polen wussten dass, deshalb sind sie auf einen Deal eingegangen!
Schlimm das ein Land welches Mitgleid der EU ist noch solche Machenschaften durchziehen kann!
Das ist ja so als ob man im Zug fährt, und einen Fahrschein vergessen (oder verloren) hat (kann ja mal passieren).
Dann wird man während der Fahrt gefilmt, es kommt der Kontroleur und sagt: Sie fahren schwarz, seid 15 Stationen (Sie hätten ja aussteigen können!): Das macht dann 15 x 80€ = 1200€ Strafe.
Oder anderes Beispiel: Angenommen man parkt im Parktverbot (und weiß es nicht). Und das jeden Abend und jeden Abend kommt die Politesse und schreibt auf. Nach 2 Monaten kommt dann die Rechnung: 60 Tage x 25€ Strafe = 1500€ fürs falsch Parken!
Naja ich weis nicht mehr weiter.
Sollte Ihr was wissen oder Kontakt mit mir aufnehmen wollen:
Schreibt bitte ne PN an mich.
Vielen Dank Leute und viele Grüße
Norman
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