BGL, Frankfurt am Main, 03.02.2010: Gestern veröffentlichte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg die Neuzulassungszahlen vom Januar 2010. Bei den Sattelzugmaschinen – den Hauptleistungsträgern im Straßengüterverkehr – brachen die Neuzulassungen gegenüber dem Januar 2009 um 44,9 % ein, nachdem sie damals bereits um 28,7 % gegenüber dem Januar 2008 zurückgegangen waren (siehe Anlage). Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. verfolgt diese Entwicklung mit größter Besorgnis. „Das deutsche Transportlogistikgewerbe befindet sich weiter im freien Fall, ohne dass eine Besserung in Sicht wäre“, so BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Karlheinz Schmidt. „Auf der einen Seite fehlt den Unternehmen die – durch Dieselpreisexplosion 2008 und Mauterhöhung 2009 abgeschöpfte – firmeninterne Investitionskraft, auf der anderen Seite leiden ihre firmenexternen Finanzierungsmöglichkeiten unter der restriktiven Kreditvergabepolitik der Banken.“
All jene, die sich momentan über die niedrigen Frachtpreise freuen, warnt der BGL vor Hybris: Sie dürften, sobald die Wirtschaft wieder anzieht, händeringend nach qualitativ hochwertigen Transportdienstleistern Ausschau halten. Deren geschwächte Investitionskraft werde für das Qualitätsniveau im Logistikstandort Deutschland nicht ohne Folgen bleiben. Sollte der von vielen erhoffte Aufschwung kommen, könnte der Transportlogistiksektor ein entscheidender Engpassfaktor für eine bessere Konjunktur und Beschäftigung in Deutschland werden.
03.02.2010
Straßengüterverkehr: Marktanteilsverschiebung Richtung Osten setzt sich fort.
2009 lag der Anteil der Lkw aus den EU-Beitrittsstaaten an den Mautkilometern in Deutschland erstmals über der 20-Prozent-Marke!
BGL, Frankfurt am Main, 03.02.2010: Gestern veröffentlichte das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Köln die Jahresstatistik zur Lkw-Maut in Deutschland für das Jahr 2009. Diese zeigt, dass die Wirtschaftskrise des vergangenen Jahres nicht jeden im Standortwettbewerb gleich hart trifft. Die „großen Verlierer“ sind die Lkw aus den alten EU-Staaten; deren Mautkilometer gingen in 2009 um 16,9 % gegenüber 2008 zurück (siehe Anlage). Deutsche Lkw verbuchten einen Rückgang von 11,2 %. Am wenigsten betroffen zeigten sich Lkw-Unternehmen aus den jungen EU-Staaten: Ihre Fahrleistungen verringerten sich lediglich um 10,2 %. Dies führte dazu, dass der Marktanteil der jungen EU-Länder anno 2009 mit 20,1 % zum ersten Mal über die 20-Prozent-Marke kletterte (2008: 19,7 %; 2007: 18,4 %), während der Anteil der Lkw aus den alten EU-Staaten von 12,9 % in 2007 über 12,0 % in 2008 auf 11,3 % sank. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. weist darauf hin, dass sich damit bei den grenzüberschreitenden Verkehren der Trend zum Einsatz mittel- und osteuropäischer Lkw in der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit weiter fortsetzt. Dementsprechend stammen sieben der zehn Länder, die die Lkw mit den höchsten Mautfahrleistungen zu verbuchen haben, aus den Reihen der jungen EU-Staaten. Die Reihenfolge der „Top Ten 2009“ lautete nach BAG-Angaben: Polen, Niederlande, Tschechien, Österreich, Ungarn, Slowakei, Italien, Rumänien, Litauen und Slowenien.
Quelle: BGL
All jene, die sich momentan über die niedrigen Frachtpreise freuen, warnt der BGL vor Hybris: Sie dürften, sobald die Wirtschaft wieder anzieht, händeringend nach qualitativ hochwertigen Transportdienstleistern Ausschau halten. Deren geschwächte Investitionskraft werde für das Qualitätsniveau im Logistikstandort Deutschland nicht ohne Folgen bleiben. Sollte der von vielen erhoffte Aufschwung kommen, könnte der Transportlogistiksektor ein entscheidender Engpassfaktor für eine bessere Konjunktur und Beschäftigung in Deutschland werden.
03.02.2010
Straßengüterverkehr: Marktanteilsverschiebung Richtung Osten setzt sich fort.
2009 lag der Anteil der Lkw aus den EU-Beitrittsstaaten an den Mautkilometern in Deutschland erstmals über der 20-Prozent-Marke!
BGL, Frankfurt am Main, 03.02.2010: Gestern veröffentlichte das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Köln die Jahresstatistik zur Lkw-Maut in Deutschland für das Jahr 2009. Diese zeigt, dass die Wirtschaftskrise des vergangenen Jahres nicht jeden im Standortwettbewerb gleich hart trifft. Die „großen Verlierer“ sind die Lkw aus den alten EU-Staaten; deren Mautkilometer gingen in 2009 um 16,9 % gegenüber 2008 zurück (siehe Anlage). Deutsche Lkw verbuchten einen Rückgang von 11,2 %. Am wenigsten betroffen zeigten sich Lkw-Unternehmen aus den jungen EU-Staaten: Ihre Fahrleistungen verringerten sich lediglich um 10,2 %. Dies führte dazu, dass der Marktanteil der jungen EU-Länder anno 2009 mit 20,1 % zum ersten Mal über die 20-Prozent-Marke kletterte (2008: 19,7 %; 2007: 18,4 %), während der Anteil der Lkw aus den alten EU-Staaten von 12,9 % in 2007 über 12,0 % in 2008 auf 11,3 % sank. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. weist darauf hin, dass sich damit bei den grenzüberschreitenden Verkehren der Trend zum Einsatz mittel- und osteuropäischer Lkw in der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit weiter fortsetzt. Dementsprechend stammen sieben der zehn Länder, die die Lkw mit den höchsten Mautfahrleistungen zu verbuchen haben, aus den Reihen der jungen EU-Staaten. Die Reihenfolge der „Top Ten 2009“ lautete nach BAG-Angaben: Polen, Niederlande, Tschechien, Österreich, Ungarn, Slowakei, Italien, Rumänien, Litauen und Slowenien.
Quelle: BGL