Anzi schrieb:

nter Prämien verstehe ich: Vergütungen die zusätzlich zu einer "angemessenen" Grundvergütung gewährt werden können.

Genau !!
Bei uns z.b gibts jährlich eine Sonderzahlung ,bei größeren Schäden oder längerer Krankheit wird hier was abgezogen oder gibt auch gar nix1
Das sind Sachen die man akzeptieren kann.!
z.b gibts in HH einen Großspediteur (Tank) der nach Führungswechsel auch Prämien eingeführt hat aber nicht zusätzlich sondern 1600 plus etc pp!!
Früher galt die firma als die sozialste in der Transportbranche.
Dort gibt es z.b auch eine Schadenprämie um z.b die Tankcontainerschäden zu minimieren!
Aber der Schuß ging nach hinten los nämlich wenn ein Fahrer einen Schaden meldete bei Übernahme von Bahn/See haben Sie dem der meldete den Be´trag abgezogen,wel nicht mehr nachvollziehbar war wer den Tc zuletzt hatte.!
Endeffekt keine Schäden werden gemeldet,weil den letzten beissen die Hunde!! Also keine Schaden minimierung und die Fahrer laufen weg!!

COLIN lies mal deine PN

gelöschter User 2 schrieb:

Anzi schrieb:

Wir als Angestellte haben eine andere Sicht der Dinge !!

@Dieter:
Mag vielleicht so sein ... (bin auch nur angestellt)

Teile Deine Meinung aber nicht.
... mal laut nachgedacht....

- Egal ob monatlich oder als 13 tes dargestellt - der Steuersatz bleibt der gleiche so lange es Brutto auf der Gehaltsabrechnung steht
- Als 13 tes ist es im Arbeitsvertrag niedergeschrieben und im Gegensatz zu Prämie immer bindend... Warum soll der ständige Schadensfahrer oder notorische Krankfeierer das gleiche "höhere" Gehalt erhalten wie der sein bestes gibt bzw. seine Job ordentlich macht
- Da halte ich eine Prämienlösung, wenn sie auch als solche angewand wird, für die bessere
- Auch die monatliche Ausschüttung halte ich für besser als einmal jährlich, denn dann tritt der Effekt "Lernen aus Fehlern" bzw. die "Honorierung guter Leistung" zeitnah ein
- Wie würde es Dir gefallen wenn der Leistungsschlechtere das gleiche Gehalt bekommt wie Du? Das geht zu Lasten aller...

Ist meine Meinung dazu - unter der Prämise das ein Prämienmodell auch als solches angewendet wird - oben auf den angemessenen Grundlohn.

Gruß Chris

Ja Chris , ist nicht ganz richtig : Du bist weisungsgebender Angestellter - und ich weisungsnehmender Arbeitnehmer , das ist dann doch noch etwas anders gelegt ...
Aber mal zurück zum eigentlichen ...
Also , was das learning by Doing betrifft - das sehe ich auch etwas anders , Meine Erfahrung ist aus 23 Jahren Berufserfahrung , das es schlechteren Leuten auch teilweise dann egal ist - ob sie eine Prämie bekommen oder nicht ...., die ganz Hardcore gestrickten klauen dann lieber mal hundert Liter Diesel - oder verticken unterwegs die Festpaletten ....
zum Thema Leistungsschlechterer FAHRER : Du bekommst das an Geld , was du mal ausgehandelt hast - EGAL , ob du ein Materialfahrer bist - oder jemand der vernünftig mit dem Geld des Chefs umgehst .... , bei Schmelz zum Beispiel wird das mit den Prämien meines Wissens so gehandhabt : 5 Lkw bilden eine Gruppe - dazu gehören dann 6 Fahrer , wenn einer von denen etwas kaputtfährt , dann bekommen alle 6 Fahrer die Prämie abgezogen !!! .
was den angemessenen Grundlohn betrifft : Stell dich mal bei S....f vor , du handelst dann zum Beispiel 2100 Teuronen Brutto aus - und bekommst dann einen Vertrag vorgelegt , in dem dann aufeinmal nur noch 1900 Brutto drinstehen , und auf einem 2 Zettel stehen dann die 200 Brutto Prämie ... - wenn du in diesem Moment etwas klamm bist , und unbedingt einen Job brauchst - was machst du dann ; STEHST du dann bei dem Vorstellungsgespräch auf , und gehst von dir aus ?? - kannst du dir das in diesem Moment leisten ? ...
was die Beulenkasse betrifft , wenn du Wechselbrückenfahrer hast - die in Wechselschicht fahren , wie willst du es denn mit denen Handhaben , wenn du einen guten und einen schlechten auf einem Auto hast
Chris , diese Prämisse die du anschreibst - ist hier im hiesigen Bereich einfach nicht gegeben ..., und darum bin ich auch aus eigener Erfahrung sehr dagegen ....

Guten Abend Dieter :),

wird nun meine letzte Antwort zu dem Thema (sonst drehen wir uns ewig im Kreis)
Ich mag die Art wie Du deinen Standpunkt vertritts.
Ich akzeptiere Deine Meinung jedoch teile sie nicht.

***was den angemessenen Grundlohn betrifft : Stell dich mal bei S....f vor , du handelst dann zum Beispiel 2100 Teuronen Brutto aus - und bekommst dann einen Vertrag vorgelegt , in dem dann aufeinmal nur noch 1900 Brutto drinstehen , und auf einem 2 Zettel stehen dann die 200 Brutto Prämie ... - wenn du in diesem Moment etwas klamm bist , und unbedingt einen Job brauchst - was machst du dann ; STEHST du dann bei dem Vorstellungsgespräch auf , und gehst von dir aus ?? - kannst du dir das in diesem Moment leisten ? ...

Ja, genau das habe ich schon getan und würde es immer wieder tun, auch wenn ich es mir nicht leisten kann. Hört sich hochtrabend an ist aber so. Habe mich aber auch noch nie wirklich um Arbeit kümmern müssen und konnte immer frei wählen und habe meine Gehaltsvorstellungen durchgesetzt.

***was die Beulenkasse betrifft , wenn du Wechselbrückenfahrer hast - die in Wechselschicht fahren , wie willst du es denn mit denen Handhaben , wenn du einen guten und einen schlechten auf einem Auto hast

Mit Abfahrtskontrolle + einfaches Übernahmeprotokoll. Sicherlich nicht einfach und immer reibungslos, ich kenne Firmen wo es funktioniert.

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Hatte es weiter vorn schon einmal geschrieben:
Es ist wie vieles im Alltag, es kommt darauf an wie etwas "gelebt" bzw. was daraus gemacht wird.

Und das es leider sehr viele Negativbeispiele gibt ist mir bekannt. Dennoch, es gibt auch positive.


Mal so aus AG-Sicht...
Bei der manchmal doch sehr fragwürdigen personalrechtlichen Rechtsprechung in unserem Staate, wundert mich aber auch der Ideenreichtum mancher Arbeitgeber nicht. Hierbei steckt nicht unbedingt eine Ausbeuterabsicht dahinter sondern lediglich eine Risikobegrenzung.(wobei dann doch auch das Ziel verfehlt wird)
War selber bereits mehrmals als AG Vertreter vor dem Kadi und stelle bis heute noch so manches Urteilsvermögen einzelner Richter in Frage.
Das absurdeste:
Ein Fahrer im NV in 14 Tagen = 7x verschuldete Unfälle (polizeilich aufgenommen) dabei 1x mit ungesicherter Ware trotz 12x ungebrauchter (also Neue) Gurte auf der Ladefläche. Hat Kündigung bekommen mit Frist.
Fahrer auf Empfehlung vom AA Klage eingereicht...
Der Richter erzählt mir etwas von "Unfälle gehören zum Verkehrsalltag".... Jetzt wurde es teuer für mich... habe ihm gewünscht das der gleiche Fahrer ihm in den Kofferraum fährt...
Letztendlich: Vergleich Fahrer erhielt noch eine kleine Abfindung ....

Jetzt stell Dir vor, eine Firma hat mehrere solcher Fälle und bekommt dann vorm Kadi noch eine rein... Wie viele Fälle braucht ein Unternehmer damit er alle Menschlichkeit vergisst...?

Der Großteil aller Fahrer macht sicher einen guten Job.
Ihr meckert über ein paar böse Buben - die gibt es ab er leider auch im Kreis der Fahrer.

Wie heißt eigentlich das Thema hier?

schönen Feierabend bzw. schönes WE

Gruß Chris

Anzi schrieb:

Bei der manchmal doch sehr fragwürdigen personalrechtlichen Rechtsprechung in unserem Staate, wundert mich aber auch der Ideenreichtum mancher Arbeitgeber nicht.

Wie heißt es doch vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand!
Wenn der Kerl in der Probezeit gewesen wäre sehe es wohl anders aus!
Es fällen aber andere Gerichte andere Urteile z.b die mit den untergeschobenen pfandtickets oder die Bulettenfresser!
Wenn es aber nicht passt sind es die Gesetze,das ist aber zu einfach!
Nein ich will nicht provozieren,aber es gibt bei uns noch,das RECHT auf freie Meinungsäußerung!! Auch in Firmen!

P.S Wenn er dem Richter in den Kofferraum gefahren wäre dann hätte seine oder deine Versicherung bezahlt!!