Eu plant den Verbraucher besser zu schützen.
Banken kritisieren EU-Pläne für Verbraucherkredite
Die Europäische Union will mit einer neuen Richtlinie die Rechte von Kreditnehmern stärken. Verbraucherschützer begrüßen die Brüsseler Pläne. Die Banken stemmen sich dagegen und warnen vor dem Ende des "Dispo".
Droht dem Dispo das Aus? Die Banken jedenfalls warnen davor
Die von der EU-Kommission geplanten neuen ->Richtlinien1 für Verbraucherkredite sind dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) ein Dorn im Auge. Es bedürfe keiner "überzogenen Gesetze, um den Verbraucher vor sich selbst zu schützen", sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Stephan Steuer. Mit den anvisierten Regelungen würden Darlehen für Bankkunden einer Vielzahl neuer Formalien unterworfen. Das verursache ein unnötiges Maß an Bürokratie, was wiederum die Kredite für den Verbraucher teurer mache, so Steuer. "Der einfache, bei den Kunden sehr beliebte Überziehungskredit wäre faktisch tot."
Banken: "Für den Kunden nur Rennerei"
Warum dem so sein soll? BdB-Sprecherin Kerstin Altendorf beschrieb gegenüber wdr.de folgendes Szenario: "Nach der neuen EU-Regelung muss der Kunde vor jedem Dispo schriftlich sein Einverständnis abgeben und einen neuen Kreditvertrag abschließen, selbst wenn er sein Konto nur um fünf Euro überzieht." Das hieße konkret: Droht das Konto in die Miesen zu rutschen, spuckt der Automat kein Geld aus oder kann die Lastschrift nicht abgebucht werden. Erst müsse der Kunde informiert werden, dann in die Bank kommen und unterschreiben. "Damit lässt sich der Überziehungkredit nicht mehr handhaben. Zum einen wegen der Rennerei, die dem Kunden droht. Zum anderen wegen der Kosten, die durch die vorgeschriebene Bearbeitung steigen würden."
Verbraucherschützer: "Nur Lobbyismus"
Verbraucherschützer sehen das anders. Der Bund deutscher Banken betreibe "Lobbyismus", sagte Rainer Metz von der Verbraucherzentrale NRW zu wdr.de. Vom Tod des Dispo zu reden, sei "deutlich übertrieben". Genauso verhalte es sich mit dem Szenario, wegen fünf Euro in den roten Zahlen in die Bank zu müssen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EU wegen dieses Betrags jedes Mal eine Einzelvereinbarung verlangen würde", so Metz. Außerdem würden Lastschriften auch heutzutage oft nicht von den Banken abgebucht.
Nicht zuletzt seien die Banken für die große Zahl überschuldeter Haushalte in Deutschland mit verantwortlich. Metz: "So lange es mit einem Dispo gut geht, ist er für die Banken ein gutes Geschäft. Warum soll nur die eine Seite, also der Verbraucher, die Suppe auslöffeln, wenn mit dem Dispo etwas schief geht?"
Ist doch klar, bei einem Kredit zwischen 4-8 % Zinsen. Beim Dispo kann man kräftig
verdienen und wenn der überzogen ist dann noch besser, Zinssätze ???
Fahren sie ruhig in den Sommerurlaub und mit dem Weihnachtsgeld zahlen sie.
Banken kritisieren EU-Pläne für Verbraucherkredite
Die Europäische Union will mit einer neuen Richtlinie die Rechte von Kreditnehmern stärken. Verbraucherschützer begrüßen die Brüsseler Pläne. Die Banken stemmen sich dagegen und warnen vor dem Ende des "Dispo".
Droht dem Dispo das Aus? Die Banken jedenfalls warnen davor
Die von der EU-Kommission geplanten neuen ->Richtlinien1 für Verbraucherkredite sind dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) ein Dorn im Auge. Es bedürfe keiner "überzogenen Gesetze, um den Verbraucher vor sich selbst zu schützen", sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Stephan Steuer. Mit den anvisierten Regelungen würden Darlehen für Bankkunden einer Vielzahl neuer Formalien unterworfen. Das verursache ein unnötiges Maß an Bürokratie, was wiederum die Kredite für den Verbraucher teurer mache, so Steuer. "Der einfache, bei den Kunden sehr beliebte Überziehungskredit wäre faktisch tot."
Banken: "Für den Kunden nur Rennerei"
Warum dem so sein soll? BdB-Sprecherin Kerstin Altendorf beschrieb gegenüber wdr.de folgendes Szenario: "Nach der neuen EU-Regelung muss der Kunde vor jedem Dispo schriftlich sein Einverständnis abgeben und einen neuen Kreditvertrag abschließen, selbst wenn er sein Konto nur um fünf Euro überzieht." Das hieße konkret: Droht das Konto in die Miesen zu rutschen, spuckt der Automat kein Geld aus oder kann die Lastschrift nicht abgebucht werden. Erst müsse der Kunde informiert werden, dann in die Bank kommen und unterschreiben. "Damit lässt sich der Überziehungkredit nicht mehr handhaben. Zum einen wegen der Rennerei, die dem Kunden droht. Zum anderen wegen der Kosten, die durch die vorgeschriebene Bearbeitung steigen würden."
Verbraucherschützer: "Nur Lobbyismus"
Verbraucherschützer sehen das anders. Der Bund deutscher Banken betreibe "Lobbyismus", sagte Rainer Metz von der Verbraucherzentrale NRW zu wdr.de. Vom Tod des Dispo zu reden, sei "deutlich übertrieben". Genauso verhalte es sich mit dem Szenario, wegen fünf Euro in den roten Zahlen in die Bank zu müssen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EU wegen dieses Betrags jedes Mal eine Einzelvereinbarung verlangen würde", so Metz. Außerdem würden Lastschriften auch heutzutage oft nicht von den Banken abgebucht.
Nicht zuletzt seien die Banken für die große Zahl überschuldeter Haushalte in Deutschland mit verantwortlich. Metz: "So lange es mit einem Dispo gut geht, ist er für die Banken ein gutes Geschäft. Warum soll nur die eine Seite, also der Verbraucher, die Suppe auslöffeln, wenn mit dem Dispo etwas schief geht?"
Ist doch klar, bei einem Kredit zwischen 4-8 % Zinsen. Beim Dispo kann man kräftig
verdienen und wenn der überzogen ist dann noch besser, Zinssätze ???
Fahren sie ruhig in den Sommerurlaub und mit dem Weihnachtsgeld zahlen sie.



