Selbständigkeit - die Wahrheit

    • @Sheppe

      Deinen Beitrag unterschreibe ich auch und würde noch was ergänzen, und zwar:

      - eine intakte Familie, die dir den Rücken stärken
      - eine große Portion Glück
      - Geduld und Strebsamkeit, auch wenns mal nicht so läuft wie man denkt


      Und dann kann es evtl. klappen.
      Ich habe anfangs mein Geld nur mit Rundläufen verdient und dann nach und nach an eigene Kunden getraut. Finde ich die beste Lösung, wenn man das so angeht. Bei mir hats geklappt und es läuft seit Jahren gut. Aber nur (hat sheppe auch geschrieben) mit viel persönlichem Einsatz. Wenn einem ein 18 Stunden Tag zu lang ist, dann lass es!

      Und für den Anfang brauchst Geld ohne Ende. Kann jedem empfehlen als "Anfänger" ne Fahrzeug für ein halbes Jahr zu mieten um zu sehen obs klappt und dann zusätzich pro Fahrzeug ca. 30 - 40.000 EUR für die Überbrückungskosten!

      Als Auflieger würde ich immer eine Wechseloption nutzen. Derzeit kannst mit Plane kein Geld machen, derzeit läuft Kühler und Container sehr gut (meine Erfahrung)

      Desweiteren lohnt es sich gedanken zu machen, ob es unbedingt ein "großer" sein muß. Ich habe mir jetzt einen 3-Achser für Rollcontainer und 15 Container dazu gekauft und bediene damit Endkunden. Da kannst noch richtig gute Preise bei uns in der Region bekommen, denn der Endverbraucher handelt nicht so starkt und hat von den PReisen im Transportgewerbe keine große Ahnung. Dazu verdienst bei der Anlieferung von Sand und Kies auch noch.
      Man sollte versuchen auf möglichst vielen Füßen zu stehen, wenn möglich, die sich auch gut rechenen.
    • Das Hauptproblem ist und bleibt die Kalkulation.
      Man kann sich vieles schön rechnen, doch 1+1 ist immer 2 und da hapert es doch recht oft. Erstaunlich ist auch immer der hohe Erwartungswert, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% angesetzt wird, also einem sicheren Ereigniss. Wenn dem so wäre, dann würd ich lieber an die Börse gehen, aber die Zukunft lässt sich nunmal nicht zu 100% genau vorhersagen. Solche Fehler sind es dann die den Markt zerstören. Sicher, ich kann auch für 80 Cent oder weniger je KM gewinnbringenend fahren, dazu brauch ich nur eine gewisse Mindestauslastung je Last-KM, aber wie wahrscheinlich ist es diese Auslastung zu realisieren? Schlimm wird es wenn Speditionen darauf anspringen, da gibt es eine gelben Container aus dem Norden, die gezielt auf das falsche Kalkulieren hofft und so verdient, einem sogar noch gleich das NFz beschafft.
      Die Kalkulation ist neben der Geschäftsidee das A und O einer Unternehmung. Ich fahr jetzt einfach ist zum Untergang verurteilt, kein Ziel was angestrebt wird bedeutet auch, keine Soll Zahlen mit denen man die Ist Zahlen vergleichen kann.
      Kapital ist unglaublich wichtig, dabei spielt es erstmal keine Rolle ob Eigen- oder Fremdkapital, da beides Kosten verursacht, die mitverdient werden müssen.

      MfG
      Mens agitat Molem
    • ich kann auch für 80 Cent oder weniger je KM gewinnbringenend fahren,




      @Gründer, glaubst du Sheppe, F8889,Jubiter,CMR und ich wären doof!!!!


      Wenn wir uns unter halten gehen wir von folgenden Vorraussetzungen aus.

      1.) Deutsche FAHRER bei einen vernünftigen Lohn und kein Hungerlohn.

      2.) Guter bis sehr guter Markenfuhrpark.

      3.)Es soll Eigenkapital im laufe de Jahres gebildet werden.

      4.) Fahrpersonalgesetz wird eingehalten.



      So und jetzt erzähle mir wie du kalkulierst bei deinen Cent Angaben wie du Gewinn willst erzielen.

      Bei der Durschnitts Wochenarbeitszeit von 48,5 Std. kommst wenn es hoch kommt in 5 Tagen auf 3200 km, das sind 2.560 € in der Woche und der Monat hat im Jahresschnitt aber nur 4 Wochen.

      Vermutlich wie früher Ammermann kein Urlaub für die Fahrer sondern stempeln gehen.

      Bruttolohn 1600 € Spesen lau usw.

      Von Weinnachts und Urlaubsgeld gar nicht zu sprechen!!!!!

      Selbst die Selbstfahrer mit einem Auto sind vor die Hunde gegangen letztes Jahr die für die Ösis für 80 cent gefahren sind und nur 5 Tage sondern 6-7 Tage in der Woche und Fahrzeiten war ein Fremdwort.

      Bei der Kalkulation lassen wir den Betrag raus für den Gebrauchtwagen wenn er den Hof verlässt, ist einfache Gewinnmitnahme!!


      Seit wann verursacht Eigenkapital Kosten????

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Granitteufel ()

    • Original von Gründer
      Das Hauptproblem ist und bleibt die Kalkulation.
      Man kann sich vieles schön rechnen, doch 1+1 ist immer 2 und da hapert es doch recht oft. Erstaunlich ist auch immer der hohe Erwartungswert, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% angesetzt wird, also einem sicheren Ereigniss. Wenn dem so wäre, dann würd ich lieber an die Börse gehen, aber die Zukunft lässt sich nunmal nicht zu 100% genau vorhersagen. Solche Fehler sind es dann die den Markt zerstören. Sicher, ich kann auch für 80 Cent oder weniger je KM gewinnbringenend fahren, dazu brauch ich nur eine gewisse Mindestauslastung je Last-KM, aber wie wahrscheinlich ist es diese Auslastung zu realisieren? Schlimm wird es wenn Speditionen darauf anspringen, da gibt es eine gelben Container aus dem Norden, die gezielt auf das falsche Kalkulieren hofft und so verdient, einem sogar noch gleich das NFz beschafft.
      Die Kalkulation ist neben der Geschäftsidee das A und O einer Unternehmung. Ich fahr jetzt einfach ist zum Untergang verurteilt, kein Ziel was angestrebt wird bedeutet auch, keine Soll Zahlen mit denen man die Ist Zahlen vergleichen kann.
      Kapital ist unglaublich wichtig, dabei spielt es erstmal keine Rolle ob Eigen- oder Fremdkapital, da beides Kosten verursacht, die mitverdient werden müssen.

      MfG


      @Gründer
      Sorry aber wenn ich deinen beitrag lese dann solltest Du die finger von jeglicher selbständigkeit lassen.
      Ich könnte jetzt ein memorandum darüber schreiben, warum und wieso, der die inhaltlichkeit und auch die länge bei weitem dem von sheppe letztens geschriebenen klasse beitrag noch übertrifft.
      Aber ich glaube Du bist beratungsresistent.....................und darum mach ich es nicht und ICH spare dadurch mal wieder kosten. Denn zeit ist geld! :D :D :D
    • Hat mal jemand den beitrag mit sarkasmus gelesen vom Gründer denn dann macht er Sinn ;) ;) ;) ;) ;)

      Wenn man den Satz in sarkasmus setzt ist es doch wahr was er sagt !!
      Sicher, ich kann auch für 80 Cent oder weniger je KM gewinnbringenend fahren, dazu brauch ich nur eine gewisse Mindestauslastung je Last-KM, aber wie wahrscheinlich ist es diese Auslastung zu realisieren?
      :D :D :D :D

      Gruß
      daffan
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    • Original von Gründer

      Kapital ist unglaublich wichtig, dabei spielt es erstmal keine Rolle ob Eigen- oder Fremdkapital, da beides Kosten verursacht, die mitverdient werden müssen.

      MfG


      Also wen Eigen- und /oder Fremdkapi keine Rolle pielen, dann bin ich am Ende und ich denke mal "GRÜNDER" lass es mit der Gründung!

      OK, Eigenkapital bringt bei der Bank 1-2 % Zinsen beim Festgeld (je nach Bank), die bekommst dann halt nicht wenn investierst, jedoch wenn Fremdkapi hast (falls es überhaupt jeamd in der Branche als Gründer bekommt) zahlst einiges mehr, und das können schon die EUROS sein, die dich zum Insolvenzverwalter schleppen!
    • Original von Granitteufel
      ich kann auch für 80 Cent oder weniger je KM gewinnbringenend fahren,




      @Gründer, glaubst du Sheppe, F8889,Jubiter,CMR und ich wären doof!!!!


      Wenn wir uns unter halten gehen wir von folgenden Vorraussetzungen aus.

      1.) Deutsche FAHRER bei einen vernünftigen Lohn und kein Hungerlohn.

      2.) Guter bis sehr guter Markenfuhrpark.

      3.)Es soll Eigenkapital im laufe de Jahres gebildet werden.

      4.) Fahrpersonalgesetz wird eingehalten.



      So und jetzt erzähle mir wie du kalkulierst bei deinen Cent Angaben wie du Gewinn willst erzielen.

      Bei der Durschnitts Wochenarbeitszeit von 48,5 Std. kommst wenn es hoch kommt in 5 Tagen auf 3200 km, das sind 2.560 € in der Woche und der Monat hat im Jahresschnitt aber nur 4 Wochen.

      Vermutlich wie früher Ammermann kein Urlaub für die Fahrer sondern stempeln gehen.

      Bruttolohn 1600 € Spesen lau usw.

      Von Weinnachts und Urlaubsgeld gar nicht zu sprechen!!!!!

      Selbst die Selbstfahrer mit einem Auto sind vor die Hunde gegangen letztes Jahr die für die Ösis für 80 cent gefahren sind und nur 5 Tage sondern 6-7 Tage in der Woche und Fahrzeiten war ein Fremdwort.

      Bei der Kalkulation lassen wir den Betrag raus für den Gebrauchtwagen wenn er den Hof verlässt, ist einfache Gewinnmitnahme!!


      Seit wann verursacht Eigenkapital Kosten????


      Erst einmal glaube ich garnichts. Ich unterstelle niemanden doof zu sein. Ich habe das auch nirgends behauptet. Falls du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wäre dir sicher aufgefallen, dass ich lediglich sagte, es sei rechnerisch möglich für 80 Cent zu fahren, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit die nötige Auslastung zu erzielen? Nur unter ganz Bestimmten bedingungen gehen 80 Cent je KM und es ist unrealistisch diese zu erreichen (z.B. müsste das Fahrzeug im Optimalfall im Mehrschicht-Betrieb laufen).

      Ein guter Fuhrparkt ist ein wirtschaftlicher Fuhrpark, ein Fuhrpark mit möglichst geringen Anteil an Fixkosten. Die Marke ist zweitrangig, Betriebskosten sind Trumpf. Emotionales Handeln beim Warenkauf ist was für privaten Konsum, hat aber im Geschäftsleben nichts verloren.

      Eigenkapital ist eine Residualgröße, also ein Restwert. Dieser verursacht nach seiner Entstehung Kosten undzwar die Kosten deiner Planung. Sagen wir du planst für das nächste Jahr einen Gewinn von 10% dann muss dein Eigenkapital diesen Gewinn erwirtschaften und genau das sind die Eigenkapitalkosten. Ich will hier nicht näher auf die Zusammensetzung von Kapital eingehen, da das den Rahmen sprengt, aber es kann durch aus sein, das sich eine Mischstruktur mit Fremdkapital als kostengünstiger darstellt als eine reine Eigenfinanzierung. Wird das Eigenkapital nicht optimal eingesetzt, verschenkst du Geld und das ist das gleiche wie Kosten. Zu behaupten Leasing/Finanzierung ist immer teurer als Eigenfinanzierung ist genauso falsch wie die Behauptung man könne ohne Probleme für 80 Cent fahren. Bei einer Fremdfinanzierung zahlst du Zinsen, diese mindern aber auch dein zu versteuerndes Einkommen, sodass du weniger abführen musst. Über Leasing finanzierst du deinen Fuhrpark ohne Kapitalbindungen zu erzeugen, du hast also weniger Vermögen, was du finanzieren musst, was deine Kapitalkosten senkt, gleichzeitig bleibt aber der Abschreibungseffekt eben durch die Leasingraten erhalten. Nur mal zur Verdeutlichung. Wenn Eigenkapital kostenlos ist, dann nimm soviel du bekommen kannst und lege es bei der Bank an, am Ende zahlst du deinen Eigenkapitalgeber das Geld zurück und behälst den Zinsgewinn, ob der Eigenkapitalgeber damit einverstanden sein wird, lass ich mal so im Raum stehen.

      Zurück zu Kalkulation:

      Wie planst du denn? Schreibst du nach der AfA ab oder verkürzt über 4 Jahre? Warum berücksichtigst du den Restwert nicht? Sowas gehört alles in eine Planung mit hinein und somit auch in eine Kalkulation. Du täuscht dich selbst wenn du sagst, ich habe 100.000 Euro Anschaffungskosten abzgl. eines Satzes Reifen und kalkuliere mit jährlichen Abschreibungen von 24.250 Euro und verschenke danach mein Wagen. So ein Auto läuft in der Steuertabelle über 7 Jahre, was jährlich 13857 Euro an Kosten ausmacht oder monatlichen 1154. Nach 4 Jahren hast du noch einen Restbuchwert von 41572 Euro welcher durch den Verkauf mindestens abgedeckt werden sollte. An dieser Stelle sei gesagt, jedes Leasingangebot für unter 1190 Euro ist jetzt schon günstiger. Ein Nettopreis von ca. 42.000 Euro ist am Markt realistisch.

      Die Abschreibungen sind 50%variabel, 50% fix, dann noch Diesel, Reifen und Wartung 0 variable Kosten.
      Der Fixkostenblock des Produktes setzt sich aus Abschreibung 50%, Versicherung + Steuer + kalk Zinsen.
      Lohn + Aus- und Weiterbildung + Spesen bilden die Lohn- und Gehaltskosten.
      Dann die unternehmensfixen Kosten
      = Betriebsergebnis.

      Du wirst verstehen, dass ich wohl kaum meine Kalkulation hier veröfftenlichen werde. Aber du kannst sicher sein, ich habe einen modernen Fuhrpark und zahle vernünftig.
      Ich möchte auch NOCHMAL darauf hinweisen, das 80 Cent möglich sind, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen, die selten erfüllt werden können, deshalb muss genau kalkuliert werden, weder zu vorsichtig noch zu unvorsichtig.

      Aber ich glaube Du bist beratungsresistent


      Die Römer glaubten auch mal, die Erde sei eine Scheibe.
      Mens agitat Molem
    • Original von GS-Transporte
      Original von Gründer

      Kapital ist unglaublich wichtig, dabei spielt es erstmal keine Rolle ob Eigen- oder Fremdkapital, da beides Kosten verursacht, die mitverdient werden müssen.

      MfG


      Also wen Eigen- und /oder Fremdkapi keine Rolle pielen, dann bin ich am Ende und ich denke mal "GRÜNDER" lass es mit der Gründung!

      OK, Eigenkapital bringt bei der Bank 1-2 % Zinsen beim Festgeld (je nach Bank), die bekommst dann halt nicht wenn investierst, jedoch wenn Fremdkapi hast (falls es überhaupt jeamd in der Branche als Gründer bekommt) zahlst einiges mehr, und das können schon die EUROS sein, die dich zum Insolvenzverwalter schleppen!


      Eigenkapital kostet das was du dafür verlangst oder arbeitet ihr alle hier umsonst? Als Unternehmer will man doch wohl Gewinn erwirtschaften, macht man dies im einfachsten Beispiel nur mit Eigenkapital, dann ist das im Prinzip deine Verzinsung die dein Unternehmen für das Eigenkapital bezahlen muss. Angenommen du willst im Jahr 10% Eigenkapitalrendite erwirtschaften und hast dafür 100.000 Euro Eigenkapital zur Verfügung, dann hat dein Unternehmen im Jahr Kapitalkosten von 10.000 Euro. So nun hast du 100.000 Euro Eigenkapital und 100.000 Euro Darlehen von der Bank zu 6% und willst wieder diese 10% erwirtschaften, dann hast du Kapitalkosten von 16.000 Euro, hättest du aber anstatt der 100.000 Euro Kredit nun zusätzliche 100.000 Euro Eigenkapital wären deine Kapitalkosten bei 20.000 Euro.
      Nur mal so als einfaches Beispiel.
      Der Eigenkapitalgeber sollte sein Geld genauso behandeln, als käme es von der Bank.
      Mens agitat Molem