inkasso frage

kurier84 · 3. März 2009, 21:42

servus all miteinander.

hab da mal eine frage an das forum.

ein schuldner von mir hat okt. 2008 private insolvenz angemeldet außenstände mit anwaltskosten (inkassobüro, Mahnbescheid, gerichtsvollz., haftbefehl, insolvenzunterschreibung) 1478,55euro.

bekam gestern ein fax von dessen Anwalt möchte seinen klienten auf den null plan bringen dazu muss jeder schuldner ja sagen wie wir alle wissen, sein angebot sind 300 euro das problem ist das dieser kerl mir mind. schon 5 solcher angebote gemacht hat sogar ratenzahlung war schon vereinbart alle versprechen wurden nicht eingelöst was nun?

anschreiben und ja sagen und hoffen oder versuchen sagen wir mal 750euro zu verlangen?

was sagt ihr zu diesem fall.

Granitteufel · 3. März 2009, 22:02

Wie heißt es so schön, lieber der Spatz in der Hand, als die Taube am Dach.

Ist doch eine gute Quote, wenn man bedenkt, meist bei einem normalen Konkurs so 0,98 %-10 % Quote.

Wollte auch mal alles und dann gar nichts bekommen.

harald · 3. März 2009, 23:26

Anzahl der Gläubiger X=unbekannt

Auf 300 € werden nicht alle nicken, somit gibt es eh nichts. Ist der letzte Versuch vom Anwalt.

Kannst Dich aber freuen, hast Kosten und bekommst somit Steuern erstattet.

hurgler0815 · 4. März 2009, 08:25

sieh es mal so an:

wenn du die Forderung kpl. abschreibst, gibt das ca. 420 € Steuerersparnis (oder ein bisschen mehr oder weniger). Wenn du € 300 bekommst (würde da auf Sofortzahlung bestehen, nichts anderes, ansonsten keine Einigung), hast vielleicht noch ca. € 330 Steuerersparnis und dafür (sofern noch nicht als Totalverlust abgeschrieben) ca. € 90 Steuerlast.

Ergo: € 300 sofort kassieren, und € 240 von der Steuer mitnehmen. Wenn keine Sofortkasse möglich, als Totalverlust ausbuchen, € 420 bei der Steuer geltend machen und dazu noch böse Gedanken schmieden

heini · 4. März 2009, 08:47

mal eine frage an alle,

wie prüfen sie eigentlich ihre geschäftspartner ab und bis zu welchen bonitätsindex arbeiten sie mit geschäftspartnern zusammen, es gibt da ja verschiedene auskunftsdateien.

T.T.P. · 4. März 2009, 09:03

Guten Morgen heini,

die Auskunftsdateien kannst du allesamt in die Tonne kloppen.
Mein letzter Zahlungsausfall in Höhe von rund 12.000 Euro war von einem Unternehmen, das einen Index von 200 hatte.

Andererseits habe ich mal eine einmalige Fracht von einer Firma mit Index 600 übernommen.
Dort kam das Geld überpünktlich.

Also ich spar mir die Beiträge und verlasse mich auf meinen 7. Sinn

Habe seit 3 Jahren keinen Ausfall mehr zu verzeichnen.

kurier84 · 4. März 2009, 18:10

so wie ich es mir gedacht habe habe denn anwalt gestern angeschrieben und habe reingeschrieben das er sich melden soll aber wie immer kommt nix. hätte das jetzt mein anwalt gemacht hätte dies schon wieder geld gekostet.

habe den schuldner seine privat adresse und selber hab ich auch etwas mehr zeit könnte ihn ja mal besuchen

Bangbuex · 4. März 2009, 18:28

Moin

Schreib den Betrag ab, das bringt alles nichts.
Bei einem der Insolvent ist, ist meist nicht mehr viel zu holen - selbst wenn du die schwarzen Männer hin schickst.
Außerdem kann das jedem passieren - es sei denn es war Absicht, was ich widerum nicht beurteilen kann.
Wende dich an den zugeteilten Insolvenzverwalter , der regelt in Zukunft die Zahlungsangelegenheiten deines Schuldners und sonst niemand.

Bangbuex

Berserker · 7. März 2009, 13:47

@TTP
Bin selbst seid meheren Jahren ausfallsfrei.
Am Besten ,wie Du sagst 7. Sinn und Bankauskunft.
Habe es live schon erlebt, lt.Kreditreform voll geschäftsfähig, aber pleite.

onkelp · 23. März 2009, 11:10

Ich würde es wie Hurgler sagt machen....

Schwabencharly · 9. Oktober 2009, 21:43

@ T T P

Hallo werter Kollege aus Niederbayern !

Volle Zustimmung. Ganze Auskunfteien haben null Wert. Kosten nur Geld und bringen nichts.

Einfach auf den 7. Sinn verlassen.

Habe Gott seih Dank schon mehrere Jahre keine Ausfälle mehr.

m f g
Charly

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