Masterarbeit- maximale Leerkilometer bei Umkreissuche für Rücktransport

    • Masterarbeit- maximale Leerkilometer bei Umkreissuche für Rücktransport

      Hallo Männer und Frauen des fahrenden Gewerbes,

      ich erstelle gerade eine Kostenkalkulation für den Lkw- Fernverkehr unter Einbeziehung der unpaarigen Güterströme.
      Ich beziehe mich dabei auf Stückgut per Sattelzug mit 40 t Gesamtlast.
      Wo liegt bei euch die maximale Leerkm- Grenze um den Auflieger für die Rücktour voll zu bekommen, die er dem Kunden aufschlagt?

      Vielen Dank und gutes Durchkommen.

      Gruß Renkabus
    • Kommt auf den Preis an. Der dt. Spediteur ist eine Hure bzw. käuflich.

      Allein aus Gesichtspunkten der Lenk- und Ruhezeiten sollte die Rückladung nicht weiter entfernt als 50km liegen. Jedenfalls bei mir, da die durchschnittliche Kilometerleistung bei ca. 500-550 km/Tag liegt.

      gruß thommy
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

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    • Wie Tommy schon sagte, kommt auf den Preis an und wie dringend man irgendwo hin will oder muss

      Wenn ich einen leeren LKW in Südspanien habe und der dringend nach Hause muss oder soll, kann (muss) ich auch mal 500 Leerkilometer in Kauf nehmen, wenn es dann eine brauchbare Ladung gibt.

      Steht der LKW aber leer in Frankfurt und soll nach Würzburg sind 50 Leerkilometer eigentlich schion zu viel.

      Dem Kunden kann man die in den seltensten Fällen irgendwie verrechen. Das geht immer zu Lasten des Gewinns.
      Außer vielleicht wenn einer 2 Tage von Weihnachten noch unbedingt was geladen haben will, damit es raus ist. Dann gibts vielleicht hier und da mal was extra für die Anfahrt.
    • Erstmal vielen Dank für die Antworten.

      Meine Untersuchung beschränkt sich auf den deutschen Fernverkehr.

      Sind bei euch die 50 km eher Bauchgefühl oder leitet ihr das von Kostenkalkulation eurer Fahrzeuge ab?
      Kommt ihr wirklich noch auf 500-550 km am Tag? Hätte gedacht, dass man (innerdeutsch) schon mit 450 km zufrieden sein muss- gerade wenn man für die Zuladung noch Umwege in Kauf nehmen muss.
    • 400-600 km machst du bzw solltest du am Tag im Inland schon umsetzen mit nem 40 to, ausser fährst halt kurze Strecken zB RFS Flughafen für deine Kunden in Flughafennähe den ganzen Tag in deiner Stadt womit dein Tag aber auch sehr gut bezahlt ist

      Wenn du für einen Spediteur fahren (musst) sind 30 km umweg meistens schon wieder zuviel, wenn du keine rentable normal/gut bezahlte Anschlussladung hast..

      Wenn du für deinen Kunden fährst, können manchmal sogar 100 km oder mehr entstehen und du wirst die Ladung trotzdem fahren können..

      Fährst du in ein Gebiet wo fast keine Industrie herrscht, würde ich empfehlen die Leerkilometer zum nächsten Ort wo du Ladungen bekommen kannst mitzukalkulieren oder den Auftrag nicht annehmen, um nicht am Ende draufzuzahlen!

      L.G.
    • Ich versteh die Frage irgendwie nicht :D

      Wenn es der Auftraggeber bezahlt, sind auch mal 600 KM leer kein Problem. Eigentlich alles was die Fracht hergibt. Ich kann ja schlecht meinen LKW irgendwo stehen lassen, weil die nächste Ladestelle 100 km weg ist. Ansonsten sind Leer-KM für die Kalkulation doch egal. Der LKW + Fahrer + Diesel etc. kosten mich bei X KM einen Betrag von Y. Das dividiert ergibt den KM-Preis, den ich über alle KM als Kosten habe.

      Und im Stückgut (bei 40 to ja eher Sammelgut) passt schlicht alles, was noch ein vernünftigen Frachtpreis in der Gesamtbetrachtung hergibt/bzw. Sinn ergibt. Im Vor-/Nachlauf bei Stückgut muss ich eh anders kalkulieren. Da würde ich ein Tagessatz als Basis nehmen, da da weniger KM anfallen, dafür mehr Ladezeit, aber für den LKW benötige ich trotzdem ein Betrag X am Tag.
      Kurz gesagt: Ich dulde keine Kritik an diesem Heiligen Land, das meine Heimat ist... Bayern, Du bist mein Heimatland!