18.08.2009 | 16:43
.Interliner-Pleite zieht weite Kreise: Über 100 Millionen Euro Passiva
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Die Pleite der auf den Straßentransport spezialisierten Firmengruppe Interliner zieht weitere Kreise: Wie aus Presseaussendungen am Dienstag hervorging, wurde über das Vermögen des Unternehmers und Gesellschafters der Rumplmayr KG, Thomas Rumplmayr, in Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich der Konkurs eröffnet. Die Gesamtverbindlichkeiten der Gruppe müssten aus heutiger Sicht mit über 100 Millionen Euro angesetzt werden, so der KSV.
Es handle sich um eine der größten Insolvenzen, die Oberösterreich je erlebt hat, vermutlich die zweitgrößte Pleite seit der Firmengruppe Steiner im Jahr 2001 mit Gesamtschulden von 342 Mio. Euro, erklärte der Leiter des KSV Linz, Otto Zotter. "Mehrere hundert Arbeitsplätze sind in Gefahr."
Die Unternehmensgruppe ist auf den internationalen Straßentransport spezialisiert und musste durch die Wirtschaftskrise erhebliche Auftragsrückgänge hinnehmen. Bereits seit zwei Jahren gilt die finanzielle Lage als angespannt. Die Krise habe die Probleme verschärft, nicht verursacht, so der KSV. Das Problem liege in der hohen Fremdfinanzierung über Leasing und Kredite. Die Gruppe hat insgesamt rund 1.000 Fahrzeuge im Einsatz. Der Betrieb wird derzeit nur mehr stark verkleinert fortgeführt.
(APA)
Rekordpleite: Rumplmayr-Konkurs sprengt 100-Millionen-€-Schulden-Grenze
Laut Otto Zotter vom KSV1870 dürfte der Konkurs der Rumplmayr-Interliner-Gruppe als zweitgrößte Pleite in die Insolvenzgeschichte Oberösterreichs eingehen. Jetzt traf es auch Firmenchef Thomas Rumplmayr.
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KSV1870-Experte Otto Zotter:„Aufgrund der Firmenverflechtungen ist es aber sehr schwer, einen Gesamtüberblick zu bekommen.“
.Ried im Traunkreis. Die Pleite der Transportunternehmensgruppe Rumplmayr- Interliner bricht Rekorde.
„Ich fürchte, dass wir bei den Forderungen bereits jenseits der 100-Millionen-€-Grenze liegen“, sagt Otto Zotter vom KSV1870 i n Linz. „Aufgrund der Firmenverflechtungen ist es aber sehr schwer, einen Gesamtüberblick zu bekommen.“
Neben den Bank- und Leasingschulden kommen massive Schadenersatzforderungen der Leasinggeber und hohe Lieferantenverbindlichkeiten auf die Insolvenzverfahren zu. Am Dienstag ist auch über das Vermögen von Thomas Rumplmayr, Co-Firmenchef und persönlich haftender Gesellschafter der insolventen Rumplmayr KG, der Konkurs eröffnet worden.
Stundungsvereinbarungen mit Banken
Laut Konkursantrag haben Thomas Rumplmayr und sein Bruder Rainer am 23. Juli 2009 in einer zweiten Bankenrunde eine Stundungsvereinbarung ausgehandelt. Aber die in den Medien kolportierte Vermögenssituation habe die Banken verunsichert, heißt es im Antrag weiter, „sodass sie sich an die Vereinbarung nicht mehr gebunden erachteten“.
Zwölf verpfändete Liegenschaften
Thomas Rumplmayr ist Hälfteeigentümer von neun Liegenschaften zwischen Sattledt und St. Georgen im Attergau, Wels und Altmünster; drei Liegenschaften sind in seinem Alleinbesitz. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind mit Pfandrechten von Banken zugepflastert. Einzelnen Höchstpfandrechte betragen bis zu drei Millionen €. Unter diesen Bankengläubigern sind: die Raiffeisenbank Salzkammergut, die RLB OÖ, die UniCredit Bank Austria, die Volkskreditbank, die Sparkasse OÖ und die Oberbank.
War Ricö aber ein paar Nummern kleiner.
.Interliner-Pleite zieht weite Kreise: Über 100 Millionen Euro Passiva
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Die Pleite der auf den Straßentransport spezialisierten Firmengruppe Interliner zieht weitere Kreise: Wie aus Presseaussendungen am Dienstag hervorging, wurde über das Vermögen des Unternehmers und Gesellschafters der Rumplmayr KG, Thomas Rumplmayr, in Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich der Konkurs eröffnet. Die Gesamtverbindlichkeiten der Gruppe müssten aus heutiger Sicht mit über 100 Millionen Euro angesetzt werden, so der KSV.
Es handle sich um eine der größten Insolvenzen, die Oberösterreich je erlebt hat, vermutlich die zweitgrößte Pleite seit der Firmengruppe Steiner im Jahr 2001 mit Gesamtschulden von 342 Mio. Euro, erklärte der Leiter des KSV Linz, Otto Zotter. "Mehrere hundert Arbeitsplätze sind in Gefahr."
Die Unternehmensgruppe ist auf den internationalen Straßentransport spezialisiert und musste durch die Wirtschaftskrise erhebliche Auftragsrückgänge hinnehmen. Bereits seit zwei Jahren gilt die finanzielle Lage als angespannt. Die Krise habe die Probleme verschärft, nicht verursacht, so der KSV. Das Problem liege in der hohen Fremdfinanzierung über Leasing und Kredite. Die Gruppe hat insgesamt rund 1.000 Fahrzeuge im Einsatz. Der Betrieb wird derzeit nur mehr stark verkleinert fortgeführt.
(APA)
Rekordpleite: Rumplmayr-Konkurs sprengt 100-Millionen-€-Schulden-Grenze
Laut Otto Zotter vom KSV1870 dürfte der Konkurs der Rumplmayr-Interliner-Gruppe als zweitgrößte Pleite in die Insolvenzgeschichte Oberösterreichs eingehen. Jetzt traf es auch Firmenchef Thomas Rumplmayr.
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KSV1870-Experte Otto Zotter:„Aufgrund der Firmenverflechtungen ist es aber sehr schwer, einen Gesamtüberblick zu bekommen.“
.Ried im Traunkreis. Die Pleite der Transportunternehmensgruppe Rumplmayr- Interliner bricht Rekorde.
„Ich fürchte, dass wir bei den Forderungen bereits jenseits der 100-Millionen-€-Grenze liegen“, sagt Otto Zotter vom KSV1870 i n Linz. „Aufgrund der Firmenverflechtungen ist es aber sehr schwer, einen Gesamtüberblick zu bekommen.“
Neben den Bank- und Leasingschulden kommen massive Schadenersatzforderungen der Leasinggeber und hohe Lieferantenverbindlichkeiten auf die Insolvenzverfahren zu. Am Dienstag ist auch über das Vermögen von Thomas Rumplmayr, Co-Firmenchef und persönlich haftender Gesellschafter der insolventen Rumplmayr KG, der Konkurs eröffnet worden.
Stundungsvereinbarungen mit Banken
Laut Konkursantrag haben Thomas Rumplmayr und sein Bruder Rainer am 23. Juli 2009 in einer zweiten Bankenrunde eine Stundungsvereinbarung ausgehandelt. Aber die in den Medien kolportierte Vermögenssituation habe die Banken verunsichert, heißt es im Antrag weiter, „sodass sie sich an die Vereinbarung nicht mehr gebunden erachteten“.
Zwölf verpfändete Liegenschaften
Thomas Rumplmayr ist Hälfteeigentümer von neun Liegenschaften zwischen Sattledt und St. Georgen im Attergau, Wels und Altmünster; drei Liegenschaften sind in seinem Alleinbesitz. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind mit Pfandrechten von Banken zugepflastert. Einzelnen Höchstpfandrechte betragen bis zu drei Millionen €. Unter diesen Bankengläubigern sind: die Raiffeisenbank Salzkammergut, die RLB OÖ, die UniCredit Bank Austria, die Volkskreditbank, die Sparkasse OÖ und die Oberbank.
War Ricö aber ein paar Nummern kleiner.