Lidl : Lohnt sich ........ ein eigenes Containerschiff? ^^

    • Von der Verlagerung des Schiffverkehrs auf der Fernostroute profitieren die Containerhäfen an der Strasse von Gibraltar und im westlichen Mittelmeer durch höheres Transitvolumen.

      Der Hafen von Barcelona, der mittlerweile auch Drehscheibe von Tailwind ist, meldet für das erste Quartal 2024 beim Containerumschlag einen Anstieg von 22,9%.
      Port of Barcelona reports +8.1% in cargo traffic, Q1 2024
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      Der extreme Anstieg der Transitmengen in den westlichen Mittelmeerhäfen führt zu Engpässen. Barcelona meldet z.B. für März über 60% mehr Transshipment-Container im Vergleich zum Vorjahr.

      Vor der Tailwind-Drehscheibe Barcelona warten im Schnitt rund ein halbes Dutzend Containerschiffe auf Terminalplätze.
      Tailwind routet seit mehreren Woche die Schiffe von Koper direkt zurück nach Fernost, vermutlich um Verzögerungen zu vermeiden oder auszugleichen.
      Zuvor liefen die Schiffe nochmals auf der Rückreise Barcelona zur Aufnahme von Leer- und Exportcontainern an.

      Die beiden zwischen Barcelona und Moerdijk pendelnden Feederschiffe haben mittlerweise einen Abstand von rund einer Woche zur Ankunft der Fernost-Schiffe. Im Januar und Februar waren die Feederabfahrten unmittelbar nach Ankunft.

      Neben längeren Laufzeiten der nach Moerdijk gerouteten Nordeuropa-Container wird das auch den Rücklauf der Leercontainer nach Fernost erheblich verzögern.

      Für beladene Exportcontainer ex Nordeuropa führt das Transshipment via BCN zu extrem langen Laufzeiten. Auch für Exporte ex Spanien dürfte die Laufzeit nach dem Wegfall des zweiten Anlaufs in BCN im Vergleich zu anderen Carriern länger sein. Lediglich ex Koper wird Tailwind bei der Laufzeit die Nase vorn haben.

      Auf der anderen Seite ist auch der Hafen von Colombo auf Sri Lanka, wo Tailwind die Transit-Container aus Bangla Desh umschlägt, im Moment durch den rapiden Anstieg von Transshipment aus dem Mittleren Osten und aus Indien überlastet.