Löhne und Arbeitsbedingungen der Fahrer - was denkt ihr daran zu ändern?

    • Löhne und Arbeitsbedingungen der Fahrer - was denkt ihr daran zu ändern?

      LBT-Vize: LKW-Fahrer sollten 50 Prozent mehr verdienen

      Zu wenig Rendite, zu geringe Löhne, schlechtes Image und schlechte Arbeitsbedingungen. DVWG bringt vielfältige Probleme auf den Tisch.

      "Eigentlich müssten wir unseren Fahrern sofort 50 Prozent mehr zahlen", sagte Wolfgang Anwander, Vizepräsident des Landesverband Bayerischer Transportunternehmer LBT im Rahmen eines Expertenvortrags der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft DVWG in München. "Mit dem Lohn und den Arbeitsbedingungen geht es nicht mehr", führte er fort. Bestätigung bekam er aus dem Publikum. 2500 Euro würde ein Fahrer beim ihm pro Monat verdienen. 3500 Euro wäre seiner Leistung aber angemessen, sagte ein Unternehmer. Momentan sei das aber nicht machbar, denn auch als Unternehmer habe man in dieser Branche maximal eine Rendite von zwei bis drei Prozent. Die Transportbranche wird nicht angemessen bezahlt, wurde zum Ende der Veranstaltung immer deutlicher, und sie hat nicht das Image, das sie verdient, bekräftigte Ministerialdirigent Karl Wiebel von der Obersten Bayerischen Baubehörde.

      "LKW-Parkplatzmagel" und "Engpass Rampe" waren eigentlichen Hauptthemen der Fachveranstaltung. Tatsächlich aber ging es um ein Bündel von Problemen, mit denen die Branche zu kämpfen hat. Zeitdruck auf die Fahrer, schlechte Behandlung an den Rampen, schlechte Bezahlung, Parkplatzmangel und Lenk- und Ruhezeiten wurden diskutiert. "Was an Laderampen mit Fahrern gemacht wird, ist ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte", urteilte selbst Andreas Marquardt, Präsident des Bundesamtes für Güterverkehr BAG.

      Wiebel beklagte die Schwierigkeiten beim Neubau von LKW-Parkplätzen. Geld sei vorhanden, aber in der Öffentlichkeit gebe es immer wieder breite Widerstände gegen ernstprechende Bauvorhaben, die zu starken Verzögerungen und abgespeckten Plänen führten. Jeder Bürger wolle volle Warenregale, aber keiner wolle LKW.

      Wie die Vielzahl der Probleme gelöst werden sollen, konnte niemand beantworten. Speziell zu den Schwierigkeiten an der Rampe konnte Marquardt nur mitgeben: "Miteinander Reden hilft!" Dass sich angesichts des drohenden Fahrermangels in den nächsten Jahren einiges ändern wird, war den Beteiligten klar. Ein Drittel der derzeitigen Fahrer geht spätestens in 15 Jahren in Rente. Anstatt der benötigten 20.000 Fahrer pro Jahr befinden sich nur 3000 in Ausbildung, und das Interesse der jungen Leute, Fernfahrer zu werden, ist gering. "Künftig wird derjenige die Ware transportieren, der noch Fahrer hat", sagte Marquardt. Und Anwander bestätigte: "Rüden Umgangston mit den Fahrern können wir uns schon heute nicht mehr leisten. Sonst sind sie weg!"

      Quelle Trucker


      Zitat: Wie die Vielzahl der Probleme gelöst werden sollen, konnte niemand beantworten. Speziell zu den Schwierigkeiten an der Rampe konnte Marquardt nur mitgeben: "Miteinander Reden hilft!" Dass sich angesichts des drohenden Fahrermangels in den nächsten Jahren einiges ändern wird, war den Beteiligten klar. Ein Drittel der derzeitigen Fahrer geht spätestens in 15 Jahren in Rente. Anstatt der benötigten 20.000 Fahrer pro Jahr befinden sich nur 3000 in Ausbildung, und das Interesse der jungen Leute, Fernfahrer zu werden, ist gering. "Künftig wird derjenige die Ware transportieren, der noch Fahrer hat", sagte Marquardt. Und Anwander bestätigte: "Rüden Umgangston mit den Fahrern können wir uns schon heute nicht mehr leisten. Sonst sind sie weg!"

      Naja, Reden Hilft ja anscheinend nicht mehr dann legt mal Fakten auf dem Tisch. :thumbsup:

      Ich bitte um sachliche Diskusion auch von meiner seite werde ich Sachlich bleiben.
      Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle.

      Robert Bosch (1861-1942), dt. Industrieller, Firmengründer
    • Du kannst den Fahrern soviel bezahlen wie du willst und sie gut behandeln - wenn die Auftraggeber keine auskönmmlichen Frachten bezahlen(wollen und/oder können) und sich die Rahmenbedingungen (Parkplätze, Umgang Rampe, Wartezeiten etc.) nicht ändern, wird sich an der Bezahlung und der Problematik des qualifizierten Fahrpersonals nichts ändern. Ein Verlader wird seine Politik solange nicht ändern, solange er noch seine Ware auf seinen Betriebshof bekommt bzw. diese dort abgeholt wird - und zwar nach seinen Vorgaben und Konditionen.

      Ein TU wird immer der letzte in der neudeutsch 'Supply Chain' genannten Kette sein und derjenige, der für andere den Kopf hinhalten soll (muss). Die Forderungen der TU laufen ins Leere, solange diese nicht geschlossen gegenüber ihren Auftraggebern auftreten; das wird leider nie der Fall sein. Die hohen Löhne wären gerechtfertigt, aber betriebswirtschaftlich nach heutigem Stand nicht durchsetzbar.Dies wissen auch alle Landesfürsten. Trommeln gehört zum Handwerk.....
    • hurgler0815 schrieb:

      Du kannst den Fahrern soviel bezahlen wie du willst und sie gut behandeln - wenn die Auftraggeber keine auskönmmlichen Frachten bezahlen(wollen und/oder können) und sich die Rahmenbedingungen (Parkplätze, Umgang Rampe, Wartezeiten etc.) nicht ändern, wird sich an der Bezahlung und der Problematik des qualifizierten Fahrpersonals nichts ändern. Ein Verlader wird seine Politik solange nicht ändern, solange er noch seine Ware auf seinen Betriebshof bekommt bzw. diese dort abgeholt wird - und zwar nach seinen Vorgaben und Konditionen.

      Ein TU wird immer der letzte in der neudeutsch 'Supply Chain' genannten Kette sein und derjenige, der für andere den Kopf hinhalten soll (muss). Die Forderungen der TU laufen ins Leere, solange diese nicht geschlossen gegenüber ihren Auftraggebern auftreten; das wird leider nie der Fall sein. Die hohen Löhne wären gerechtfertigt, aber betriebswirtschaftlich nach heutigem Stand nicht durchsetzbar.Dies wissen auch alle Landesfürsten. Trommeln gehört zum Handwerk.....

      gut kommentiert :thumbup: :)


      Lastwagenfahrer schrieb:

      Quelle Trucker

      Was sollen sie bei der Quelle auch anderes schreiben ? (Opium fürs Volk...)

      ---> --->

      hurgler0815 schrieb:

      Trommeln gehört zum Handwerk.....
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Es ist doch egal ob es von Trucker oder Fernfahrer kommt oder vom Nikolaus.

      Fakt ist es wurden Gespräche geführt und es müssen Lösungen gefunden werden sonst gibt es Bald keine Fahrer mehr die Waren Transportieren und kein waren Transport keine Arbeitsplätze für alle.

      Komisch mein Ex Chef konnte uns aber alle Leistungsgerecht bezahlen und da stimmte auch der Ton. Da hat kein Lagerhilfsarbeiter das sagen Gehabt.

      Keine von den Fahrer wünscht sich das wir ab sofort 3500 Brutto verlangen aber 2500 wäre schonmal ein Anfang und sagt mir nicht die Preise lassen es nicht zu das wäre dann eine Lüge.

      Es geht auch nicht ums Geld es geht auch darum wie mach Fahrer von einigen Spediteure und Disponenten behandelt werden. Viel Disponenten saßen doch noch nie auf eine Lkw und wollten den Fahrer erzählen was er zu tun und zu lassen hat.
      Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle.

      Robert Bosch (1861-1942), dt. Industrieller, Firmengründer
    • Du hast offensichtlich Die Ursache des Übels nicht verstanden !

      Ich gehe davon aus, alle TU würden mehr bzw. besser zahlen wenn se könnten !

      1. Ursache: Die Frachtpreise

      2. Ursache: zuviele, welche nicht rechnen können (als TU)

      3. und Hauptursache:


      warum sind die Frachtpreise am Boden ? Weil durch die EU bzw. die Osterweiterung der EU mittlerweile fast jedes Land Kabotage fahren darf. Unternehmen aus den östl. Nachbarländern zahlen ihren Fahrern meist weniger, können noch günstiger tanken, erhalten sogar teilweise Fördermittel von Staat und EU.


      Entschuldige, wenn Du mit Leib und Seele Berufskraftfahrer wärst, wäre es Dir schon peinlich vom Arbeitslosengeld nach Sylt zu fahren, wo andere nichtmal vom Realverdienst hinkönnen.

      und zu den Summen des Traumeinkommens, soviel bekommt nichtmal die Polizei nur Politiker !


      übrigens, Unternehmen, wo die Fahrer schlecht behandelt werden sind meist schon polizeibekannt und sammeln Anzeigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stahltrucker ()

    • stahltrucker schrieb:

      Du hast offensichtlich Die Ursache dfes Übels nicht verstanden !

      Ich gehe davon aus, alle TU würden mehr bzw. besser zahlen wenn se könnten !

      1. Ursache: Die Frachtpreise

      2. Ursache: zuviele, welche nicht rechnen können (als TU)

      3. und Hauptursache:


      warum sind die Frachtpreise am Boden ? Weil durch die EU bzw. die Osterweiterung der EU mittlerweile fast jedes Land Kabotage fahren darf. Unternehmen aus den östl. Nachbarländern zahlen ihren Fahrern meist weniger, können noch günstiger tanken, erhalten sogar teilweise Fördermittel von Staat und EU.


      Entschuldige, wenn Du mit Leib und Seele Berufskraftfahrer wärst, wäre es Dir schon peinlich vom Arbeitslosengeld nach Sylt zu fahren, wo andere nichtmal vom Realverdienst hinkönnen.

      und zu den Summen des Traumeinkommens, soviel bekommt nichtmal die Polizei nur Politiker !


      übrigens, Unternehmen, wo die Fahrer schlecht behandelt werden sind meist schon polizeibekannt und sammeln Anzeigen.



      :D

      Dazu ist es doch sehr erstaunlich woher er denn diese ganzen Weisheiten hernimmt ?( ?(
      Von Löhnen angefangen bis hin zum Umgang von Firmeninhabern und Weisungsbefugten gegenüber dem Fahrpersonal.

      Große Klappe und keinerlei Erfahrungen selber gemacht...

      Bis dato (gemäß seinen Postings) gerade mal einen AG im Transportgewerbe gehabt.

      Es gibt hier im Forum so einige "echte" Fahrer denen ich ihre Erfahrungsberichte gern glaube da plausibel dargelegt.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • HosstheBoss schrieb:

      Habe gerade mit einem Freund telefoniert, 80 ct all in nach Spanien. Es ist schön davon zu reden was der LKW Fahrer verdienen sollte. Tatsache ist, das die Frachten dies nicht hergeben.



      Und wer diese Fuhren als Deutscher TU fährt dem kann man nur die Pleite an den Hals wünschen und gesundheitlich eine lebenslange Erektion.

      Stand. 2012/2013.

      Erlebt ihr eine Tankstelle die den Diesel Preis von 1,50 € auf 1,20 € senkt nur das Kunden zum tanken kommen?
    • Guten Abend Hermann, :)

      (GRINS) :D nun auch mal von wegen früher....

      Das war aber schon immer so (die letzten 15 Jahre sicher) das im NOV/DEZ alles nach Spanien genommen wird was geboten wird.
      Da sind 80 cent schon sehr sehr viel !
      Die holen da unten für ein paar KG die Apfelsinen etc. wieder raus.
      Habe da vor ein paar Jahren in meiner beruflichen Vergangenheit auch kurzzeitig mit zu tun gehabt. Ab dem Saarland haben wir die LKW leer runter gejagt und alle haben verdient wenn sie in D wieder entladen waren.

      Das wird man in diesem Geschäft eher nie anders erleben.

      Gruß Chris
      .




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    • Servus Chris, sowas haben wir ja Italienmässig auch gemacht, CH-leer nach I.

      Aaaber es kann mir doch keiner erzählen das er dann heute 2012 für 1,80 € von Spanien mit der Plane hoch fährt.

      Ab Donnerstag fallen die Temperaturen und schon ist es aus mit der Plane Orangen zu fahren!

      Habe heute in Schifferstadt geladen und dort standen bei einem Deutschen Händler ca. 50 Spanische SZM die der in E geholt hat!

      Selbst der Spanier kommt mit solchen Preisen nicht zu recht und wer beobachtet hat, die Preise der Orangen sind immer billiger trotz hohen Dieselpreis geworden.

      Selbst Assis haben es schwer Jaffa Möbel zu bauen, denn vom Jude kommt auch nicht mehr viel hoch, auch dieser kann dann nicht mehr mit halten durch den Dumping Strassentransport.

      Der Grieche hat es nicht geschaft mehr D mit Orangen zu beliefern.

      Als ich anfing dürften die Griechen mit Orangen und Sondererlaubnis bis zum Großmarkt Muc fahren mit Kühlern und wir haben dann diese geladen
      auf Planen LKW nach NBG.

      Alle ohne Paletten, also per Sackkarre vom Kühler auf die Plane gekarrt!
    • Gut wenn mann was gegen Finanzminister Rolli hat und gute Geschäfte über das Jahr getätigt hat, kann man mit solchen Fahrten dem dann den Spass versauen!

      Wenn man sie dann sieht, dann fahren sie über die Nationale, weil das Geld für Maut nicht mehr drin ist!

      Glaube 1999 habe ich auch einmal 3 Stück runter geschickt. Coils nach Valencia zur Opel und ein bisschen Unrat auf die Strecke.

      Runter etwas über 4k DM und hoch 5,5 k.

      Einer hat sich gerechnet und 2 haben 3 ´Tage gestanden weil es geregnet hat.

      Allse Brotlose Kunst!