Hilfe für Studienarbeit-Durschnittliche wöchentl. Lenkzeit

  • Hilfe für Studienarbeit-Durschnittliche wöchentl. Lenkzeit

    Hallo liebe Forenmitglieder,
    ich bin gerade dabei meine Studienarbeit zu schreiben und benötige noch einige Informationen.
    Leider ist mein Studium etwas praxisfern, darum wäre es nett, wenn ich hier an die benötigten Infos komme...
    Wieviele Stunden verbringt denn der Trucker pro Woche bzw. im Monat hinter dem Steuer? Werden die gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeiten voll ausgenutzt? also 56 Std. pro Woche bzw. 90 Std. in der Doppelwoche? oder wird es komplett anders gehandelt?
    Ich habe leider keinerlei Erfahrungen diesbezüglich, darum bitte ich Euch um Mithilfe....vielleicht könnt ihr mir ja mal einen "Wochen-" oder "Monatatsplan" per mail schicken, damit man mal eine Übersicht über Fahrzeiten bekommt...
    Selbstverständlich wird alles vertraulich behandelt....
    Vielen Dank im Voraus!
    - der Beitrag hätte wahrscheinlich in eine andere Rubrik besser gepasst, diese habe ich aber erst zu spät gesehen, da ich noch neu hier bin, ich bitte diesen fauxpas zu entschuldigen und freue mich trotzdem auf antworten hier ;)-
    das schöne einer Demokratie ist, dass man seine Meinung sagen kann, aber nicht MUSS!!
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr...e halten"

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RaMses1 ()

  • du hast den nagel auf den kopf getroffen...."falls sich jemand bereit findet"...dies war leider nicht der fall....die meisten firmen reagieren (was für mich irgendwie auch verständlich ist) mit schweigen auf anfragen von studenten bzw. anfragen die nichts mit den nächst möglichen Aufträgen zu tun haben...
    ich meine auch, dass ich hier öffentlich keinen realistischen plan bekomme...mir würden ja auch schon "durchschnittswerte" reichen...quasie man fährt pro woche xx std. und pro monat xxx stunden...
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  • Du glaubst doch nicht allen Ernstes das eine Firma Dir auf die Nase binden wird, wie lange deren Fahrer tatsächlich unterwegs sind?
    Auf der einen Seite gibt es die gesetzlichen Vorgaben die eingehalten werden müssen, auf der anderen Seite gibt es die tatsächlichen Stunden die von Tag zu Tag, Woche zu Woche variieren.
    Da gibt es keinen "Wochenplan" da in dem Gewerbe zuviel Variablen sind. Einzig der Linienverkehr, der sich meistens an den gesetzlichen Vorgaben bis zum Maximum orientiert, hätte so etwas wie einen "Stundenplan". Aber auch hier gibt es Variablen.
    Wie schon von den Kollegen erwähnt, mache ein Praktikum wenn Du wissen möchstest was genau in dem Gewerbe abgeht, Schriftlich wird Dir da keiner etwas geben. ;)
    (Die Freiheit hat ihren Preis, mitunter die Freiheit selbst, nur dann ist der Preis zu Hoch! Das Volk will Bewacht/ Beschützt und nicht Überwacht werden, in diesem Sinne, willkommen in der Bananendemokratur Deutschland!
    Jede Hochkultur fällt über den Zenit ihrer Dekadenz!
    Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!)
  • Ich bin für alle qualifizierten Antworten dankbar, aber ich bitte auch darum, dass gelesen wird, was ich bzw. andere Mitglieder schon von sich gegeben haben.
    Ich erwähnte, dass ich NICHT davon ausgehe dass mir eine Firma interne Daten auf die Nase bindet, und ich erwähnte auch, dass mir durchschnittswerte reichen würden....du hast mir aber mit dem hinweis auf den linienverkehr schon ganz gut geholfen.Vielen Dank dafür!
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  • Original von RaMses1
    Ich erwähnte, dass ich NICHT davon ausgehe dass mir eine Firma interne Daten auf die Nase bindet, und ich erwähnte auch, dass mir durchschnittswerte reichen würden....


    Nun, der Durchschnittswert ist ganz einfach das Maximum der gesetzlich vorgeschriebenen LeRu-Zeiten.
    Ansonsten gilt, wie der Kollege Fredo schon ausführte, in der Praxis die "variable" Handhabung. ;)
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/78/Wappen_Preu%C3%9Fen.png/45px-Wappen_Preu%C3%9Fen.png]"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein, sondern um unsere Pflicht zu tun."
    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von xarrion ()

  • RE: Hilfe für Studienarbeit-Durschnittliche wöchentl. Lenkzeit

    Hallo RaMses1,

    die reinen Lenkzeiten sind bei den meisten Fahren nur reine Nebensache. Die Hauptsache sind die täglichen Be - und Entladearbeiten zu denen die meisten Fahrer ausserhalb ihrer legalen Lenkzeiten tagtäglich erpresst und genötigt werden. Narürlich ohne Bezahlung. So kannst Du von täglichen Gersamtarbeitszeiten über täglich 12 - 16 Stunden ausgehen. Die Mehrzahl der Fahrer wird jeden Tag an einem anderen Ort zu den Be- und Entladestellen unter Vollzugszwang gestellt.

    Die Tachografenschreiber stellen sich automatisch beim Stillstand des Fahrzeuges auf das Symbol "Ruhezeit" so gelten dann diese Verladearbeiten bei nachträglichen Kontrollen als "Ruhezeiten" Das ist die Regel in diesem Gewerbe und nicht die Ausnahme, weil der einzelne Fahrer sich vor Ort nicht dagegen wehren kann.

    Bittet er die Polizei um Hilfe, dann giilt dieses lt. Arbeitsgesetz als Vertrauensbruch zum Arbeitgeber und rechtfertigt eine ordentliche Kündigung. Das weis allerdings jeder Polizist und jeder Richter. Die Nutznießer und Verantwortlichen dieser unendgeldlichen Arbeitskraftabschöpfung (illegale Schwarzarbeit) werden nur in Ausnahmen geringfügig juristisch belangt.

    Grob geschätzt kannst Du in Deutschland täglich von +/- 300.000 illegalen Stunden unbezahlter Schwarzarbeit auf Kosten des Fahrpersonals im Güterfrachtgewerbe und zum Nachteil der Allgemeinheit ausgehen. Lt. Statistischen Bundesamt haben wir z.Z. 2, 65 Millionen in Deutschland angemeldete Nutzfahrzeuge mit ca. 3 Millionen Personen die am Lenkrad ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis haben.
    Mit freundlichen Grüßen
    truckmarket Joachim Schulz
  • @Meister Schulz, Sie müssen doch die Schlauheit mit Löffeln gefressen haben.

    Ich könnte wetten das Sie einer sind der dann noch bei den Discounter einkauft wo die Waren mit der Schwarzarbeit subventioniert werden.

    Machen Sie sich selbstständig und handeln sie ohne die Schwarzarbeit.

    Seit der Liberalisierung ist das Transportgewerbe auch für Vollpfosten geöffnet. :D :D :P :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Granitteufel ()

  • Hilfe für Studienarbeit-Durschnittliche wöchentl. Lenkzeit

    Hallo Granitteufel,

    weiß zwar nicht was ein "Vollpfosten" ist, freue mich aber trotzdem das Sie mir nicht in der Sache widersprochen haben. Da es bei allen Dsikountern gleich ist, ist es auch egal wo ich privat einkaufe.

    So wie ich das sehe betrachten Sie die durch Erpressung und Nötigung getätigten Verladearbeiten alls "Liebesdienst" für die notleidenden Veranlasser und Nutznießer bei den Spedis und Empfängern.

    Mit einem Blick auf meine Webseite können Sie sehen, dass ich nicht mehr im "aktiven Sklavengedinge" eingespannt bin.

    Preisfrage: " Wann darf ein Fahrer der am Sonntagabend gestartet ist, Montag morgens nach gut 9 Stunden Fahrzeit beim Kunden ist, dann selber abladen darf/muss, danach zur Beladung mehrere Stellen anfährt, zum ersten mal am Tag auf das Klo ??? "
    Mit freundlichen Grüßen
    truckmarket Joachim Schulz