Jetzt gehts Berg auf...

    • Dann bleibe mal gespannt

      Pleitenrekord 2010
      Montag, 27. Juli 2009
      Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank erwartet für 2010 in Deutschland ein Rekordniveau bei Firmenpleiten. 40000 Unternehmens- insolvenzen möglich. "Jede Hoffnung auf eine rasche Erholung der Wirtschaft völlig illusorisch."
      Die Bayerische Landesbank sieht schwarz für 2010. Der Chefvolkswirt der BayernLB) Jürgen Pfister , erwartet für 2010 in Deutschland ein Rekordniveau bei Firmenpleiten: "Meine Befürchtung ist, dass wir 2010 mit etwa 40 000 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland den bisherigen Rekord einstellen werden", sagte Pfister dem "Münchner Merkur", (Dienstagausgabe).

      "Jede Hoffnung auf eine rasche und kräftige Erholung der Wirtschaft ist aus meiner Sicht völlig illusorisch." Nach den Abschreibungen auf sogenannte toxische Wertpapiere drohe in Form von Wertberichtigungen auf Unternehmenskredite eine zweite Welle von Belastungen für das Bankensystem. Auch staatliche Regulierungen könnten Verwerfungen an den Märkten in Zukunft nicht ausschließen.

      "Finanzkrisen gab es immer und wird es auch wieder geben. Der Erfindungsgeist – man kann auch boshaft sagen: die Gier – des Menschen wird immer Lücken finden, um neue Regeln zu umgehen", sagte Pfister. Ohnehin sei fraglich, ob auf internationaler Ebene eine effektive Finanzmarkt-Regulierung getroffen werden könne.

      "Die angloamerikanischen Märkte mit ihrer Fokussierung auf Kapitalmarktprodukte und Investmentbanking werden sehr sorgfältig darauf achten, dass keine Regulierung geschaffen wird, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil nimmt. Es wird sicher der schwierigste Teil der ganzen Operation, für eine neue Weltfinanzarchitektur einen internationalen Konsens herzustellen", so der Chefvolkswirt.

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      ZAHLUNGSAUSFÄLLE
      Europas Banken fürchten Kreditkartenkrise
      In den USA ist die Zahl der Kreditkartenausfälle im Juni auf ein Rekordhoch geklettert - bald dürfte die Krise auch Europa erreichen: Denn wegen der wachsenden Arbeitslosigkeit können viele Kunden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Kredithäuser fürchten bereits das Schlimmste.

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      Hamburg - Zitterpartie im europäischen Finanzsektor: Zahlreiche Kreditkartenhäuser stellen sich für die kommenden Monate auf rasant steigende Zahlungsausfälle bei ihren Kunden ein - nachdem in den USA bereits im Juni ein Rekordhoch erreicht wurde.


      Getty Images
      Geldbörse mit Kreditkarten: Milliarden sind bereits verloren

      Die Gefahr ist laut Experten groß: Mit rund 2,5 Milliarden Dollar stehen die europäischen Verbraucher derzeit bei ihren Kreditkarteninstituten in der Kreide, davon die meisten in Grobritannien. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) könnten die Kreditkartenhäuser auf etwa sieben Prozent dieser Summe sitzen bleiben, berichtet die "Financial Times".

      Auch immer mehr Verbraucher sorgten sich, dass sie ihre Kreditkartenschulden und Hypotheken nicht mehr zurückzahlen könnten, berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Nationale Schuldenberatungsstelle in Großbritannien. Im Mai hätte die Zahl der besorgten Anrufer bei 41.000 gelegen. Im Mai 2008 dagegen seien es noch rund 20.000 gewesen. Und ein Ende des Trends sei nicht absehbar, hieß es.

      Nun fürchten Analysten und europäische Banken - allen voran britische - ,dass sich die Ausfälle sehr bald schmerzlich bei ihnen bemerkbar machen werden. Denn Verluste im Kreditkartengeschäft gehen gewöhnlich mit dem Anstieg der Arbeitslosigkeit und privaten Insolvenzen einher. Und diese gelten im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise als sicher.

      In den USA - dem Ursprungsland der Krise - leiden die großen Kreditkartenhäuser daher schon jetzt massiv unter der Zahlungsunfähigkeit ihrer Kunden. Banken wie die Citigroup , Bank of America , JPMorgan Chase und Wells Fargo sowie das Kreditkartenhaus American Express haben bereits Milliarden von Dollar durch Ausfälle ihrer Kunden verloren. Insgesamt kletterten die Ausfälle bei den Finanzhäusern nach dem jüngst veröffentlichten Moody's-Index im Juni auf 10,76 nach 10,62 Prozent im Mai - ein Höchststand.

      Zugleich waren im Juni 9,5 Prozent der arbeitsfähigen US-Bürger ohne bezahlte Beschäftigung - ebenfalls ein Höchststand. Moody's erwartet, dass die Arbeitslosenquote schon bald auf zehn bis 10,5 Prozent steigen wird.


      MEHR ÜBER...
      Kreditkarten Internationaler Währungsfonds Moody's American Express Barclays Bank JP Morgan Citigroup Bank of America Wells Fargo
      zu SPIEGEL WISSEN.In Großbritannien stiegen die Kreditkartenausfälle laut Moody's im Mai auf 9,37 Prozent nach 6,4 Prozent im Mai 2008. Auch die Barclays Bank , mit 11,7 Millionen Barclaycard-Kunden größter britischer Kreditkartenvergeber, hatte bereits im Mai von deutlich steigenden Ausfällen berichtet. Ebenso die Lloyds TSB Bank .

      Barclays versucht nun noch zu retten, was zu retten ist, und verschärft seine Konditionen: So seien die Kreditlinien gekürzt worden und auch die Zahl der ausgegebenen Kreditkarten habe sich im Vergleich zu März um 50 Prozent reduziert, schreibt die "Financial Times".

      Doch Experten sind sich sicher: Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, werden sich massive Ausfälle trotz der Maßnahmen in Großbritannien und im Rest Europas nicht verhindern lassen.

      yes
    • Was du gesehen hast, war am alten Güterwagen die alte Lampe.

      Nehmen wir an wir haben die Talsohle duchschritten, aber die Insolvenzen werden
      noch 2-3 Jahre hinterher hinken.

      Im Oktober werden die Karten gemischt. Eins weiß ich, läuft es nach dem Urlaub nicht nach meinen Vorstellungen dann ist Mitte Dezember Schluß. Amen :D
    • Original von Granitteufel

      Im Oktober werden die Karten gemischt. Eins weiß ich, läuft es nach dem Urlaub nicht nach meinen Vorstellungen dann ist Mitte Dezember Schluß. Amen :D


      Eine weise Entscheidung, Grani.
      Deswegen habe ich das Gewerbe schon vor einiger Zeit aufgegeben und fahre jetzt nur noch hin und wieder "zum Vergnügen".
      [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
      Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
    • Jau, ich würd mich auch wohler fühlen wenn ich letztes Jahr alles verkauft hätte ..., aber nu ?(

      Das Sommerloch ist ja wohl schon ganz fett da, im Süden dreht sich wohl garnix mehr ....
      Der sicherste Weg arm zu bleiben ist ehrlich zu sein


      Wer mit Erdnüssen bezahlt, darf sich nicht wundern, dass nur Affen für ihn arbeiten!


      Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.
    • Aber nur zum Vergnügen fahren können sich wohl die wenigsten leisten. Sicher ist im moment eine Art entspannung zu sehen aber was Grani da gepostet hat sehe ich auch als große gefahr. Maßnahmen die zur verbesserung der Lage jetzt im Moment führen treffen und in den nächsten jahren doppelt hart.

      Ich frage mich warum kommt heutzutage jeder an vier oder fünf Kreditkarten und bekommt bei jeder bank auch noch ein Limit was eh schon über dem liegt was er in angemessener Zeit zurückzahlen kann? Wenn die Banken schon so zurückhaltend sind bei der kreditvergabe für banken, warum sind sie weiterhin so spendabel gegenüber von Privatleuten? Ich weiss ja nicht wie es in Amerika funktioniert wenn man seinen Kredit nicht mehr zurückzahlen kann aber hier in BRD gehst in Privatinsolvenz und in ein paar Jahren kannst von neu starten. Ich will nicht behaupten das der großteil dieser Fälle das selbst verschuldet hat aber man sollte halt in schweren zeiten seinen lebensstiel ein wenig seinen möglichkeiten anpassen und nicht so tun als nix wär nur damit man nicht sein gesicht verliert. Frei nach dem Motto es wird schon gut gehn, los lass uns shoppen gehn.
    • Original von Granitteufel
      Was du gesehen hast, war am alten Güterwagen die alte Lampe.

      Nehmen wir an wir haben die Talsohle duchschritten, aber die Insolvenzen werden
      noch 2-3 Jahre hinterher hinken.

      Im Oktober werden die Karten gemischt. Eins weiß ich, läuft es nach dem Urlaub nicht nach meinen Vorstellungen dann ist Mitte Dezember Schluß. Amen :D


      Daß im Herbst neu gemischt wird, kann ja sein. Aber neu gegeben und gespielt, wird noch lange nicht.

      Die Kreditkartenblase, die bereits angesprochen wurde, wird uns noch einmal schwere Probleme bringen. Und dann sehe ich noch die Staatsverschuldung. Alle Industriestaaten der Welt sind dermassen überschuldet, daß sie über kurz oder lang nicht mehr handlungsfähig sind.

      Wie an dieser Graphik zu sehen ist, wächst die Staatsverschuldung exponential. Das Wirtschaftswachstum kann aber diesem Verlauf nicht folgen, da der Bedarf an Gütern nicht unendlich ist. Mehr als einen Kasten Schorsch, kann ich nunmal nicht an einem Tag trinken. Also werde ich auch nie mehr als einen Kasten täglich kaufen.

      Ein Zusammenbruch ist folglich nicht zu vermeiden, da den Schulden, und der Geldmenge keine Werte mehr gegenüberstehen.

      Diese Graphik zeigt zwar nur die deutsche Staatsverschuldung an, sie ist aber vom Verlauf her auf alle anderen Staaten anwendbar.
      Ich kann gar nix! Nicht mal Bayrisch!
    • Original von lemtrans
      Mehr als einen Kasten Schorsch, kann ich nunmal nicht an einem Tag trinken. Also werde ich auch nie mehr als einen Kasten täglich kaufen.


      Genau so isset aber man versucht uns ständig das gegenteil weis machen zu wollen. Genau wie mit der Abwrackprämie. Öfters als alle 5-10 Jahre im Schnitt brauch ich auch kein neues Auto. Frag mich wer in den nächsten Jahen die ganzen Autos kaufen soll wenn jetzt schon jeder ein neues hat. Also ich wollt meinen auch noch ne weile fahren.
    • @ingoo

      Sicher ist im moment eine Art entspannung zu sehen


      Welche Entspannung?

      GfK Index oder Bankenbilanzen oder Börse :D

      Mal 6 Minuten Zeit nehmen
      youtube.com/watch?v=nMdEZiJqV4k

      Wer dann noch Zeit hat mal nachschauen wer bei der GfK das Sagen hat. Steht bei den Gelben.

      Die Frechheit schlechthin ist das die "umgeschriebenen" Bilanzengewinne nicht als Steuern an den Staat abgeführt werden. Da können die wirklichen Verluste vorgebracht werden.

      Ich kann gar nicht soviel essen .........................
      Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit;
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
      Albert Einstein