Stadler Güterverkehrs GmbH kündigt Pleite an

    • Stadler Güterverkehrs GmbH kündigt Pleite an

      Da will sich wohl jemand ein "paar" Nachzahlungen sparen:

      Stadler kündigt Pleite an
      Der Großfrächter Stadler in Peuerbach (Bezirk Grieskirchen) hat in Briefen an Geschäftspartner Insolvenzanträge für seine Firmen „Stadler Güterverkehrs GmbH“ und „Stadler Speditions GmbH“ angekündigt. Als Ursache werden Steuer- und Abgabenvorschreibungen angeführt.

      Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf einen auch an sie versendeten Brief des Unternehmens.

      Forderungen in der Höhe von 48,7 Millionen Euro
      Die Forderungen der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK) werden laut OÖN mit 42 Mio. Euro kolportiert, jene bei der Finanz dürften den Rest auf die von Stadler selbst genannten 48,7 Mio. ausmachen. Diese will und kann man offensichtlich nicht begleichen. Aus der Sicht von Firmenchef Gerhard Stadler handle es sich bei den Vorschreibungen um eine Doppelbesteuerung, die EU-widrig sei. „Diese Doppelbelastung kann wohl vom besten Management der Welt nicht geschultert werden“, meint der Frächter.

      Geschäftspraktiken seit längerem kritisiert
      Die Geschäftspraktiken des Peuerbacher Großfrächters werden laut OÖN seit Jahren sowohl in der Branche als auch von den Behörden kritisch gesehen. Stadler hat den Großteil seiner Lkw in Tochterfirmen in Tschechien oder Rumänien angemeldet. Auch die Fahrer stammen aus diesen Ländern. Sie nehmen die Transporte aber in Österreich auf. Sowohl die OÖGKK als auch die Finanz würden von illegaler Ausländerbeschäftigung ausgehen. 2010 gab es eine Anzeige, in der von 1.000 Fällen die Rede war.

      Der operative Transportbetrieb wurde zuletzt in zwei neue Firmen, die „Statransport“ und in die „Stadler Cargo und Transportlogistik“ verlagert, heißt es in dem Zeitungsbericht. Statransport wurde am 1. Juni 2012 gegründet und gehört Stadlers 23-jähriger Tochter Elisabeth. In der zweiten operativen Cargo-Firma ist sie seit Jänner dieses Jahres 60-Prozent-Gesellschafterin. Ihrem Bruder Clemens, der seit Jahren in der Firma tätig ist, gehören 40 Prozent. Laut dem 72-jährigen Gerhard Stadler stehen die Insolvenzfirmen damit in keinem Zusammenhang mit den derzeit ausführenden Transportbetrieben.

      Die OÖN berichten darüber hinaus, dass die Eigentümergesellschaft jener zwei Firmen, für die jetzt Insolvenz beantragt wird, seit 8. Dezember einen neuen Eigentümer habe. Die Kinder Elisabeth und Clemens Stadler hätten ihre Anteile vergangenen Freitag ihrem Vater übertragen. Der Unternehmer werde die Insolvenz damit selbst bewältigen.

      Konkurs wird angemeldet
      Da die beiden alten Firmen nicht mehr operativ tätig sind, sei davon auszugehen, dass Konkurs angemeldet und nicht ein Sanierungsverfahren angestrebt wird. Über die Überschuldung gebe es keine Angaben. Die genannten 48,7 Mio. Euro Abgabenschulden würden auf ein Großverfahren schließen lassen.

      In der Mitteilung an die OÖN heißt es, dass in den betroffenen Firmen 16 Mitarbeiter beschäftigt seien, die von den Transportfirmen übernommen würden. Arbeitsplätze würden keine verloren gehen. Doch könnte es sich um altgediente Mitarbeiter mit hohen Abfertigungsansprüchen handeln, die der Insolvenzentgeltsicherungsfonds zahlen müsse. Stadler soll laut Brancheninformationen noch etwa 300 Lkw fahren haben, zitiert die Zeitung. Vor zwei, drei Jahren sollen es noch an die 1.000 gewesen sein. In der Gruppe beschäftige Stadler etwa 1.450 Mitarbeiter.
    • wieder einer weniger

      Ist schon komisch das es ausgerechnet immer die ganz großen erwischt, LKW Augustin war ja auch einer denen die Ihre Mitarbeiter zum schluß sitzen lies. Mitleid hab ich mit keinem von denen, denn Jahrelang haben die Ihre Fahrer verarscht. Durch das Ausflaggen in die Nachbarstaaten konnten die billigere Fahrer auch auf dem heimischen Markt rekrutieren, vor allem Neulinge die noch fast keine Praxis hatten wurden dann zu Dumping Löhnen durch Europa gehetzt.
      :whistling:
    • gelöschter User 4 schrieb:

      Die machen doch weiter mit den neuen Läden.

      Sinn und Zweck ist nur die Zahlungen an das FA und die Sozialversicherungsnachzahlungen zu sparen.


      Das sind immer die Momente, wo Onkel Addi das Problem anders gelöst hätte; zur Not in Salzsäure.

      Wenn so glasklar Vermögen und Schulden hin und hergeschoben werden, müßte es wieder eine Sippenhaftung geben.

      mfg thommy
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Stadler und co

      ja das ist eine gute Idee mit der Sippenhaftung, ich wäre auch dafür. Kann mich noch daran erinnern als Karlowetz aufgeflogen ist, damals hatte der seine LKW´s in Luxenburg angemeldet gehabt. Seine Fahrer waren alle aus dem Osten Litauer Estländer und co. keiner hatte jemals einen richtigen Lohn von denen gesehen, als dann die Luxenburger Polizei darauf aufmerksam wurde ging es los. Der Chef als Österreicher wurde ja nicht abgeschoben, aber bekam von der Österreichischen Justiz seine Strafe. Kralowetz war zu diesem zeitpunkt in Deutschland, aufgrund des Haftbefehles von Luxenburg wurde er auch dorthin überstellt 5 Jahre Haft in Luxenburg anschliesend weitere 3 1/2 Jahre in Österreich dazu.
      Plötzlich wirde es dann auf einmal ruhig bei uns, jeder versuchte schnell seine Leute anzumelden. Ein TU aus der Steiermark der zugleich als Innungsmeister derer war schlug vor alle schwarzen Schafe drastisch zu bestrafen, bei einer routine Kontrolle seitens der Krankenkassa wurde man dann zufälligerweise auch bei Ihm fündig. Von 21 Fahrern waren 9 Fahrer aus ex Jugoslawien erst gar nicht angemeldet, davon noch 4 Fahrer ohne Arbeitsgenehmigung.
      Wer glaubt das es in Östereich besser als hier zu geht der täuscht sich gewaltig, meine Exfirma hatte nach der Übernahme der Geschäftsleitung ja auch die Ansicht das man locker dreimal von Graz nach Wuppertal fahren kann. Die Ausgabe für Urlaubsscheine war da gang und gäbe, und das schon in den 90er Jahren. Billigere Fahrer aus dem ex Jugo Bereich wurden bevorzugt aufgenommen, die eigenen Fahrer dann rausgemobbt denn wer nicht spurte flog einfach.
      Und Heute sieht es nicht besser aus weder hier noch da, und ich bin der letzte der für einen Dumping Lohn fahren geht egal wie neu und geil das Auto letztendlich aussieht. Denn dafür bekomm ich bei LIDL und CO auch nichts zum essen.
    • Stadler Güterverkehrs GmbH kündigt Pleite an

      :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
      Der hatte vor Jahren in D auch Probleme weil der nicht die Krankenkasse der deutschen Fahrer ordnungsgemäß bezahlt hat.
      Ging damals durch die niederbayerischen Zeitungen,weil er überwiegend Fahrer aus Bayern hatte.
      Da sieht man wieder das die "billigen" Arbeitskräfte am Ende teuer werden! :P :D
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      Ich bremse auch für FORENTROLLE :D (aller Nationen)! :D
    • Die müssten EU weit ein Mithaftungsgesetz einführen!

      Geht so ein Bandit pleite, müssten diese mit haften die mit Ihm gefahren sind!

      Die ganzen Kaoten ab nach Munster in den Ofen wo von Onkel Adi die Altmuni verbrannt wird!

      Bis zur ersten Inso hatte er nur Bauern aus dem Bayrischen Wald!

      Dann kamen die Ostdeutschen und dann der Ostblock!

      Da meint er das Gesetz gilt nicht für ihn, aber für den Berger hat es gegolten!

      Diese Firmen wie Augustin, Stadller und der kleine Moser Franz, konnten nur bestehen durch nicht einhaltung der Fahrzeiten.

      Jetzt geht das nicht mehr und so muss man 500 € Fahrer einstellen oder abbauen!

      Müssen aber froh sein das es diese gibt, sonst hätten wir nichts zu essen!
    • Stadler und co

      meiner Meinung nach müsste da von seitens der Eu ein Riegel vorgeschoben werden, denn die jenigen die rechtschaffend Ihre Fahrer entlohnen und sich an das geltende Gesetz halten sind doch die Dummen. Genauso verhält es sich mit den Luxenburg Kennzeichen, die wenigsten haben Ihre fahrer auch wirklich in Luxenburg angemeldet. Ich war bei meiner Ex Firma auch unter Luxenburger Kennzeichen unterwegs aber dort versichert und versteuert, solche Firmen gibt es aber nur noch ganz ganz wenige. Jetzt versuch ich in Dänemark eine Anstellung zu bekommen da ich ja in Flensburg wohne, auch hier sieht es nicht rosig aus die meisten Fahrer kommen aus Polen Litauen Rumänien usw. fahren für Tagesgeld um die 30 -50 Euro. Wie soll man davon leben können alleine die Miete meiner Wohnung kostet samt Heizung Strom und co runde 600 Euro.
      Dumping Löhne hin oder her, was Wir brauchen ist eine allgemeine regelung der Löhne. Die Frachtpreis müssen einfach höher bezahlt werden, damit auch der TU seine Fahrer rechtschaffen entlohnen kann. Die Industrie fordert nur immer schneller und billiger zu fahren, und die TU´s machen das dann auch. Es müsste wirklich einmal ne ganze Woche kein LKW mehr unterwegs sein, denn das wäre machbar auch vom finanziellen. Die Fahrer haben ja anspruch auf Urlaub und wären auch sofort dabei, dann sähe es schon wieder ganz anders aus.
    • Straßenköter schrieb:

      Jetzt versuch ich in Dänemark eine Anstellung zu bekommen da ich ja in Flensburg wohne, auch hier sieht es nicht rosig aus


      Da kannst du doch bei jedem Dänen,der ne GmbH in Flensburg und Umgebung hat anfangen!
      Die mache doch alle ob NL Spedi oder DK Spedi GmbHs in D,weil Sie hier nur die Hälfte zahlen müssen am Lohn wie in Ihren Ländern! :thumbdown:
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      Ich bremse auch für FORENTROLLE :D (aller Nationen)! :D