Hallo,
zu den verschiedenen Beiträgen:
Tatsächlich wird der afrikanische Markt bei Neuware
fast ausschließlich mit Billigtextilien aus Fernost-Produktion beliefert.
Die zweite große Quelle ist gebrauchte Bekleidung aus europäischer und
US-Sammlung. Der größte Teil der Ware aus Strassen- und
Containersammlungen (egal ob gewerblich oder mit caritativem Anstrich) landet
letztendlich im Ausland, größtenteils ballengepresst
containerweise in Afrika, aber auch (Fern-)Osteuropa/Vorderasien.
Das ist "Big Business" mit einer
hochprofessionellen Struktur und einer ausgefeilten Logistikkette vom
Sammelcontainer über Sortieranlagen, Exporteure u. div. Zwischenhändler
bis zum afrikanischen Kunden. Vor Ort leben viele von der Umarbeitung und dem
Handel mit Altklamotten.
@deGraf
Aus afrikanischer Sicht ist es sicher eine tolle
Geschäftsidee, die x Handelsstufen vorher auszuschalten und die Ware direkt vom
Spender / privaten Sammler umsonst "frei Ankunftshafen" oder noch
besser "frei Haus" zu bekommen
Ich kenne aber die genauen Hintergründe nicht und möchte dem keinen
negativen Touch geben....
Ich bin kein „Insider“ aber ich schätze sie wollen da
als Amateur mit viel Enthusiasmus in ein Umfeld, im dem genug hartgesottene
Profis ihr Geld verdienen.
Vermutlich die richtige Herausforderung wird es sein,
ab Ankunft Daressalam die Waren durch den Zoll und ins Inland zu bringen. Aber
vielleicht sind die beiden Familien in dem Geschäft nicht ganz unbedarft und
wissen wie’s geht und an welchen „Schrauben man drehen muß“…..
Für die logistische Seite benötigen Sie am besten
einen mittelständischen „Afrika-Spezialisten“ mit absolutem Know-How,
wahrscheinlich weniger die Global Player à la Schenker, DHL, die auch schon
genannt wurden.
Die Realität ist allerdings, daß die viele Spediteure
solche private Anfragen von vornherein ablehnen, da viel Begeisterung
einerseits, völlige Ahnungslosigkeit und Naivität andererseits einen enormen
Aufwand verursachen. Die wenigen die es doch machen, preisen dann genügend „Schmerzensgeld“
mit ein. Das ist aber auch gerechtfertigt, da man dann weniger Spediteur
sondern eher Kindergärtner und Psychologe ist, und eigentlich Honorar auf
Stundenbasis abrechnen müßte.
Oder sie haben Glück, und finden jemand der sein
Wissen in Verbindung mit einer caritativen Ader für einen kleinen Aufschlag zur
Verfügung stellt.
Den werden Sie aber erst mal überzeugen müssen, daß
das ganze Projekt „Hand und Fuß“ hat und nicht die „rosa-rote Helferbrille“ den
Blick für die Realität trübt.
Dann könnte es mit
der „to-do“-Liste was werden….
zu den verschiedenen Beiträgen:
Tatsächlich wird der afrikanische Markt bei Neuware
fast ausschließlich mit Billigtextilien aus Fernost-Produktion beliefert.
Die zweite große Quelle ist gebrauchte Bekleidung aus europäischer und
US-Sammlung. Der größte Teil der Ware aus Strassen- und
Containersammlungen (egal ob gewerblich oder mit caritativem Anstrich) landet
letztendlich im Ausland, größtenteils ballengepresst
containerweise in Afrika, aber auch (Fern-)Osteuropa/Vorderasien.
Das ist "Big Business" mit einer
hochprofessionellen Struktur und einer ausgefeilten Logistikkette vom
Sammelcontainer über Sortieranlagen, Exporteure u. div. Zwischenhändler
bis zum afrikanischen Kunden. Vor Ort leben viele von der Umarbeitung und dem
Handel mit Altklamotten.
@deGraf
Aus afrikanischer Sicht ist es sicher eine tolle
Geschäftsidee, die x Handelsstufen vorher auszuschalten und die Ware direkt vom
Spender / privaten Sammler umsonst "frei Ankunftshafen" oder noch
besser "frei Haus" zu bekommen

negativen Touch geben....
Ich bin kein „Insider“ aber ich schätze sie wollen da
als Amateur mit viel Enthusiasmus in ein Umfeld, im dem genug hartgesottene
Profis ihr Geld verdienen.
Vermutlich die richtige Herausforderung wird es sein,
ab Ankunft Daressalam die Waren durch den Zoll und ins Inland zu bringen. Aber
vielleicht sind die beiden Familien in dem Geschäft nicht ganz unbedarft und
wissen wie’s geht und an welchen „Schrauben man drehen muß“…..
Für die logistische Seite benötigen Sie am besten
einen mittelständischen „Afrika-Spezialisten“ mit absolutem Know-How,
wahrscheinlich weniger die Global Player à la Schenker, DHL, die auch schon
genannt wurden.
Die Realität ist allerdings, daß die viele Spediteure
solche private Anfragen von vornherein ablehnen, da viel Begeisterung
einerseits, völlige Ahnungslosigkeit und Naivität andererseits einen enormen
Aufwand verursachen. Die wenigen die es doch machen, preisen dann genügend „Schmerzensgeld“
mit ein. Das ist aber auch gerechtfertigt, da man dann weniger Spediteur
sondern eher Kindergärtner und Psychologe ist, und eigentlich Honorar auf
Stundenbasis abrechnen müßte.
Oder sie haben Glück, und finden jemand der sein
Wissen in Verbindung mit einer caritativen Ader für einen kleinen Aufschlag zur
Verfügung stellt.
Den werden Sie aber erst mal überzeugen müssen, daß
das ganze Projekt „Hand und Fuß“ hat und nicht die „rosa-rote Helferbrille“ den
Blick für die Realität trübt.
Dann könnte es mit
der „to-do“-Liste was werden….