Mehrere Paketzusteller planen Preiserhöhungen. Wie die
Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe) vorab berichtete, will
General Logistics Systems (GLS) im April die Preise für die
Zustellung um durchschnittlich 2,8 Prozent anheben. Konkurrent DPD
plane Preisaufschläge von bis zu fünf Prozent.
Ausdrucken
Per e-Mail empfehlen
Berlin (ddp). Mehrere Paketzusteller planen Preiserhöhungen. Wie die Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe) vorab berichtete, will General Logistics Systems (GLS) im April die Preise für die Zustellung um durchschnittlich 2,8 Prozent anheben. Konkurrent DPD plane Preisaufschläge von bis zu fünf Prozent. Die Otto-Tochter Hermes prüfe dagegen
noch, ob der Paketversand auf breiter Front teurer werden soll. Die Post-Tochter DHL habe dagegen derzeit keine derartigen Pläne. Mit dem Preisschritt reagiere GLS nach eigener Aussage auf einen dramatischen Preissturz 2009. «Der Preisverfall in unserer Branche muss ein Ende haben. Eher nehmen wir in Kauf, dass unser Geschäft in diesem Jahr schrumpft, als dass wir einen weiteren Preisrückgang mitmachen werden», sagte Rico Back, Vorstandschef der GLS-Gruppe. Der größte Paketdienst in Deutschland, die Post-Tochter DHL, will die Preise nicht verändern. «Bei DHL Paket und DHL Express sind derzeit keine Preiserhöhungen geplant, weder für Privatkunden noch Geschäftskunden», sagte eine Konzernsprecherin. Der größte Konkurrent der Post bei Privatpaketen in Deutschland, die Otto-Tochter Hermes, hat als einziger Anbieter vor einem Jahr die Versandpreise für Privatkunden um rund zehn Cent je Paket erhöht. «Wir haben seither zwar keine Paketmengen verloren. Aber jetzt schlägt der teure Dieselpreis voll auf unsere Geschäft durch. Wir schließen daher Preiserhöhungen in den nächsten Monaten nicht aus», sagte Hermes-Chef Hartmut Ilek. Auch der zweitgrößte Paketdienst für Geschäftskunden in Deutschland, DPD, zieht die Preise an. «Wir haben beschlossen, die Preise zwischen ein und fünf Prozent anzuheben. Die Höhe hängt vom jeweiligen Kunden und Vertrag ab», sagte DPD-Vorstandsvorsitzender Arnold Schroven dem Blatt. Im vergangenen Jahr hätten etliche Großkunden auf Preisabschläge gedrungen und auch durchgesetzt. Dies müsse nun «im Minimum wieder ausgeglichen» werden. (ddp)
Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe) vorab berichtete, will
General Logistics Systems (GLS) im April die Preise für die
Zustellung um durchschnittlich 2,8 Prozent anheben. Konkurrent DPD
plane Preisaufschläge von bis zu fünf Prozent.
Ausdrucken
Per e-Mail empfehlen
Berlin (ddp). Mehrere Paketzusteller planen Preiserhöhungen. Wie die Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe) vorab berichtete, will General Logistics Systems (GLS) im April die Preise für die Zustellung um durchschnittlich 2,8 Prozent anheben. Konkurrent DPD plane Preisaufschläge von bis zu fünf Prozent. Die Otto-Tochter Hermes prüfe dagegen
noch, ob der Paketversand auf breiter Front teurer werden soll. Die Post-Tochter DHL habe dagegen derzeit keine derartigen Pläne. Mit dem Preisschritt reagiere GLS nach eigener Aussage auf einen dramatischen Preissturz 2009. «Der Preisverfall in unserer Branche muss ein Ende haben. Eher nehmen wir in Kauf, dass unser Geschäft in diesem Jahr schrumpft, als dass wir einen weiteren Preisrückgang mitmachen werden», sagte Rico Back, Vorstandschef der GLS-Gruppe. Der größte Paketdienst in Deutschland, die Post-Tochter DHL, will die Preise nicht verändern. «Bei DHL Paket und DHL Express sind derzeit keine Preiserhöhungen geplant, weder für Privatkunden noch Geschäftskunden», sagte eine Konzernsprecherin. Der größte Konkurrent der Post bei Privatpaketen in Deutschland, die Otto-Tochter Hermes, hat als einziger Anbieter vor einem Jahr die Versandpreise für Privatkunden um rund zehn Cent je Paket erhöht. «Wir haben seither zwar keine Paketmengen verloren. Aber jetzt schlägt der teure Dieselpreis voll auf unsere Geschäft durch. Wir schließen daher Preiserhöhungen in den nächsten Monaten nicht aus», sagte Hermes-Chef Hartmut Ilek. Auch der zweitgrößte Paketdienst für Geschäftskunden in Deutschland, DPD, zieht die Preise an. «Wir haben beschlossen, die Preise zwischen ein und fünf Prozent anzuheben. Die Höhe hängt vom jeweiligen Kunden und Vertrag ab», sagte DPD-Vorstandsvorsitzender Arnold Schroven dem Blatt. Im vergangenen Jahr hätten etliche Großkunden auf Preisabschläge gedrungen und auch durchgesetzt. Dies müsse nun «im Minimum wieder ausgeglichen» werden. (ddp)