Kundenschutz als Disponent und festfahrender Unternehmer

    • Kundenschutz als Disponent und festfahrender Unternehmer

      Hallo zusammen,

      eure Meinung dazu ??

      Ein mir bekannter Kollege hat bei einem Sofaspediteur gearbeitet (mündlicher Arbeitsvertrag) hat dort logischerweise seine eigenen Kunden mit eingebracht und auch für Ihn seit Jahren festfahrenden Unternehmer.
      Auch wurden neue Kunden aquiriert und bestehende durch Ihn bedient.
      Da seine Kunden und auch bestehende Kunden arge Zweifel (nach seinem Urlaub) an der Kompetenz seiner Kollegen ,teiweise aus anderen Berufen,reine Ladungsverkäufer halt haben, und er auch nicht zu frieden war hat er zu einem seiner bis dahin festfahrenden Unternehmer gewechselt.
      Nun sind Ihm einige der ehemaligen Kunden gefolgt.
      Gestern rief er nun an und hat mich um einen Rat gebeten da sein Ex-Chef alles mögliche daran setzt um Ihn unter Druck zu setzen und mit Klage und Unterlassung droht.
    • Kundenschutz das ist so ne Sache, wird immer drauf hingewiesen. Ist aber totaler Quatsch, wenn keine Verträge zw. Sofa und Verlader bestehen über gewisse Zeiträumebestehen, hat jeder der Seite die Möglichkeit die Arbeit sofort zu beenden.!

      Wenn dann noch Unzufriedenheit mit der Qualität der Leistung hinzukommt, ist alles gesagt. Übrigens müsste der Sofa Ihm erstmal nachweisen das dein Kumpel an die Auftraggeber "aggresiv" rangetreten ist. Wenn diese halt einfach den Kontakt und seine Leistung mögen, und dort fahren lassen wo er disponiert, hat sein Ex-Ceffe nicht den Hauch einer Chance!

      alles nur Schall und Rauch
    • Hallo,

      Es ist doch heute üblich das Disponenten Ihre Kunden und Unternehmer, mit zu dem nächsten Arbeitgeber" "mitnimmt"". Da wir ja in einer Demokratie leben, darf jeder Kunde und jeder Unternehmer sich seine Partner aussuchen. Es sei denn, es gibt schriftliche Verträge oder Vereinbahrungen.
      Ich würde mir keinen Kopf darüber zerbrechen, es sei denn das ein schriftlicher Arbeitsvertrag besteht, in dem eine Konkurenzklausel eingeschlossen ist.
    • Scaniatrucker schrieb:

      Hallo,

      Es ist doch heute üblich das Disponenten Ihre Kunden und Unternehmer, mit zu dem nächsten Arbeitgeber" "mitnimmt"". Da wir ja in einer Demokratie leben, darf jeder Kunde und jeder Unternehmer sich seine Partner aussuchen. Es sei denn, es gibt schriftliche Verträge oder Vereinbahrungen.
      Ich würde mir keinen Kopf darüber zerbrechen, es sei denn das ein schriftlicher Arbeitsvertrag besteht, in dem eine Konkurenzklausel eingeschlossen ist.


      Vielen Dank für eure Antworten.
      Es gibt keinerlei schriftliche Verträge weder Arbeitsvertrag noch Vertrag mit dem festfahrenden Unternehmer wo er jetzttätig ist.
      Das einzige was es gab sind Transportaufträge wo drin stand " Kundendenschutz gilt als vereinbart".
      Ich hoffe das geht gut für Ihn aus den er ist mit Leib und Seele in seinem Job tätig.
    • Transportaufträge die im Handel verkauft werden, sind Kundenschutzklauseln unwirksam, da sie den freien Wettbewerb unterbinden.

      Eingeschränkt wirksam werden sie nur, wenn der Unternehmer mit einem längerfristigen Vertrag gebunden ist, und diese Klausel auch nach beendigung der Zusammenarbeit im Vertrag befristet ist.

      Zum Beispiel: Der durch eine Transportbörse geschlossene Transportvertrag endet mit der rechtsgültigen Unterschrift des Empfängers. Insofern beseht danach keine weitere Geschäftsbeziehung mit dem Spediteur.

      Die Kundenschutzklausel besteht nur für diesen einen Auftrag. Das heist der Untenehmer darf diesen Auftrag nicht direkt für den Kunden durchführen.
    • Scaniatrucker schrieb:

      Hallo,

      in jedem Transportauftrag steht drin " Kundenschutz " vereinbart. Aber diese Vertrag wurde zwischen dem Sofa und Transportunternehme geschlossen.
      Wenn der Neue Arbeitgeber die Kunden und Unternehmer übernimmt ist er meiner Meinung raus.


      Es steht in dem Transportaufträgen "Kundenschutz gilt als vereinbart" zwischen dem Transportunternehmer und dem Sofa.
      Jedoch ist er jetzt bei dem Transportunternehmer angestellt, der vorher beim Sofa gefahren ist.
      Dort gab es keinerlei Verträge über die Zusammenarbeit.
      Der Kollege hatte nicht mal einen schriftlichen Arbeitsvertrag, also alles insgesamt sehr merkwürdig.
    • Hi, normal macht man so was nicht!

      Gehe ich heute arbeiten als Disponent mache ich ein Vertrag und da steht drin!

      Die Kunden und TU die ich mit gebracht habe, gehen auch wieder mit zu meinem nächsten Dienstherren oder wenn die Rente ansteht kann er mir sie abkaufen!

      Ich bin damals mit dem Kollegen von Danzas Muc zu Fini und von Fini zu Noerpel gewechselt und die Kunden waren immer dabei!

      Sein jetziger Dienstherr wo er Spedileiter ist, hatte nicht die Relationen die ich benötige und vom Gefahrgut hatte ich mich los gesagt!

      Kundenschutz ok!

      Wenn ich heute von einen Sofa eine Ld bekomme von Spedition XY und XY haut in 3 Wochen diese LD in die Timo, werde ich doch nicht sagen, hey darf ich nicht!

      Vor paar Monaten wusste ich auch nicht was ich wollte und nicht zugegriffen!

      Stunde später heute die Neufra diese LD in die Timo und ich hatte jetzt einen Plan und habe sie genommen!

      Glaubt ihr ich rufe den hiesigen jetzt nicht mehr an für den ich 3 Linien nach I gefahren bin! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Was ist wenn der eine Ausschreibung öffentlich macht, auch Kundenschutz?????
    • Saaleteufel schrieb:

      Hallo zusammen,

      eure Meinung dazu ??

      Ein mir bekannter Kollege hat bei einem Sofaspediteur gearbeitet (mündlicher Arbeitsvertrag) hat dort logischerweise seine eigenen Kunden mit eingebracht und auch für Ihn seit Jahren festfahrenden Unternehmer.
      Auch wurden neue Kunden aquiriert und bestehende durch Ihn bedient.
      Da seine Kunden und auch bestehende Kunden arge Zweifel (nach seinem Urlaub) an der Kompetenz seiner Kollegen ,teiweise aus anderen Berufen,reine Ladungsverkäufer halt haben, und er auch nicht zu frieden war hat er zu einem seiner bis dahin festfahrenden Unternehmer gewechselt.
      Nun sind Ihm einige der ehemaligen Kunden gefolgt.
      Gestern rief er nun an und hat mich um einen Rat gebeten da sein Ex-Chef alles mögliche daran setzt um Ihn unter Druck zu setzen und mit Klage und Unterlassung droht.


      :) Servus,

      vornweg, ich denke das Thema "Disponent nimmt Kunden mit" ist eh völlig überbewertet. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
      Den allerwenigsten Disponenten gelingt es bei einem Wechsel auch Kunden und Geschäft mitzunehmen. I.d.R. sind es jedoch nur Kontakte die unbestritten so manche Tür für eine erfolgreiche Neu/Wieder - Aquise öffnen.

      - KOLLEGE
      Wie weit sich ein Disponent in seinem Berufsleben an irgendwelche Verhaltensregeln eines ordentlichen und ehrbaren Kaufmannes hält oder diese definiert sei jeden selbst überlassen. (Da gehen hier im Forum bereits die Ansichten weit auseinander :cursing: ).

      Wenn kein AV vorliegt in dem ausdrücklich Verschwiegenheit und Wettbewerbsklauseln vereinbart sind, wird es nicht möglich sein ihn unter Druck zu setzen. Nur es sollte sich jeder Disponent im Klaren darüber sein, dass wenn es am Markt bekannt wird (das er gerne Kunden mitnimmt) es in Zukunft bei erneuten Wechselgedanken schwierig wird eine gute neue Anstellung zu finden. Wer stellt denn so einen "Räuber" ein?
      Ausnahmen, auch rechtlich, gibt es m.M.nach nur bei einem Schritt in die Selbstständigkeit.

      - bis dahin festfahrender Unternehmer
      Wenn er seit langer langer Zeit da die Aufträge fährt und nun auch durch Hilfe des neuen Angestellten die Verlader "angreift" ist das für mich mehr als Kundenschutzverletzung. Wenn keine Rahmenvereinbarungen oder ähnliches getroffen wurden wird es schwierig aber nicht unmöglich dagegen anzugehen. M.M. zu Recht. Ich würde den auch zudecken mit rechtlich und amtlichen Schriftverkehr.
      Auch sonst hätte er sehr lange "Spass" mit mir.
      Auch hier bezweifle ich, das dieser Unternehmer ein ordentlicher und ehrbacher Kaufmann ist.


      **************************************************************************************************************************************************************
      Von obigem Fall weiß man zu wenig Details, um zu verstehen was für Gründe zu solchen Geschäftsgebaren führten.
      So undurchsichtig wie oben beschrieben fällt mir dazu nur dieser ein ... :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: auch wenn der erste nur ein Sofa ist.

      schönes WE & Gruß :)
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Schwieriges Thema und auf diesen Fall will ich ohne ausreichend Hintergrundwissen nicht eingehen.

      Für mich sind das was rechtlich vielleicht noch in Ordnung ist und faire Handlungsweise 2 verschiedene Dinge. Ich habe immer hart, aber fair verhandelt und eines ist doch klar:

      Man sieht sich meist mehr als 2x im Leben. Diese Woche habe ich 2 neue Direktkunden gewinnen können. Bei dem einen hat der Fahrer des festfahrenden TU den Kunden beklaut (scheiße für den Kollegen, ist natürlich rausgeflogen) und der Kunde mit seinen Kollegen telefoniert: Weißt du einen guten TU? Ja, für mich fährt seit kurzem der "Opa Frank" und ich kann ihn nur empfehlen.

      2 Tage später für den neuen Kunden bei einem Brunnen geladen. Ich ging in den Versand und von hinten kam plötzlich: Hallo Herr xxx. Es war der Geschäftsführer mit dem ich als damaliger Kunde mehr als 20 Jahre verhandelt habe. Sofort gabs einen Kaffee und er fragte mich ob ich Interesse an Transporten hätte, denn sein Spediteur wäre sehr unzuverlässig und von mir wüsste er, dass ich immer zu meinem Wort stehe.

      Darum immer hart, aber fair, denn ist der Ruf 1x ruiniert......
    • Es sind schon erfogreiche Spedis dadurch entstanden!

      Terra Bremen!

      Peter hatte die Ladungen und Heini die Kohle!

      Andere Branche!

      Bickard AG

      Bickard als Bauführer die Konektion und aus unserem Kaff einer die Kohle!

      Es geht alles!

      Ach ja Kumpel aus Tirol bei einer Sofaspedi 30 Jahre den I Import gemacht, dann selbst angefangen mit einem Ital. vom Detti und erfolgreich!
    • gelöschter User 5 schrieb:

      Es sind schon erfogreiche Spedis dadurch entstanden!


      Ja sicher gibt es auch diese Fälle. Kenn ich auch ein bis zwei...
      Da hat aber dann alles gepasst und die Leute wußten was sie tun und hatten einen Plan.(wörtlich & sprichwörtlich ;) )


      Den meisten die das Rad neu erfinden wollen gelingt es jedoch nicht und sie hinterlassen verbrannte Erde.
      Davon kenne ich so einge...
      .




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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Borstel ()