10. Böse Buben
Von einem unserer aufmerksamsten Leser, Herrn Josef Schönberger der Volvo Austria GmbH,
erhielten wir vergangene Woche eine Böse Buben-Geschichte, die diesmal von einem sehr
ungeduldigen Pkw-Lenker handelt. Herr Schönberger war mit seinem Pkw mit Tempo 100 auf der
Inntalautobahn unterwegs, wo aufgrund des Imissionsgesetzes-Luft gerade die Geschwindigkeit
sehr streng kontrolliert wird. Während Herr Schönberger eine Kolonne Fahrzeuge überholte,
drängelte dicht hinter ihm ein Pkw-Lenker aus einem unserer Nachbarländer mit Lichthupe. Leider
bemerkte jedoch der ungeduldige Lenker den auf gleicher Höhe fahrenden unscheinbaren Renault
Bus mit der Aufschrift Polizei nicht. Von den Beamten rasch eingeholt, wurde der Drängler zum
nächsten Rastplatz eskortiert, wo der Pkw – ohne Fahrer – noch Tage stand…
7. Italien – Transportunternehmen wird erstmals der Ecobonus gewährleistet
Europäische Transportunternehmen, die im Jahr 2007 auf Fährverbindungen in Italien auswichen
und dadurch den Straßenverkehr entlasteten, werden erstmals belohnt. So ein Beschluss der
europäischen Kommission. Wurden im letzten Jahr von einem Transportunternehmen bestimmte
Fährstrecken benutzt, ist es möglich unter Vorlage bis 31.01.2008 der dazu gehörenden
Rechnung, des Seefrachtbriefes und die von der italienischen Regierung geforderten Dokumente,
3. Spanien - Frachtführer-Streik droht
Die Transporteure Spaniens fordern höhere Frachttarife. Sollte bei den aktuellen Verhandlungen
mit dem neu gegründeten Gewerbeverband Plattform zur Verteidigung des Gütertransports keine
Einigung über die geforderten Mindesttarife erfolgt sein, solle der Ausstand am 1. Februar
beginnen. Der festgelegte Mindesttarif liegt bei 1,125 Euro pro Kilometer und für Kühltransporte
bei 1,159 Euro, wobei aber Kunden im Schnitt nicht mehr als 90 Cent zahlen. Deshalb will der
Verband die von den Verladern praktizierte Dumping-Praxis durchbrechen. Professionelle
Beobachter sind der Meinung, dass der Verband Plattform die gewerbliche Interessenvertretung der
spanischen Straßentransporteure auf eine solidere, schlagkräftigere Grundlage stellen könnte.
9. EU-Kommission will Tiroler Lkw-Fahrverbote erneut stoppen
Die für 2. Mai geplanten Fahrverbote für Lkw mit bestimmten Ladungen soll noch vor dem
Inkrafttreten von dem Europäischen Gerichtshof durch ein beschleunigtes Verfahren gestoppt
werden. Bereits 2005 hatte der EuGH das sogenannte sektorale Fahrverbot in Tirol für EU-widrig
erklärt. Kritik kommt von den Richtern in Luxemburg, da es keine Alternativen zum Straßenverbot
gebe und die Maßnahme bereits im Jahr 2003 überfallsartig eingeführt worden sei. Diesmal aber
gab es lange Vorlaufzeiten und die Bahn sei inzwischen auch so ausgebaut, dass Frächter sehr
wohl auf die Schiene ausweichen könnten, sagt die heimische Politik. die Begründungen, mit
denen der Europäische Gerichtshof im Jahr 2005 das sektorale Fahrverbot abgelehnt habe, seien
in der jetzigen Verordnung berücksichtigt und das Fahrverbot diesmal sehr sorgfältig vorbereitet
worden, so Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa. Tirol sowie Verkehrsminister Werner
Faymann wollen weiter um das sektorale Fahrverbot kämpfen, auch wenn sie nach eigenen
Angaben skeptisch sind, dass es in der EU durchsetzbar sein wir
11. Böse Buben
Wie uns Herr Gerhard Niederleitner vom Gefahrgutnotdienst berichtete, wurde in der
vergangenen Woche ein türkischer Frächter gleich zwei mal hintereinander aufgrund erheblicher
Missstände beim Gefahrguttransport bestraft. 2000,-- Euro musste das Transportunternehmen für
das erste Vergehen bezahlen. Einige Tage später wurde der Gefahrgutnotdienst erneut zu einem
Einsatz gerufen. Es handelte sich um den gleichen türkischen Frächter mit einem Gefahrgut des
gleichen Absenders aus Frankreich. Diesmal war das Gefahrgut nicht verpackt, die Kennzeichnung
fehlte und der Lenker hatte das falsche Beförderungspapier dabei. Dafür wurde von der Polizei ein
Bußgeld von 6.500,-- Euro eingehoben. Eine entsprechende Schulung des Fahrers hätte dem
Transportunternehmen jede Menge Geld gespart.
1. Italien - Vermehrte Kontrollen seitens der Strassenpolizei
In Norditalien führt die Strassenpolizei bereits seit mehreren Tagen immer häufiger strenge
Kontrollen durch, beschwerten sich die österreichischen Frächter. In erster Linie wird die Mitnahme
aller notwendigen Dokumente und Fahrzeugpapiere (EU Lizenz, Logbücher bei Kabotagetransporte
etc.) überprüft. Das Fehlen eines vorgeschriebenen Dokuments führt zu einer Verwaltungsstrafe von
mehreren tausend Euro und zur Beschlagnahme des LKW für drei Monate. Die Aussenhandelsstelle
empfiehlt deshalb auf das Mitführen von Dokumenten besonders zu achten
4. Frankreich – Strengere Tempolimits für Lkw
Auf den Autobahnen und Straßen mit zwei getrennten Fahrbahnen soll künftig eine
Maximalgeschwindigkeit von 90 Kilometer pro Stunde für alle Lkw und 70 Kilometer pro Stunde
auf den übrigen Straßen gelten. Damit sollen die bisher geltenden Bestimmungen harmonisiert
werden, erklärten die Behörden DSCR und DGMT bei der Präsentation der Vorschläge gegenüber
den Straßengütertransport-Verbänden. Unabhängig von der Ladung geht es bei den
Geschwindigkeitsbeschränkungen um den jeweiligen Straßentyp. Ziel ist es, durch die einfacheren
Vorschriften und die niedrigeren Höchstgeschwindigkeiten für alle Lkw die Kontrollen zu erleichtern.
Kritik kommt vom französischen Verkehrsverband, da sich die Absenkung des Tempolimits sehr
negativ auf die Produktivität der Unternehmen auswirken werde
11. Böse Buben
Angesichts der hohen Spritpreise in Europa hat ein Fahrer einer dänischen Spedition ganz einfach
zur Selbsthilfe gegriffen und Heizöl getankt. Nachdem der Fahrer keine im Lkw fix installierte
Zentralheizung mit Warmwasserboiler nachweisen konnte, sah der Tankstellenpächter aufgrund der
entgangenen Steuerzahlungen an den werten Herrn Finanzminister heizöl-rot und hielt den Fahrer
mit Hilfe der Exekutive dazu an, den Tank abzusaugen. Da sich der Fahrer dazu alleine nicht im
Stande sah, wurde diese Aktion durch eine darauf spezialisierte Firma durchgeführt und mit EUR
2.200,-- verrechnet.
9. EU - „Todsünden“ für Verkehrsleiter
Nationale Experten des EU-Ministerrats einigten sich darauf, dass schwerwiegende Verstöße künftig
Verkehrsleiter ihre Berufzulassung kosten soll. Zu den schweren Verstößen zählen Manipulationen
des Tachografen oder des Geschwindigkeitsbegrenzers, erhebliche Überschreitungen von Lenkund
Ruhezeiten, unzulässiger Transport gefährlicher Güter, Fahren ohne gültigen Führerschein,
Fälschung der Fahrerkarte, schwere technische Mängel des Fahrzeugs und eine Überschreitung
des zulässigen Gesamtgewichts um mehr als 20 Prozent. EP-Berichterstatterin Silvia-Adriana Ticau
will die EU-weit einheitliche Liste ohne Änderungen einbringen. Das geht aus einem Berichtsentwurf
der rumänischen Sozialdemokratin hervor. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments
hat bereits mit den Beratungen begonnen, ob und inwieweit die Liste in die Änderung der EUBerufszugangs-
Verordnung 96/26/EG einbezogen werden soll
1. Österreich - Frächter fordern sofortige Rücknahme der letzten Mineralölsteuer
Um die Frächter zu entlasten, fordert der Obmann der Fachgruppe der Transporteure der
Wirtschaftskammer Steiermark die sofortige Rücknahme der drastischen Mineralölsteuer-Erhöhung.
Viele Transportbetriebe stünden vor dem Ruin, Stimmen nach einem Streik wie im Dezember in
Italien würden immer lauter. Zudem stellt Moder fest, dass die preistreibende Entwicklung der
österreichischen Wirtschaft und den Konsumenten schadet und appelliert deshalb auch an alle
Auftraggeber aus Industrie, Handel und Gewerbe, sich diesem dramatischen Appell an die
Bundesregierung anzuschließen. Der Streik der Frächter in Italien hatte innerhalb weniger Tage die
gesamte Wirtschaft lahm gelegt und schließlich zu einem Einlenken der Regierung geführt.
7. Italien - ACHTUNG bei Kontrollen
Wie die Fachgruppe der Transporteure bereits vergangene Woche berichtete, ereigneten sich in
Italien mehrere Vorfälle mit „falschen“ Polizisten. Der erste Vorfall hat sich auf einem Rastplatz in
der Nähe von Bologna ereignet: Hier hat eine angebliche Fahrzeugkontrolle stattgefunden, wobei
uniformierte "Polizisten" unter Waffenverwendung das Geld des Fahrers (2000 Euro) abgenommen
haben. Der zweite Vorfall hat sich in Rom ereignet: Hier fand eine angebliche Fahrzeugkontrolle
von "Polizisten" in Zivil statt, wobei Polizeiausweise hergezeigt wurden. Der eine Polizist hat die
Dokumente/Unterlagen beim Busfahrer kontrolliert, der andere hat eine Rauschgiftkontrolle im
Passagierraum vorgenommen. Nach der Kontrolle hat mehreren Fahrgästen Geld gefehlt. Laut
Polizei in Rom wurden mehrere Polizeiausweise gestohlen. Es wird um erhöhte Vorsicht gebeten.
8. Böse Buben
Von einem unserer aufmerksamsten Leser, Herrn Rüdiger Hinrichsen von den Hinrichsen
Fahrzeugtransporten in Deutschland, erhielten wir eine Geschichte für unsere Bösen Buben: Hohe
Strafen fordern die Carabinieri aus Valencia bei einer Lenkzeitüberschreitung. Als der Lkw-Fahrer
des deutschen Transportunternehmens bei einer Routinekontrolle in Italien angehalten wurde, hatte
er 11,5 Stunden inklusive aller Pausen auf der Tachoscheibe. Die Schaublätter der letzten 14 Tage
waren in Ordnung. Die Lenkzeitüberschreitung bestraften die Beamten mit einem Bußgeld in der
Höhe von 1.800,-- Euro und der Fahrer musste eine Zwangspause auf dem nächsten Parkplatz
einlegen bis die Strafe bezahlt wurde. Danach durfte der Lkw-Lenker seine Fahrt fortsetzen.
Und noch mehr böse Buben
http://www.truck.at/insider.asp?upit=14
Von einem unserer aufmerksamsten Leser, Herrn Josef Schönberger der Volvo Austria GmbH,
erhielten wir vergangene Woche eine Böse Buben-Geschichte, die diesmal von einem sehr
ungeduldigen Pkw-Lenker handelt. Herr Schönberger war mit seinem Pkw mit Tempo 100 auf der
Inntalautobahn unterwegs, wo aufgrund des Imissionsgesetzes-Luft gerade die Geschwindigkeit
sehr streng kontrolliert wird. Während Herr Schönberger eine Kolonne Fahrzeuge überholte,
drängelte dicht hinter ihm ein Pkw-Lenker aus einem unserer Nachbarländer mit Lichthupe. Leider
bemerkte jedoch der ungeduldige Lenker den auf gleicher Höhe fahrenden unscheinbaren Renault
Bus mit der Aufschrift Polizei nicht. Von den Beamten rasch eingeholt, wurde der Drängler zum
nächsten Rastplatz eskortiert, wo der Pkw – ohne Fahrer – noch Tage stand…
7. Italien – Transportunternehmen wird erstmals der Ecobonus gewährleistet
Europäische Transportunternehmen, die im Jahr 2007 auf Fährverbindungen in Italien auswichen
und dadurch den Straßenverkehr entlasteten, werden erstmals belohnt. So ein Beschluss der
europäischen Kommission. Wurden im letzten Jahr von einem Transportunternehmen bestimmte
Fährstrecken benutzt, ist es möglich unter Vorlage bis 31.01.2008 der dazu gehörenden
Rechnung, des Seefrachtbriefes und die von der italienischen Regierung geforderten Dokumente,
3. Spanien - Frachtführer-Streik droht
Die Transporteure Spaniens fordern höhere Frachttarife. Sollte bei den aktuellen Verhandlungen
mit dem neu gegründeten Gewerbeverband Plattform zur Verteidigung des Gütertransports keine
Einigung über die geforderten Mindesttarife erfolgt sein, solle der Ausstand am 1. Februar
beginnen. Der festgelegte Mindesttarif liegt bei 1,125 Euro pro Kilometer und für Kühltransporte
bei 1,159 Euro, wobei aber Kunden im Schnitt nicht mehr als 90 Cent zahlen. Deshalb will der
Verband die von den Verladern praktizierte Dumping-Praxis durchbrechen. Professionelle
Beobachter sind der Meinung, dass der Verband Plattform die gewerbliche Interessenvertretung der
spanischen Straßentransporteure auf eine solidere, schlagkräftigere Grundlage stellen könnte.
9. EU-Kommission will Tiroler Lkw-Fahrverbote erneut stoppen
Die für 2. Mai geplanten Fahrverbote für Lkw mit bestimmten Ladungen soll noch vor dem
Inkrafttreten von dem Europäischen Gerichtshof durch ein beschleunigtes Verfahren gestoppt
werden. Bereits 2005 hatte der EuGH das sogenannte sektorale Fahrverbot in Tirol für EU-widrig
erklärt. Kritik kommt von den Richtern in Luxemburg, da es keine Alternativen zum Straßenverbot
gebe und die Maßnahme bereits im Jahr 2003 überfallsartig eingeführt worden sei. Diesmal aber
gab es lange Vorlaufzeiten und die Bahn sei inzwischen auch so ausgebaut, dass Frächter sehr
wohl auf die Schiene ausweichen könnten, sagt die heimische Politik. die Begründungen, mit
denen der Europäische Gerichtshof im Jahr 2005 das sektorale Fahrverbot abgelehnt habe, seien
in der jetzigen Verordnung berücksichtigt und das Fahrverbot diesmal sehr sorgfältig vorbereitet
worden, so Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa. Tirol sowie Verkehrsminister Werner
Faymann wollen weiter um das sektorale Fahrverbot kämpfen, auch wenn sie nach eigenen
Angaben skeptisch sind, dass es in der EU durchsetzbar sein wir
11. Böse Buben
Wie uns Herr Gerhard Niederleitner vom Gefahrgutnotdienst berichtete, wurde in der
vergangenen Woche ein türkischer Frächter gleich zwei mal hintereinander aufgrund erheblicher
Missstände beim Gefahrguttransport bestraft. 2000,-- Euro musste das Transportunternehmen für
das erste Vergehen bezahlen. Einige Tage später wurde der Gefahrgutnotdienst erneut zu einem
Einsatz gerufen. Es handelte sich um den gleichen türkischen Frächter mit einem Gefahrgut des
gleichen Absenders aus Frankreich. Diesmal war das Gefahrgut nicht verpackt, die Kennzeichnung
fehlte und der Lenker hatte das falsche Beförderungspapier dabei. Dafür wurde von der Polizei ein
Bußgeld von 6.500,-- Euro eingehoben. Eine entsprechende Schulung des Fahrers hätte dem
Transportunternehmen jede Menge Geld gespart.
1. Italien - Vermehrte Kontrollen seitens der Strassenpolizei
In Norditalien führt die Strassenpolizei bereits seit mehreren Tagen immer häufiger strenge
Kontrollen durch, beschwerten sich die österreichischen Frächter. In erster Linie wird die Mitnahme
aller notwendigen Dokumente und Fahrzeugpapiere (EU Lizenz, Logbücher bei Kabotagetransporte
etc.) überprüft. Das Fehlen eines vorgeschriebenen Dokuments führt zu einer Verwaltungsstrafe von
mehreren tausend Euro und zur Beschlagnahme des LKW für drei Monate. Die Aussenhandelsstelle
empfiehlt deshalb auf das Mitführen von Dokumenten besonders zu achten
4. Frankreich – Strengere Tempolimits für Lkw
Auf den Autobahnen und Straßen mit zwei getrennten Fahrbahnen soll künftig eine
Maximalgeschwindigkeit von 90 Kilometer pro Stunde für alle Lkw und 70 Kilometer pro Stunde
auf den übrigen Straßen gelten. Damit sollen die bisher geltenden Bestimmungen harmonisiert
werden, erklärten die Behörden DSCR und DGMT bei der Präsentation der Vorschläge gegenüber
den Straßengütertransport-Verbänden. Unabhängig von der Ladung geht es bei den
Geschwindigkeitsbeschränkungen um den jeweiligen Straßentyp. Ziel ist es, durch die einfacheren
Vorschriften und die niedrigeren Höchstgeschwindigkeiten für alle Lkw die Kontrollen zu erleichtern.
Kritik kommt vom französischen Verkehrsverband, da sich die Absenkung des Tempolimits sehr
negativ auf die Produktivität der Unternehmen auswirken werde
11. Böse Buben
Angesichts der hohen Spritpreise in Europa hat ein Fahrer einer dänischen Spedition ganz einfach
zur Selbsthilfe gegriffen und Heizöl getankt. Nachdem der Fahrer keine im Lkw fix installierte
Zentralheizung mit Warmwasserboiler nachweisen konnte, sah der Tankstellenpächter aufgrund der
entgangenen Steuerzahlungen an den werten Herrn Finanzminister heizöl-rot und hielt den Fahrer
mit Hilfe der Exekutive dazu an, den Tank abzusaugen. Da sich der Fahrer dazu alleine nicht im
Stande sah, wurde diese Aktion durch eine darauf spezialisierte Firma durchgeführt und mit EUR
2.200,-- verrechnet.
9. EU - „Todsünden“ für Verkehrsleiter
Nationale Experten des EU-Ministerrats einigten sich darauf, dass schwerwiegende Verstöße künftig
Verkehrsleiter ihre Berufzulassung kosten soll. Zu den schweren Verstößen zählen Manipulationen
des Tachografen oder des Geschwindigkeitsbegrenzers, erhebliche Überschreitungen von Lenkund
Ruhezeiten, unzulässiger Transport gefährlicher Güter, Fahren ohne gültigen Führerschein,
Fälschung der Fahrerkarte, schwere technische Mängel des Fahrzeugs und eine Überschreitung
des zulässigen Gesamtgewichts um mehr als 20 Prozent. EP-Berichterstatterin Silvia-Adriana Ticau
will die EU-weit einheitliche Liste ohne Änderungen einbringen. Das geht aus einem Berichtsentwurf
der rumänischen Sozialdemokratin hervor. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments
hat bereits mit den Beratungen begonnen, ob und inwieweit die Liste in die Änderung der EUBerufszugangs-
Verordnung 96/26/EG einbezogen werden soll
1. Österreich - Frächter fordern sofortige Rücknahme der letzten Mineralölsteuer
Um die Frächter zu entlasten, fordert der Obmann der Fachgruppe der Transporteure der
Wirtschaftskammer Steiermark die sofortige Rücknahme der drastischen Mineralölsteuer-Erhöhung.
Viele Transportbetriebe stünden vor dem Ruin, Stimmen nach einem Streik wie im Dezember in
Italien würden immer lauter. Zudem stellt Moder fest, dass die preistreibende Entwicklung der
österreichischen Wirtschaft und den Konsumenten schadet und appelliert deshalb auch an alle
Auftraggeber aus Industrie, Handel und Gewerbe, sich diesem dramatischen Appell an die
Bundesregierung anzuschließen. Der Streik der Frächter in Italien hatte innerhalb weniger Tage die
gesamte Wirtschaft lahm gelegt und schließlich zu einem Einlenken der Regierung geführt.
7. Italien - ACHTUNG bei Kontrollen
Wie die Fachgruppe der Transporteure bereits vergangene Woche berichtete, ereigneten sich in
Italien mehrere Vorfälle mit „falschen“ Polizisten. Der erste Vorfall hat sich auf einem Rastplatz in
der Nähe von Bologna ereignet: Hier hat eine angebliche Fahrzeugkontrolle stattgefunden, wobei
uniformierte "Polizisten" unter Waffenverwendung das Geld des Fahrers (2000 Euro) abgenommen
haben. Der zweite Vorfall hat sich in Rom ereignet: Hier fand eine angebliche Fahrzeugkontrolle
von "Polizisten" in Zivil statt, wobei Polizeiausweise hergezeigt wurden. Der eine Polizist hat die
Dokumente/Unterlagen beim Busfahrer kontrolliert, der andere hat eine Rauschgiftkontrolle im
Passagierraum vorgenommen. Nach der Kontrolle hat mehreren Fahrgästen Geld gefehlt. Laut
Polizei in Rom wurden mehrere Polizeiausweise gestohlen. Es wird um erhöhte Vorsicht gebeten.
8. Böse Buben
Von einem unserer aufmerksamsten Leser, Herrn Rüdiger Hinrichsen von den Hinrichsen
Fahrzeugtransporten in Deutschland, erhielten wir eine Geschichte für unsere Bösen Buben: Hohe
Strafen fordern die Carabinieri aus Valencia bei einer Lenkzeitüberschreitung. Als der Lkw-Fahrer
des deutschen Transportunternehmens bei einer Routinekontrolle in Italien angehalten wurde, hatte
er 11,5 Stunden inklusive aller Pausen auf der Tachoscheibe. Die Schaublätter der letzten 14 Tage
waren in Ordnung. Die Lenkzeitüberschreitung bestraften die Beamten mit einem Bußgeld in der
Höhe von 1.800,-- Euro und der Fahrer musste eine Zwangspause auf dem nächsten Parkplatz
einlegen bis die Strafe bezahlt wurde. Danach durfte der Lkw-Lenker seine Fahrt fortsetzen.
Und noch mehr böse Buben
http://www.truck.at/insider.asp?upit=14
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