Kann man bei in Time Brötchen kaufen oder bei Kamps Fracht aufgeben?

    • stillermitleser schrieb:

      hurgler0815 schrieb:

      es geht doch nur um den Investor ECM - und da ist es wie bei den anderen 'Heuschrecken' auch: Geld einsammeln, in 'Schrottbuden' oder renommierte Firmen mit Investitionsbedarf billig investieren, optimieren, aussaugen und abstoßen.

      So wird heute Geld ohne Rücksicht und Moral verdient........

      Nein nein... das ist so nicht richtig. Natürlich gibt es auch einige Heuschrecken auf dem Markt, aber Private Equity ist im Kern nichts schlechtes. Stichwort Unternehmensnachfolge / Management Buy-Out.
      de.wikipedia.org/wiki/Private_Equity

      Grani hat ein beeindruckendes Beispiel mit Herrn Kamps gebracht , wie der im Kreis rumeiert, weil die Gier unersättlich ist.

      Glaubst du, daß Anleger ihr Geld als Wohltäter anlegen? Es geht knallhart nur um Rendite - wer die nicht bringt, wird schnellstens entsorgt. Management-Buy-Out ist im Grunde nichts Verwerfliches, nur daß die alten Manager dann meist nicht mehr lange das Ruder in der Hand halten. sobald Investoren die Kapital-Mehrheit übernehmen. Diese installieren ihre eigenen Aufpasser.

      Schlecker und Private Equity - wäre doch ein ideales Modell- warum nur will das keiner machen?

      Ich habe selbst den Verkauf einer Firma, den Einstieg eines Investors und die Folgen daraus erlebt (Freisetzen des alten Managements, Installation neuer Manager, neue Strategien mit dem Ziel 'Sparen um jeden Preis', Gehaltskürzungen, Mobbing unangenehmer Mitarbeiter bis zur Eigenkündigung) - und möchte so etwas nie wieder erleben.

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    • hurgler0815 schrieb:


      Glaubst du, daß Anleger ihr Geld als Wohltäter anlegen? Es geht knallhart nur um Rendite - wer die nicht bringt, wird schnellstens entsorgt. Management-Buy-Out ist im Grunde nichts Verwerfliches, nur daß die alten Manager dann meist nicht mehr lange das Ruder in der Hand halten. sobald Investoren die Kapital-Mehrheit übernehmen. Diese installieren ihre eigenen Aufpasser.

      Schlecker und Private Equity - wäre doch ein ideales Modell- warum nur will das keiner machen?

      Ich habe selbst den Verkauf einer Firma, den Einstieg eines Investors und die Folgen daraus erlebt (Freisetzen des alten Managements, Installation neuer Manager, neue Strategien mit dem Ziel 'Sparen um jeden Preis', Gehaltskürzungen, Mobbing unangenehmer Mitarbeiter bis zur Eigenkündigung) - und möchte so etwas nie wieder erleben.


      Kann ich nur von meinem EX-Arbeitgeber bestätigen: Die Geschäftsführer, welche die Kapitalgeister gerufen haben und sich noch halbwegs sozial verhalten hatten, waren die ersten, welche gegangen wurden bzw. freiwillig gingen. Wer zahlt schafft an. Da die Verluste aus dem Firmenkauf auch dem gekauften Unternehmen aufgeladen werden (das so etwas in einem "Rechtsstaat" möglich bzw. die tägliche Regel ist, hat mir den allerletzten klitzekleinen Funken Glaube an Wirtschaftsethik und Rechtsstaat genommen), hat man somit bilanziell sehr schöne Möglichkeiten den Laden "umzustrukturieren" - sprich Leute entlassen, Filetstücke heraustrennen und verticken und den Rest entsorgen.


      ...Dummerweise hatte sich der Investor im Falle meines Ex-AGs etwas verschätzt und keine alte S... wollte die Butze haben, und die Filets waren so klein, daß sie nicht eigenständig lebensfähig waren. So hat er nun einen Haufen Geld verbrannt und eine relativ unrentable, unbedeutende, mittelständische Klitsche am Rockzipfel hängen...was ich den Jungs aus vollem Herzen gönne.... :P :P

      CU
      Roland
      Das meiste Geld wird man beim Bezahlen los.

      Wilhelm Busch