Speditionen und ihre Unterschiede

    • Speditionen und ihre Unterschiede

      Hallo.
      Was unterscheidet die ganzen Speditionen auf dem Markt auser der Frachtpreis den sie verlangen?
      Allein in Deutschland gibt es Speditionen wie Sand am Meer. Jeder meint besser als der andere zu sein obwohl eigentlich alle das gleich machen. Oder macht nicht jeder das Gleiche?
      Wie heben sie sich von einander ab?

      Nehmen wir mal an, eine Spedition xy arbeitet erfolgreich mit einer bestimmten Firma zusammen. Jetzt kommt eine andere Spedition und versucht die Firma für sich zu gewinnen. Diese Firma kann ja dann nichts anderes machen wie den Preis zu drücken denn die Räder auf dennen sie rollen sind beriets schon erfunden. Da kann man doch nichts neues erfinden.

      Ich stelle euch die Frage deshalb, weil es immer wieder Leute gibt die ein Transportunternehmen gründen wollen und denken dass es so einfach ist.
      Da frag ich mich immer wieder wie sie den Kammpf überleben wollen, die müssen doch was besonders biete, mehr als nur rollen.
    • Guten Morgen,

      es gibt schon erhebliche Unterschiede:
      die einen sind vielleicht spezialisiert auf Sammelgut, gerne angeschlossen an ein Verteilerzentrum so dass sie eine Zustellung in ganz Deutschland innerhalb von 24h zusagen können, mit online-tracking so dass der Kunde selber nachsehen kann wo seine Sendung gerade ist.

      Andere wiederum haben z.B. gute Kontakte nach Italien, können dort schnell und günstig zustellen, was andere nicht so gut schaffen, oder fahren kein Sammelgut sondern nur Teil- und Komplettladungen.

      Der nächste hat sich auf Gefahrgutsendungen spezialisiert, der vierte ist nur als Bürospediteur tätig bzw. Frachtvermittler, der fünfte fährt Container durch die Gegend, der andere koordiniert Luftfrachtersatzverkehr etc.

      Viele viele Variationen - und auch viele Möglichkeiten Fehler zu machen.
      Wer nur einen Hammer kennt, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
      ___________________
      85567 Grafing
      lynette.scavo@gmx.de
    • Nicht nur die Spezialisierung der einzelnen Speditionen spielt eine Rolle.

      Die bedürfnisse des Verladers ist Maßgeblich. Wenn ich als Verlader nur Komplettladungen habe und meine Ware unempfindlich gegen äußere Einflüsse ist und die Auslieferung terminlich keine Beschränkung hat kann ich natürlich auf den Markt gehen und sagen macht mir mal nen Preis ohne schnörkel.

      Der Großteil der Verlader hat aber ganz genaue Wünsche. Sicherheit (z.B. bei Unterhaltungselektronik wegen hoher Diebstahlgefahr), Hygiene/ ISO zertifizierung (z.B. bei lebensmitteln), feste und enge Anliefertermine (z.B. bei baustellenbelieferung), Be- und Entladevorgaben (z.B. Beladung nur von der Seite oder von Oben Möglich).

      Eine Vielzahl der verlader hat dann gleich mehrere diese Sonderwünsche. Klar das dann nicht mehr nur der Preis sondern auch die Qualität der Einhaltung dieser Vorgaben eine große Rolle spielt.

      wenn es nur um den Preis ginge könnte man sich solche kostspieligen Spielereien wie tracking & tracing was LSS ja schon angebracht hat wohl gleich in die Tonne kloppen.
    • Schon einiges was ihr mir da genannt habt.

      Das was ihr aber aufgelistet habt, kann jede große Spedition.
      Die habe ja bestimmte abteilungen. Die eine macht Frankreich die andere Spanien und so ziehmlich Jeder macht Samelgut.
      Ist es vielleich der Standort der Spedition der die größte Rolle spielt?
      Wenn ja, dann muss ich wieder passen. In unserer Stadt gibt es mindestens 4 große Speditionen die all diese genannten bedingungen erfüllen. Dass die sich nicht im weg stehen?
    • Was ich aufgezählt habe kann jede große Spedition ? Na aber hallo ! Das sehe ich anders. Die Philosophie jeder Spedition sieht sehr unterschiedlich aus und auch die möglichkeiten und können.

      Nur weil ich ISo Zertifiziert bin heisst das noch lange nicht das alle meine Fahrzeuge auch sauber und gepflegt sind. Es gibt zwar vorganben aber ob die gehalten werden ist ne andere Sache.
      gefahrgut dürfen auch die meissten aber welche Klassen ist auch wieder beschränkt.

      Die Standorte sind auch wichtig. Aber es ist nicht wichtig ob ich meinen Standort etwa in Nürnberg, Fürth oder Erlangen habe. es geht um die erreichbarkeit des Ballungsgebietet und um die verteilermöglichkeiten in einem kurzen Zeitraum.
      Es muss immer gewährleistet sein das von einer zur nächsten Schnittstelle auch der Anschlussverkehr erreicht werden kann unter der berücksichtigung der Abhol- und Zustellzeiten. Wenn das gewährleistet ist sollte der Standort weniger ausschlaggebend für den Verlader sein.
      Eher für den Spediteur selbst. Ist der Standort entsprechend der verlader gut gewählt sinken die verteilkosten.
    • Original von benz.w
      Schon einiges was ihr mir da genannt habt.

      Das was ihr aber aufgelistet habt, kann jede große Spedition.
      Die habe ja bestimmte abteilungen. Die eine macht Frankreich die andere Spanien und so ziehmlich Jeder macht Samelgut.
      Ist es vielleich der Standort der Spedition der die größte Rolle spielt?
      Wenn ja, dann muss ich wieder passen. In unserer Stadt gibt es mindestens 4 große Speditionen die all diese genannten bedingungen erfüllen. Dass die sich nicht im weg stehen?


      @benz.

      ich glaube kaum das die täglich eine Abfahrt pro Region mit S-Gut an die alten EU-Länder anbieten.

      Bei uns in Ost und Nordhessen kann das nur eine Spedition(ausgenommen die HUBs) die jetzt auch langsam mit anfangen, nur ist da die Laufzeit länger.
      Ja Ingo da seit ihr nicht so stark.

      So etwas können nur gut aufgestellte Spedis bewältigen.
      Es kommt auch mal vor das nur 6 m raus rollen und der LKW muß voll bezahlt
      werden.