Lukrativer Job

    • Lukrativer Job

      Zitat:

      Das Millionengehalt des Quelle-Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg wird zum Politikum. CDU-Wirtschaftsfachmann Laurenz Meyer fordert in der "Bild"-Zeitung eine grundsätzliche Änderung des Insolvenzrechts: "Der Gesetzgeber ist gefordert, die Anreizsysteme im Bereich der Konkursverwalter neu zu ordnen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen muss bei der Festsetzung der Vergütung eine entscheidende Rolle spielen." Andernfalls droht laut Meyer "der Berufsstand des Insolvenzverwalters endgültig in Misskredit zu geraten".

      Vergütung in zweistelliger Millionenhöhe
      Nach bisheriger Rechtslage errechnet sich die Vergütung des Verwalters aus der Masse, die er für die Gläubiger durch Verkäufe und Sanierung noch aus dem Konkurs-Unternehmen herausbekommt. Allein durch den Verkauf des Touristik-Konzerns Thomas Cook, der zur Arcandor-Gruppe (ehemals Karstadt/Quelle) gehörte, dürfte Görg mit einer Vergütung von bis zu 15 Millionen Euro rechnen. In der vergangenen Woche hatte Görg das Ende des Versandhändlers Quelle und das voraussichtliche Wegfallen von 7000 Arbeitsplätzen verkündet.

      Kritik an Insolvenzverwaltern
      Der Insolvenzrechts-Experte Prof. Hans Haarmeyer hat nach dem Quelle-Aus scharfe Kritik an den Insolvenzverwaltern in Deutschland geübt. Dem Anspruch, ein Unternehmen zu sanieren, werde nur ein kleiner Teil der Verwalter gerecht, sagte Haarmeyer der "Nürnberger Zeitung". Viele gingen den Weg, mit wenig Aufwand und wenig Risiko schnell viel Geld zu verdienen. "Sie wickeln einfach ab."

      Größter Teil des Firmenvermögens nicht für die Gläubiger
      In Deutschland gebe es 2000 Insolvenzverwalter. "Doch niemand geht der Frage nach, was die mit dem Geld anderer Leute machen." Es gebe weder ein Auswahlverfahren noch eine Kontrolle, monierte der Professor für Insolvenz-, Wirtschafts- und Privatrecht am RheinAhrCampus in Remagen. "70 Prozent der Insolvenzmasse also des Firmenvermögens geht hierzulande für die Vergütung des Insolvenzverwalters und für die Gerichtskosten drauf. Das ist ein Systemfehler."

      Zu viele Juristen
      Die Zulassung für Insolvenzverwalter müsse strenger reglementiert werden. Auch die Gläubiger müssten Einfluss auf die Auswahl bekommen. "Wir haben von vornherein zu 95 Prozent die falschen Leute, nämlich Juristen. Stattdessen brauchen wir Unternehmensexperten", forderte Haarmeyer.

      Zitat Ende: Quelle T-online-Nachrichten v. 28.10.09

      15 Mio für den Insoverwalter alleine wegen dem Verkauf von Thomas Cook?
      Da haut es doch den stärksten Neger um.
      Die sollen das Geld lieber in der Konkursmasse lassen und den Angestellten und Gläubigern geben :evil:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T.T.P. ()

    • Tja, das ist leider mittlerweile der Zustand unseres Landes. 8o
      Wer hart arbeitet, kommt kaum noch über die Runden, und solche Leichenfledderer verdienen sich eine goldene Nase. X(

      Ich frage mich, wie sich die entlassenen Quelle-Mitarbeiter fühlen, wenn sie so etwas lesen müssen? Diese Leute haben mein volles Mitgefühl.
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
    • vermutlich bleiben bund und länder auf dem massekredit mit 50mio sitzen.
      allein der bayerische steuerzahler legt 21mio auf den tisch....

      ist doch klar dass der inso-verwalter gar nicht dran interessiert ist einen investor zu finden.
      das quelle-lager ist randvoll,wenn er das alles verramscht ist mehr für ihn drin.

      der dürfte maximal 10% von dem bekommen was NACH der auslösung ALLER gläubiger ÜBRIG bleibt...
    • Ich hab mich mit dem Thema bisher ja noch nie beschäftigt aber was ich da lesen muss darf doch echt nicht wahr sein. Warum sollte dann ein Insolvenzverwalter überhaupt lust haben aus dem Laden noch was zu machen? Schnell verhökern und zur nächsten Insolvenz weiterzeihen. Damit der eigene geldbeutel schön voll wird ...... unfassbar.
    • ja Leute genau so schaut es aus. Hätte aus meinem Laden durchaus noch was machen können. Ohne fremde Hilfe. Ohne Geld aus öffentlichen Kassen. Aber das war nicht im Interesse des Insolvenzverwalters. Der hat sein Honorar eingeschoben. Der war Interessiert, dass ich noch fleißig Umsatz, ja Umsatz nicht Gewinn, denn Gewinn Interessiert den einen Dreck. Der muss keine laufenden Kosten zahlen. Das geht alles in die Insolvenzmasse ein, so bald das Geld für sein Honorar auf dem Treuhandkonto war, hat der sofort einen anderen Ton angeschlagen und alles in die Luft gesprengt. Habe Antrag auf Stundung der Verfahrenskosten gestellt. Interessiert den nicht. Hat der einfach aus dem Gutachten raus gelassen. Die Gerichte interessiert das noch weniger. Bin von dem nur Belogen und Betrogen worden. Aber der darf das, der ist Anwalt. Bei einem anderen wäre es Betrug und Untreue.

      Mein Betrieb ist aus der Insolvenzmasse frei gegeben. Ich kann damit machen was ich will. Weiter machen, Aufhören. Interessiert keinen. Kann Verdienen was ich will. Interessiert keinen.

      Hätte der mich weiter machen lassen, hätte der für das gleiche Geld 6 Jahre Arbeit mit mir gehabt. Jetzt kann der die Akten in`s Archiv packen und gut ist es. Meine Schuldner hätten, bei Weiterführung monatlich Geld auf das Treuhandkonto bekommen. Der hätte sich alle paar Wochen drum kümmern müssen was ich Verdient habe, was ich mache

      Was bekommen die jetzt? Nichts. Ich kann machen, auch Verdienen was ich will. Der hat Wortwörtlich zu mir gesagt, sie glauben doch nicht das es mich Interessiert was sie machen, von was sie Leben. Sie können monatlich mit 500 € auskommen oder jeden Monat 100 000 € verdienen. Das ist uns gleichgültig.

      Das muss man sich mal vorstellen. Vor allem man muss mal das Insolvenzgesetz durchlesen. Das ganze schreit zum Himmel. Die verdienen sich eine goldene Nase mit dem Schicksal von anderen. Die jagen ohne schlechtes Gewissen tausende in die Arbeitslosigkeit. Hauptsache das eigene Konto stimmt.
    • Bei der Rungis-Insolvenz sind auch ein paar komische Sachen gelaufen. Von den paar Millionen des Käufers sind ein paar Gläubiger bevorzugt ausbezahlt worden und der Rest (u. a. auch die Mitarbeiter) hat bis heute noch nichts gesehen.
      Aber für ein paar € Portokosten die ich damals mitangemeldet hatte wollten sie vor kurzem plötzlich Belege haben. Hab denen gemailt ich hätte keine und sie können die paar € meinetwegen streichen. Dieser Vorgang hat sicher mehr gekostet als das strittige Geld.
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
      E-Mail: [EMAIL]kuehltaxi@aol.com[/EMAIL],

      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)
    • Bei IV und IV Verwerter wird das größte Schindluder getrieben.

      Habe das mit bekommen von einem Kollegen der dann bei uns gefahren hat.

      1.) die 2 älteren LKWs raus gekauft und auf die Freundin laufen lassen, aber nicht mehr für mein Gott Alter.

      2.) Ländereien die er von seinem Vater bekommen hatte, alle wieder zu kleinem Geld raus gekauft.

      Lohn ging an den Betrieb von der Freundin.

      Zu den Verwerter, die Sahnestückchen kommen gar nicht zum Vorschein am Auktiontag, gehen alle schon vorher fort.

      Habe Anfang der neunziger immer mal mir das angeschaut als die ersten Betriebe in der DDR verramscht wurden.

      Fendler in 2005 hopps und bis heute noch kein Abschluss. :D :D :D :D
    • Original von Granitteufel
      Fendler in 2005 hopps und bis heute noch kein Abschluss. :D :D :D :D


      Ex Kunde von mir hat im Mai 2001 Insolvenz angemeldet.
      Das Verfahren ist bis heute noch nicht abgeschlossen.
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      Bitte überweisen Sie 5 Euro-in kleinen Scheinen-auf das Konto 999
      bei allen deutschen Banken und Sparkassen.
      Stichwort:" notleidende Spediteure".
    • tjo - mag dran liegen, dass insolvenz entgegen der landläufigen meinung eben nicht die endgültige pleite bedeuten muss (wenn´s auch zumeist das gleiche ist unterm strich) - sondern lediglich erstmal ne juristische außenwirkung haben soll. da gab´s doch tatsächlich schon unternehmen, die nochmal die kurve gekriegt haben...

      so einer soll der fendler wohl auch sein...
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      theoretisch ist die welt da draußen praktisch ganz gut