Ich kenne das von PL Transportunternehmern.
Zulassung als 5,0to oder mehr, meistens mit längerer Ladefläche 5,50-6,10m.
Habe mir mal von einer Ladestelle ein Foto schicken lassen.
Optisch unterscheiden die sich auf den ersten Blick nur minimal von den 3,5to mit großem Aufbau 4,90m.
Der grundlegende Unterschied, an dem man das höhere Gesamtgewicht erkennen kann, ist die Zwillingsbereifung auf der Hinterachse.

Sprinter bekommst Du ab Werk je nach Wunsch und Ausführung von 2,8 to bis 5,5 to zGG. Und wenn der 5,5 hat dann kann der auch ohne Probleme 2 to laden. Braucht dann halt nur eine "vollwertige" Lizenz

Mit welcher Lizenz fährt der Serbe?

EU-Lizenz kann er qua Nicht-EU-Ansässiger nicht haben.
CEMT-Lizenz geht auch nicht....

gibt auch 5,2er die sind auch Zwillingsbereift .

Beim Richtigen MB-Sprinter gabs für die Antriebsachse auch ne "Supersingle-Bereifung" für die Antriebsachse (bis mind. 4,5t zGG)

Ich empfehle den verladenden Kunden immer, schickt sie erstmal zur Leer-Verwiegung, damit seit ihr auf der sicheren Seite ( die haben teilweise auch übergroße Tanks drunter welche die Nutzlast schmälern)

Auch bedenken, SRB ist keine EU, darf also auch keine Kabotage fahren.

ach so, was noch wichtig ist, Ihr habt als Verlader/Vermittler/Versender auch ganz schnell mal ne teure Anzeige am Halse. Da gibts nach dem GüKG Kontrollpflichten, welche einzuhalten sind.

Auftraggeber:
Sie haben entgegen § 7 c Satz 1 Nr. 1 Güterkraftverkehrsgesetz Leistungen aus einem Frachtvertrag von einem Unternehmer ausführen lassen, obwohl Sie hätten wissen müssen bzw. wussten, dass
dieser nicht Inhaber einer Erlaubnis nach § 3 Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) oder einer Berechtigung nach § 6 GüKG oder einer Gemeinschaftslizenz ist, oder die Erlaubnis,
Berechtigung oder Lizenz unzulässig verwendet. Der Unternehmer ........ hat aufgrund des Frachtvertrages/Speditionsvertrages am ...... mit dem Kraftfahrzeug, amtl. Kennzeichen .........
.. von ----- nach ------- befördert.


Auftraggeber:
Sie haben entgegen § 7 c Satz 1 Nr. 1 Güterkraftverkehrsgesetz Leistungen aus einem Speditionsvertrag von einem Unternehmer ausführen lassen, obwohl Sie hätten wissen müssen bzw. wussten, dass
dieser nicht Inhaber einer Erlaubnis nach § 3 Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) oder einer Berechtigung nach § 6 GüKG oder einer Gemeinschaftslizenz ist, oder die Erlaubnis,
Berechtigung oder Lizenz unzulässig verwendet. Der Unternehmer ------ hat aufgrund des Frachtvertrages/Speditionsvertrages am ------- mit dem Kraftfahrzeug, amtl. Kennzeichen ---------------,
--------- von ------ nach ....... befördert.

Kostenpunkt mind. 1800€ max 10K fahrlässig und mind.3600€ max 20k vorsätzlich

Das was ich genau überprüft habe, hatte tatsächlich 7,5to Zulassung bei 6,10 Lademeter und Palettenbreite. Diese Unternehmen hatten schon eine EU-Lizenz bevor sie ab 2022 für 3,5to Pflicht wurde.
Ich war mal mit einem im Kontakt mit einen 5,5m Fahrzeug, der sagte er hätte eine Zulassung mit 5to GG.
Habe es nicht überprüft, da ich ihn nicht eingesetzt habe. Wenn mir das nächste Mal einer über den Weg läuft, grabe ich tiefer

Das Thema kleine Solo-LKW aus Serbien ( oder anderen Drittlandsstaaten auf dem Balkan wie Montenegro, Mazedonien, Bosnien) hatten wir da ausführlich:

EU-Lizenz unter 3,5t zGG - Seite 6 - Plauderecke über Dies und Das - Forum-Speditionen | Das Original der Transportbranche

Habe damals trotz intensiven Recherchen die Lücke bzw. Grauzone nicht entdecken können, in denen die Intra-EU oder Kabotage "halblegal" machen können.
Bei intra-EU vielleicht mit viel Fantasie, Kabotage schliesse ich kategorisch aus.

Von den SRB/MNE/BIH Fahrzeugen, die man in der TC für innergemeinschaftliche oder Kabotage-Beförderungen angeboten bekommt, sollte man als seriöser Sped. konsequent die Finger lassen.

Erkenntnis aus dem Vorweihnachts-Geschäft:
Wenn man da was für kleine Solo 3,5/7,5 to grenzüberschreitend innerhalb EU in der Timocom hatte, meldeten zu 50% Unternehmer aus Serbien,Bosnien,Montenegro.
Wie üblich in dieser Phase waren die etablierten TU aus PL schon "gut versorgt" und wollten meist, wenn überhaupt, nur noch für Fantasiepreise.

Überraschend: zwei der bereits Bekannteren aus BIH/SRB , die schon seit Jahren bei Angeboten für kleine Solo auftauchen, melden sich jetzt unter tschechischer/slowakischer Firma und Timocom Nummer.
Die Firmenadressen in CZ/SK sehen eher nach reinen Briefkastenadressen bei Consulting/StB/Business-Center-Dienstleistern aus.
Man bekommt jedoch slowakische EU-Lizenz (nicht nur beschränkt auf 3,5to), slowakische CMR Versicherungsbestätigung und auch das angemeldete Kennzeichen ist slowakisch.
Ich habe es nicht so weit getestet, ob dann auch tatsächlich das avisierte SK Fahrzeug an der Ladestelle auftaucht

Aber es zeichnet sich die Tendenz ab, die Aktivitäten formal in die EU zu verlagern.
Haben wohl auch schon gemerkt, dass dieses dubiose "Geschäftsmodell", mit Drittlands-Fahrzeugen intra-EU oder gar Kabotage zu machen, nicht besonders "nachhaltig" ist

Ich benutze hauptsächlich nur direkt PL Frächter über die PL Fracht Börse . Eventuell noch 1-2 Leute aus Serbien die ich länger kenne

Es gibt extrem viele Vermittler , die meisten im Timocom haben überhaupt keine eigene Fahrzeuge . Jedoch kann man auch mit Vermittler arbeiten, wenn du ein guten findest, effektive ist es outsourcen von den Arbeit.