Standgebühren

    • Standgebühren

      Hallo, ich habe eine Frage bezüglich anfallenden Standgebühren.

      Nach einer "mißglückten" Lieferung wurden mir von meiner Spedition Mehrkosten für eine Standzeit in Höhe von 250,00 € pro Tag in Rechnung gestellt. Für 3 Tage also 750,00 €. An dieser Stelle sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass zweimal angefahren werden musste, da die erste Abladung schiefgegangen ist.
      Entfernung vom Speditionslager und dem Anlieferort beträgt ca. 50 km.

      Es handelt sich bei dieser Lieferung um einen volle LKw-Ladung 23,5 to Palettenware.

      Meine Frage nun: Ist die Höhe der Kosten gerechtfertigt?

      Vielen Dank schonmal für eventuelle Antworten.

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    • ok, vielen dank und ich entschuldige mich für meine faulheit :)

      wenn der fall nur so einfach wäre...
      wie gesagt, die spedition ist 50 km vom Kunden entfernt und die Ladung stand 3 Tage auf dem Grundstück der Spedition (in meinen Augen keine wirkliche Standzeit, da der LKW für andere Aufträge in der Zwischenzeit genutz wurde).

      Aber egal, dumm gelaufen :( und trotzdem Danke für die Infos.

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    • @ mvdd,

      so wie sie den fall schildern sollten sie mal einen anwalt konultieren, wenn nämlich der lkw anderweitig eingesetzt werden konnte, so muß ihnen der spediteur etc. den entstandenen schaden nachweisen.

      nehmen wir mal an, sie schaffen ein fahrzeug zum aufbau zu einem fahrzeugbauer, der veranschlagt eine woche aber liefert das fahrzeug erst nach 3 wochen fertig und funktionstüchtig aus. sie werden lachen, aber sie können den nur in regress nehmen, wenn sie tatsächlich einen ausfall bzw. kosten haben, und diese müssen sie nachweisen mit auftragsfax was storniert wurde etc. .

      wie gesagt konsultieren sie einen anwalt, selbst gerichtsurteile beziehen sich nur auf den jeweiligen fall, sofern sie nicht für allgemeingültig erklärt wurden. und auf hören + sagen sollten sie bei der summe nichts geben, da kommen sie mit einem rechtsbeistand weiter.

      heini grüßt
    • vielen dank für die antwort!

      der sumpf wird von tag zu tag tiefer :)
      mittlerweile spielen 3 speditionen eine rolle, die den transportauftrag jeweils "weiterverkauft" haben. die letztendlich ausführende spedition soll lediglich 300 € mehraufwand gehabt haben.

      die anfänglich beautragte spedition hat aber insgesamt einen wesentlich höheren Kostenaufwand angegeben.

      Anwalt ist natürlich immer das beste, aber bei so einem betrag ist mir das einfach zu umständlich. in der zeit die ich damit zum fenster rauswerfe kann ich mir locker die zehnfachen betrag erwirtschaften. außerdem ist der gläubiger eigentlich auch nicht annahmeverzug geraten (meiner meinung nach, da früher und unbenachrichtigt geliefert wurde und er einfach nicht vor ort war)

      Ich fühle mich in dem fall nur irgendwie an der ehre gekratzt und wollte das soweit mir möglich durchleuchten, und wie in dem fall vorbeugen, dass kosten aus dem nichts entstehen.

      Es hat mir auf jeden fall sehr geholfen :)
    • Hallo an Alle.

      Also ich will mal eins Klar stellen.

      Wir reden hier nicht ueber Standgeld.
      Standgeld ist wenn die Spedition vor deinen Toren steht und Nicht Entladen wird.
      Aber Auch dann: Standgeld wird erst Faellig wenn,
      der FF den Versender Tadelt und eine Entladezeit mitgeteilt Bekommt.
      Wird die Ueberschritten dann kann man ein Standgeld Berechnen.
      Entweder 1/3 Fracht oder Nachweissliche Mehrkosten oder entgangennen Gewinn
      Je nach demm.

      Klapt es beim dritten mal immer noch nicht dan Hat er das recht wegzufahren ohne zu Entladen.
      Ab den zeitpunkt Reden wir nun ueber Lieferhinterniss oder Hemmung wo der Geschilderte fall zutrifft.

      Darunter Faelt auch ( Nebenbei gesagst )die Annahmeverweigerung.

      Dann sind Belegbare mehrkosten zu Erstatten.
      Auch die Lagerung.

      Fraglich ist aber wieso es mit der Verstaendigung nicht So Geklapt hat.

      Hat der Spedi euch nicht Kontaktiert?
      Und Wieso liefert er nach 3 Tagen und ncht den Tag Darauf.

      Diesen punkt solte mann Focussieren und klaeren wie Hoch die Schuld Den Sped. Trifft oder Euch.

      Anderseitz wenn der Spedi. einen aufttrag bekommt Fracht abzuholen und ohne Jegliche Anweisung auf ein Lieferdatum besteht Kann er Sofort liefern.
      Auch in Einer Stunde.

      Was jezt die Anderen Speditionen Betrift die du erwaehnst, um die Brauchst du dir Keine Sorgen Machen.Die Koennen dir auch gar nichts.

      Es darf nur einer von dir Entschaedigung verlangen und zwar der den Auftrag erteilt bekommt.


      Gruss

      Kosta


      Konstadinos Milonas
      Freight Forwarding & Logistic Solutions

      Menandrou street 25
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    • Gibt es dazu irgendetwas rechtsverbindliches?

      Problem hierbei ist evtl. noch, dass der Hersteller der Waren in Italien sitzt, die von ihm beauftragte Spedition in Österreich, diese haben den Transportauftrag an eine Spedition in Süddeutschland verkauft, diese an eine Spedition in Sachsen. Die letzte Spedition hat letztendlich die Ware abgeholt und zu meinem Kunden transportiert.

      Ich selber habe über einen weiteren Händler in Deutschland, der den Hersteller aus Italien bei uns in D. vertritt eingekauft.

      Nun (denke ich mir) hat die Spedition in Sachsen einen Mehraufwand an die Spedition in Süddeutschland geschickt, diese hat den Anspruch an die österreichische Spedition weitergeleitet. Diese fordert das Geld vom Hersteller, dieser vom Vertreter für Deutschland und dieser will sich nun letztendlich mit mir die Kosten teilen.

      Das einzige Problem dabei halt nur, dass mir die sächsische Spedition sagt, sie bekommen lediglich 300 € für die entstandenen Mehrkosten.
      Ich habe inzwischen auch schon länger mit der PSedition in Österreich telefoniert und mir wurde von denen bestätigt, die haben an den Hersteller 600,00 berechnet und auch eben jenen Betrag von der süddt. Spedition gefordert bekommen.

      Meine Vermutung zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jetzt halt, dass die zweite spedition (oder die österreichische) die Kosten mal einfach verdoppelt hat, frei nach dem Motto "merkt schon keiner"... und das find ich einfach zum K******.

      Das ist für imch der einzige strittige Punkt. Ich will keinen Rechtsanwalt oder irgendwelche forderungen abwiegeln... Ich will mir lediglich die realen! Kosten mit dem Verkäufer in D. teilen und nicht so mir nichts dir nichts einer Spedition 300 € in den Rachen werfen. Aber ich glaube das bekomme ich gemütlich mit einer schriftlichen Bestätigung der sächsischen spedition hin :)

      Trotzdem herrscht ein relativ starkes Verlangen in mir vor, nochmal die süddt. spedition anzurufen und meinen Stress wegen 300 der letzten Woche (viele stundelange Telefonate mit hochgekochten Emotionen) da zu entladen ;)
    • Original von NVDD
      Gibt es dazu irgendetwas rechtsverbindliches?

      Problem hierbei ist evtl. noch, dass der Hersteller der Waren in Italien sitzt, die von ihm beauftragte Spedition in Österreich, diese haben den Transportauftrag an eine Spedition in Süddeutschland verkauft, diese an eine Spedition in Sachsen. Die letzte Spedition hat letztendlich die Ware abgeholt und zu meinem Kunden transportiert.

      Ich selber habe über einen weiteren Händler in Deutschland, der den Hersteller aus Italien bei uns in D. vertritt eingekauft.

      Nun (denke ich mir) hat die Spedition in Sachsen einen Mehraufwand an die Spedition in Süddeutschland geschickt, diese hat den Anspruch an die österreichische Spedition weitergeleitet. Diese fordert das Geld vom Hersteller, dieser vom Vertreter für Deutschland und dieser will sich nun letztendlich mit mir die Kosten teilen.

      Das einzige Problem dabei halt nur, dass mir die sächsische Spedition sagt, sie bekommen lediglich 300 € für die entstandenen Mehrkosten.
      Ich habe inzwischen auch schon länger mit der PSedition in Österreich telefoniert und mir wurde von denen bestätigt, die haben an den Hersteller 600,00 berechnet und auch eben jenen Betrag von der süddt. Spedition gefordert bekommen.

      Meine Vermutung zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jetzt halt, dass die zweite spedition (oder die österreichische) die Kosten mal einfach verdoppelt hat, frei nach dem Motto "merkt schon keiner"... und das find ich einfach zum K******.

      Das ist für imch der einzige strittige Punkt. Ich will keinen Rechtsanwalt oder irgendwelche forderungen abwiegeln... Ich will mir lediglich die realen! Kosten mit dem Verkäufer in D. teilen und nicht so mir nichts dir nichts einer Spedition 300 € in den Rachen werfen. Aber ich glaube das bekomme ich gemütlich mit einer schriftlichen Bestätigung der sächsischen spedition hin :)

      Trotzdem herrscht ein relativ starkes Verlangen in mir vor, nochmal die süddt. spedition anzurufen und meinen Stress wegen 300 der letzten Woche (viele stundelange Telefonate mit hochgekochten Emotionen) da zu entladen ;)


      @NVDD

      Ist doch klar das die Süddeutsche und der Österreichische Spedi was von dem Kuchen ab haben wollen, für lau geht nix.

      Der Sachse will nicht 300 € Euro, den speisen die mit 300 € ab, das ist Fakt. Ich würde mein Kopf dafür verwetten, das der TU auch nur 50 % von der Fracht bekommen hat und die anderen 2 sich den Rest reingezogen haben.

      Wenn im Frachtvertrag nicht geregelt ist das die Ware avis. zu einer bestimmten
      Zeit dann müsst ihr zahlen. Zur Zeit wo wenig los ist am Markt werden schon mal Ladungen vorgezogen, a freut sich der TU das er eine Ladung hat und der Hersteller hat wieder Lagerraum.

      Diese Woche hat ein TU eine Ladung von mir geladen am Dienstag und Anlieferung
      Montag 12 Uhr. Selber laden wir morgen und laden um 10 Uhr ab wenn die Kolonne
      auf der Baustelle eintrifft. Der war froh das er am Dienstag was bekam und den Fahrer am Feiertag zu Hause hatte. Im Transportauftrag steht eben Montag 12 Uhr, würde das nicht stehen und dieser würde morgen die Baustelle anfahren hätte ich ein Problem.
    • Servus,

      was konsta und Grani sagen ist alles korrekt.Zuerst würde ich mal prüfen was im transportauftrag drinsteht.
      - wurde ein Lieferterminvereinbart?
      - wenn ja wie ist dieser definiert? (bis, nicht vor, Fix)
      - wurde er eingehalten
      - wenn ja warum wurde nicht entladen
      - wer wurde informiert als nicht entladen werden konnte ?
      - mit wem wurden die 3 tage Lagerung vereinbart ?
      - Welche Lagergebühren wurden vereinbart?

      je nachdem was im Transportauftrag vereinbart wurde und wer sich nicht an diese Vereinbarungen gehalten hat ist auch noch die Auslieferfrankatur interessant. Hat z.B. der Auftrager in Italien anweisungen die von euch gemacht wurden nicht im Transportauftrag aufgenommen (z.B. Anliefertag) und die Auslieferfrankatur ist frei haus könnt ihr alle Forderungen einfach ablehnen. Also hier auch nochmal nachsehen.

      Zum schluss noch. konsta hat es schon richtig gesagt. In dem Fall sind es keine Standgebühren. Das wäre der Fall wenn LKW ankommt, nicht entladen wird und eine Wartezeit von X-Stunden veranschlagt wird.

      Wird der LKW abgezogen, die Ware entladen und eine weitere Anlieferung wird notwendig wird wohl eine zweite Anlieferung, Zwischenlagerung un dkosten für umladen anfallen. Die Höhe kann man eventuell in den AGB des Frachtführers (wenn diese im Transportauftrag vereinbart wurden) nachlesen. meist Palettensatz je Kalendertag, dann einmal Entladen und beladen je Palette und die Zusätzliche anfahrt je Kilometer.

      Viel Erfolg. In dem Fall kann man echt wieder erkennen "Kommunikation ist alles" !
    • Kommunikation ist alles...soweit so klar.

      Das einzige problem dabei sind die zwei unterschiedlichen beziehungsbahnen.

      Auf der einen Seite ist die Warenbeziehung -Mein Kunde, ich, mein Verkäufer und der Hersteller.

      Dieses Vitamin B kann und werde ich nicht wegen 300 € aufs Spiel setzen.

      Der andere Strang ist der (verfluchte ;) ) Transport. - Hersteller, Sped. A, Sped. B, Sped. C, mein Kunde. Spedition C wird kann nichts machen, da die Ihr Geld nur von Sped. B bekommt, wenn die uns nichts schriftlich bestätigen.

      Dem Hersteller gehts am A. vorbei, weil wir und mein Verkäufer die Mehrkosten tragen.
      Mein Verkäufer (nur mit dem kann ich den Kampf mit den Speditionen von der Herstellerseite aus führen) vertritt den Standpunkt: es ist eh soviel schon schiefgegangen, wir bezahlen einfach...

      So frustrierend wie es ist, ich tendiere momentan auch zur Aufgabe.

      Aber anhand der schwierigen Konstellation (7!! Beteiligte Unternehmen) ist eine einwandfreie Kommunikation unmöglich. Was eine der Speditionen halt ausnutzt.

      Also lange Rede, kein Sinn, ich kann mich eigentlich nur weiterstreiten wenn ich den Hersteller mit auf meine Seite bekomme, da er der "Kunde König" des Transportauftrages ist.

      Naja ich geh mich erstmal weiter ärgern, vielen dank nochmals für die rege Beteiligung. ich fühle mich sehr verstanden, nur trotzdem ausgenutzt und machtlos :(

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    • Moin aus dem Heissen ( 12 uhr Ortszeit/ 35 grad C) Griechenland.

      Das sind ja Neue tatsachen die hier zum Vorschein kommen.

      Ich Kann Ingo nur Zustimmen.

      Ich erkenne anhand der Schilderung das die Warre frei Haus Eingekauft WURDE.
      In dem Fall alles und jeden Ignorieren was mit Spedition zu tun Hat.


      Den es sind ja Vermoegenschaeden die von der Befoerderung aus Entstanden sind.
      Das Heist es Kann dir Keiner was, ausser der Verkaeufer der warre.

      Und in Dem Fall must du eine Vereinbarung mit deinen Haendler finden.
      Ich nehme mal sehr stark an das du Kaufmann bist und du das HGB ( Handelskauf) Kenst.

      Der der Bezahlter Preis der Warre beinhaltet Den kauf plus die Bevoerderung zu deine Angegebene Liefer Adresse. Und das nur einmal.
      Fuer Jegliche mehrkosten die von diesen Kaufvertrag zum Angenommen Preis entstanden sind haftest du aber NUR den Verkauefer gegenueber.

      Tip!!!
      Nicht mit allen Teilnehmenden Spedition Reden. Koente Eventuell zu unotigen Aerger kommen.

      Und Vorallem gar nicht Daran Denken mit den Italienern zu Sprechen.
      alles ueber deinen Haendler in D Klaeren.

      Und der Vorschlag vom Haendler die Mehrkosten zu Teilen "koente" die Beste loesung sein.

      Aber nur Dann wenn die Punkte zutreffen die Ingo aufgefuehrt hat.
      Liefertermin ( wichtig) usw.

      Wenn es aber Vereinbart wurde das die Fracht du zahlen must dann Gilt das was Schon gesagt wurde.
      Die Mehrkosten Traegst du aber nur an den Spedi an den der auftrag erteilt worden ist.

      Gruss

      Kosta


      Konstadinos Milonas
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