Die ersten der Newcomer, die in der Boomphase mit zu Höchstraten gecharterter Tonnage in die Containerlinienfahrt zwischen China und Nordeuropa eingestiegen sind, verschwinden wieder vom Markt:
Die chinesische CULines, die im zweiten Quartal ihren Liniendienst startete, will angeblich den Dienst Anfang nächsten Jahres auslaufen lassen und befindet sich in Verhandlungen mit dem Vercharterer über die vorzeitige Rückgabe der Chartertonnage. Die Kapazität der eingesetzten Schiffe liegt zwischen 4000 und 5000 TEU, vergleichbar mit der Tailwind-Flotte (Quelle: theloadstar.com 08.12.2022)
Die britische Allseas Shipping Company, die mit noch kleineren Charterschiffen unterwegs war, hat im November Insolvenz angemeldet
(Quelle: DVZ 14.12.2022)
Die "Talassa" wird seit letzter Woche wieder im eigenen Panda-Express Service eingesetzt und ist von China Richtung Europa unterwegs. Damit laufen alle vier größeren Schiffe wieder im eigenen Liniendienst.
Die aktuellste Top100 Tonnagestatistik von Alphaliner wirft Fragen auf.
Dort ist nur noch ein Schiff mit 803 TEU als Eigentonnage aufgeführt. Dies ist die "Tailwind Panda 002", die zwischen Europa, Sri Lanka und Bangla Desh eingesetzt wird.
Die im April gekaufte "Talassa" wird nur noch unter Chartertonnage aufgeführt. Ob das Schiff tatsächlich an einen Dritten verkauft wurde (z.B. den ursprünglichen Eigner Döhle?) oder innerhalb der Lidl Firmenstruktur, ist unklar.
Die "Tailwind Panda 002" hat nach nach der letzten Rundreise nach dem Auslaufen aus Rotterdam(Moerdijk) Ende November ihren Namen geändert und heisst nun nur noch "Panda 002".
Ob beides schon Anzeichen dafür sind, dass Lidl/Tailwind sein Engagement als Reeder runterfährt, bleibt abzuwarten.
Sicher kann Tailwind mit dem Ladungsaufkommen und den finanziellen Ressourcen von Lidl im Rücken die derzeitige desaströse Marktsituation aussitzen. Man muss aber kein Prophet sein für die Vermutung dass bei Spotmarktraten von 1500$ / 40' die eigene Reederei ein Subventionsobjekt ist und sich nur mit langfristiger Strategie rechtfertigen lässt.
Die chinesische CULines, die im zweiten Quartal ihren Liniendienst startete, will angeblich den Dienst Anfang nächsten Jahres auslaufen lassen und befindet sich in Verhandlungen mit dem Vercharterer über die vorzeitige Rückgabe der Chartertonnage. Die Kapazität der eingesetzten Schiffe liegt zwischen 4000 und 5000 TEU, vergleichbar mit der Tailwind-Flotte (Quelle: theloadstar.com 08.12.2022)
Die britische Allseas Shipping Company, die mit noch kleineren Charterschiffen unterwegs war, hat im November Insolvenz angemeldet
(Quelle: DVZ 14.12.2022)
Ahnungslos 3.0 schrieb:
Das größte Schiff der Tailwind-Flotte, die gekaufte "Talassa" mit ca. 5500 TEU, lag nach der ersten Rundreise China - Europa - China ab Anfang Oktober ca. 2 Wochen vor Anker vor der chinesischen Küste. Erst Ende Oktober kam sie wieder in Fahrt und bewegt sich im Moment innerasiatisch zwischen Taiwan, Südchina/Hongkong , Malaysia , Singapur, Indonesie
Vermutlich ist sie in einer Charterbeschäftigung bei einer anderen Reederei.
Die aktuellste Top100 Tonnagestatistik von Alphaliner wirft Fragen auf.
Dort ist nur noch ein Schiff mit 803 TEU als Eigentonnage aufgeführt. Dies ist die "Tailwind Panda 002", die zwischen Europa, Sri Lanka und Bangla Desh eingesetzt wird.
Die im April gekaufte "Talassa" wird nur noch unter Chartertonnage aufgeführt. Ob das Schiff tatsächlich an einen Dritten verkauft wurde (z.B. den ursprünglichen Eigner Döhle?) oder innerhalb der Lidl Firmenstruktur, ist unklar.
Die "Tailwind Panda 002" hat nach nach der letzten Rundreise nach dem Auslaufen aus Rotterdam(Moerdijk) Ende November ihren Namen geändert und heisst nun nur noch "Panda 002".
Ob beides schon Anzeichen dafür sind, dass Lidl/Tailwind sein Engagement als Reeder runterfährt, bleibt abzuwarten.
Sicher kann Tailwind mit dem Ladungsaufkommen und den finanziellen Ressourcen von Lidl im Rücken die derzeitige desaströse Marktsituation aussitzen. Man muss aber kein Prophet sein für die Vermutung dass bei Spotmarktraten von 1500$ / 40' die eigene Reederei ein Subventionsobjekt ist und sich nur mit langfristiger Strategie rechtfertigen lässt.