Hat man die AG abgezockt

  • Hat man die AG abgezockt

    Vorwürfe gegen privaten Postdienst in Dortmund: Freigestellt am ersten Arbeitstag

    355 Mitarbeiter wollten am Mittwoch (01.10.08 ) in Dortmund ihren neuen Job bei dem privaten Postdienst Cityletter beginnen. Doch die Firma hatte sich bereits eine Woche vorher für insolvent erklärt. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft.

    "Leider freistellen"
    1.900 Euro Brutto, vermögenswirksame Leistungen, 13. Monatsgehalt, Sonderurlaub bei Umzug, Geburt und Hochzeit - der Arbeitsvertrag, den die CL Cityletter GmbH einem "Springer" anbietet, liest sich gut. So gut, dass der Postdienstleister keine Probleme hatte, 355 neue Mitarbeiter in Dortmund zu rekrutieren. Die wollten am Mittwoch (01.10.08 ) ihre neue Stelle antreten - und standen vor verschlossenen Türen. Statt Arbeit gab es Flugblätter, mit denen sie nach Hause geschickt wurden: Aufgrund "organisatorischer Gründe" müsse die Firma den Geschäftsbeginn um "mindestens 14 Tage verschieben" und die Mitarbeiter deshalb "leider freistellen". Was nicht in dem Schreiben steht: Die Firma hat sich laut Unterlagen, die WDR.de vorliegen, bereits am 24.09.08 für insolvent erklärt.

    Bewerbungsunterlagen per Hotline
    Cityletter wird schon seit Monaten von Arbeitssuchenden unseriöses Geschäftsgebaren vorgeworfen. So habe man im Internet Jobanzeigen aufgegeben, in denen aufgefordert worden sei, unter einer kostenpflichtigen 0900-Nummer Bewerbungsunterlagen anzufordern. Wer dort anrief, habe jedoch nie Unterlagen zugeschickt bekommen. Die Firma steht nicht im Telefonbuch und ist auch nicht im Internet vertreten. Selbst die neuen Mitarbeiter wussten nicht, wie ihre Firma telefonisch zu erreichen ist. Eine Stellungnahme von Cityletter zu den Vorwürfen war entsprechend nicht zu bekommen.

    Doch nicht nur die Firma selbst gerät nun in die Kritik. Auch die privaten Arbeitsagenturen, die mit Cityletter zusammengearbeitet haben, müssen sich nun Fragen über ihre Auftraggeber gefallen lassen. Denn für jeden Vermittelten kassieren die privaten Vermittler Geld von der Bundesagentur für Arbeit. 1.000 Euro, wenn das Beschäftigungsverhältnis sechs Wochen dauert, weitere 1.000 Euro, wenn der Vermittelte ein halbes Jahr beschäftigt ist. Da die neuen Mitarbeiter am Mittwoch nicht gekündigt wurden und ihnen von Cityletter zugesichert wurde, dass sie einen rechtsgültigen Arbeitsvertrag hätten, könnte den Vermittlern die Hinhaltetaktik von Cityletter zugute kommen. Ab Mitte November könnten sie 1.000 Euro pro Vermittelten kassieren - zumindest theoretisch.

    Privater Arbeitsvermittler streitet Vorwürfe ab
    Vorwürfe, die Klaus Kurek weit von sich weist. Er ist Geschäftsführer von Transworkxx aus Dortmund, einer privaten Agentur, die 150 Arbeiter an Cityletter vermittelt hat. "Von dem Insolvenzantrag habe ich erst dieser Tage erfahren", sagte er WDR.de. Es habe zwar Probleme in der Kommunikation mit Cityletter gegeben, aber mit einer solchen Entwicklung habe er nicht rechnen können. "Wir haben an Cityletter hier in Dortmund Führungskräfte vermittelt. Die haben am 15.09.08 ihre Arbeit aufgenommen." Auch über die versprochenen hohen Gehälter, die ganz im Gegensatz zur üblichen Entlohnung im privaten Postdienst stehen, habe er sich nicht gewundert. "Das wurde uns plausibel erklärt." Nach den Vorkommnissen am Mittwoch (01.10.08 ) kündigte Transworkxx an, nicht mehr für Cityletter tätig zu sein.

    Bundesagentur für Arbeit stellt Strafanzeige
    Von den Vermittlungsprovisionen dürften die beteiligten Arbeitsvermittlungen nichts sehen, selbst wenn die Arbeitsverträge auf dem Papier sechs Wochen bestünden. "Dort kann nicht gearbeitet werden, also gibt es auch kein Geld von uns", so ein Sprecher des Dortmunder Jobcenters. Unterdessen hat die Bundesagentur für Arbeit Strafanzeige gegen Cityletter erstattet. Die Firma habe durch vorgetäuschte Arbeitsverhältnisse versucht, sich Eingliederungszuschüsse zu erschleichen. Diese Lohnkostenzuschüsse betragen bis zu 50 Prozent des Lohns und werden maximal ein Jahr lang gezahlt.


    wdr.de/themen/panorama/krimin...urf/index.jhtml


    Hm, sollten wir nicht als private Arbeitsvermitteleruns mal versuchen :D :D

    Mir würden 100 reichen wenn die das halbe Jahr durchhalten. :D

    So wird mit unseren Beiträgen zur ALV umgegangen. Danke Regierung
  • aber ich könnte denken ein Qualli. Arbeitsloser bekommt keine


    Da hast du recht.
    Die "Kundschaft" solcher Vermittler besteht zum Großteil aus ausländischen Mitbürgern, die unserer Sprache nicht mächtig sind und körperlich eingeschränkten Menschen.

    Wir haben hier bei uns eine solche private Arbeitsvermittlerin. Sie sagt selber, daß sie die "Pflegefälle" vom Amt bekommt.
  • Hat man die AG abgezockt

    Das ist ja wie bei dem einen Ösi mit dem grossen A auf dem Auto,da hatten auch einige ungarische Fahrer in einem anderen Forum geschrieben,das sie von ihrer eigenen Dispo solche Sachen haben hören müssen.Bei meinem Ex-Oberhirten wurdest du von den russiki Kollegen mit Schlägen bedroht oder solchen Sprüchen wie : Wir drehen dir den Hals um... wie du siehst gibt es das nicht nur bei Cityletter...und die meinten das dann noch Ernst,holte dann einen Baseballschläger aus dem Auto... Ein Anruf beim Chef brachte auch nichts,bin dann lieber gegangen als das ich Mir solche Sachen antun muss.

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  • RE: Hat man die AG abgezockt

    Hallo

    Den Vermittlungsgutschein wie er heißt bringt 2000- € und den kannst du nach 8 wochen Arbeitslosigkeit beantragen.
    HAb ich damals nach der BW zeit auch versucht da ich aber an einer eingliederungsmaßnahme teilnehmen sollte fehlten mir 3 Tage an der Areitslosigkeit !! Ich hab eine maßnahme vom AA besucht und keine Arbeit gehabt hallo da brannte erstmal die Luft und dann hab ich den schein erhalten aber immer noch keine arbeit.Zu diesem zeitpunkt wurden 20 Spedikaufmänner gesucht alle über private arbeitsvermittlungen aber ne vorstellung bei einem solchen betrieb gabs nie !

    Ich denke das viele mit Arbeitsvermittler mit den Firmen zusammen abzocken bei größenordnungen von 50 -1000 rechnet sich das doch ganz gut wenn man fifty -fifty macht.

    Naja was solls diese Gutscheine werden wohl auch weiterhin etliche Leute glücklich machen nur nicht die die es wirklich gebrauchen könnten.

    Gruß
    daffan
    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
  • Es ist eine Frechheit wie die AA mit dem Geld der Versicherten umgeht.

    Schaut mal bei denen in die Jobbörse und gibt Berufskraftfahrer ein ?( ?(

    Was kommt alles andere als Berufskraftfahrer. :P


    Dann die Aussage bei 3,5 Mio. Arbeitslosen Vollbeschäftigung ?( kann man auslegen wie man will. Einmal nach dem Motto, naja diese bekommen wir sowieso
    nicht unter. Berufsarbeitslose hat man 1965 gesagt bei 365000 Arbeitslosen.

    Hat einer 10 LKW und für einen gibt es keine Aufträge, dann die Aussage ich kann
    mich vor Aufträgen nicht retten. :D :D