Gewicht falsch deklariert - Überladung

    • Gewicht falsch deklariert - Überladung

      Kurze Frage an die Kollegen :

      Habe diese KW eine Ladung Blumenerde angenommen. Timocom-Eintrag lautete über 24 to. Da mir die Gewichtsprobleme bei Blumenerde hinreichend bekannt sind, habe ich extra nochmal nachgefragt, ob 24 to auch nicht überschritten werden. Auf dem TA standen dann 25 to. Der Versender hat das Gewicht mit 24 to. deklariert.

      Der Empfänger hatte dann eine Waage : Vollverwiegung 43,790 to, Leerverwiegung 16,27 to. Ladungsgewicht 27,52 to.

      Eine Überladung von 3,5 to. gegenüber dem TA bedeutet für den Fahrer ein ganz erhebliches Risiko, steigert den Verbrauch und den Verschleiß des Fahrzeuges.

      Wie handhabt Ihr solche Schweinereien? Frachtpreis prozentual erhöhen? Hat irgendjemand vll. eine rechtliche Grundlage (Gerichtsurteil) ? Der Fahrer ist gottseidank in keine Kontrolle gekommen, jedoch bin ich nicht der Meinung, daß man eine derartige Gewinnmaximierung zu Lasten eines Fahrers hinnehmen muß.

      mfg thommy
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Gewichtsangaben des Versenders auf den Versandpapieren sind bindent. Werden die wesentlich überschritten, und der Fahrer kann diese mit normalen Mitteln nicht erkennen, haftet der Versender bzw. der Auftraggeber. Eine überschreitung der im Auftrag angegebenen Lademeter oder Gewichts ist entsprechent zu Vergüten. Bei einem Auftrag kommt es auf die Gestellung eines Fahrzeugs mit entsprechender Nutzlast und Lademeter an, und nicht ob diese vom Auftraggeber nachher genutzt wird.
    • swrnadine schrieb:

      Gibst du deinem Kunden denn auch Rabatt wenn das vereinbarte Gewicht zb.TA 24 to. nicht erreicht wird ???



      Was hast Du denn geraucht? Das Fahrzeug darf keine 43,79 to. in Deutschland wiegen :!: :!: :!: Kommt der Fahrer in eine Kontrolle, gibt es Punkte. HIer wird Gewinnmaximierung zu Lasten des Fahrers betrieben, da stellt sich doch nicht die Frage, ob ich weniger berechne, wenn die Ladung weniger wiegt. Kleiner Tip : Wechsel den Beruf.

      mfg thommy
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    • Ich bin Schüttgut und Holzspedi und wenn du schlaumeier mir was von Überladung erzählen willst lach ich nur ....
      Zb. Holzhackgut im Sommer bei 90 cbm ca 42 to. GG aber im Winter hast du bei 90 cb, fast 52 to. GG ,ja meinste jetzt der Kunde zahlt im Sommer weniger und im Winter mehr ???

      Ich bin auch gegen Überladung obwohl wir nur selten unter 40 GG fahren, und auf meine TA steht auch Ladunggewicht 23 to. drauf,ich meine ja nur das man mal Touren mit 21 to. aber auch mal welche mit 27 to. hat ohne das der Kunde da jedes mal den TA ändert !
    • Entweder Du willst oder kannst mich gerade nicht verstehen. Es geht hier nicht um einen höheren Frachtpreis sondern um die Tatsache, daß es eben nicht erlaubt ist und bei einer Kontrolle dann der Falsche bestraft wird. Dabei ist es vollkommen egal, wie Du das in Deiner täglichen Praxis so handhabst.

      Ich hatte auch einen in der Berufsschulklasse, der sich mit einem Holztransporter selbständig gemacht hat. Das war er dann auch 2 Jahre lang. Danach war er wieder angestellter Disponent und ist jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren.

      Der hat sich für Gesetze ebenso interessiert wie Du scheinbar. Dumm nur, daß man in Deutschland vorm Richter nicht über sowas verhandeln kann oder? Abgesehen davon, hatte ich im Eingangsposting um Lösungsansätze gebeten und nicht um dumme Kommentare. Fahr Du Deine 27 to. und laß Dich nicht erwischen, ich fahre meine max. 25 to. und alles drüber kommt wieder runter, sobald ich Kenntnis davon erlange.

      mfg thommy
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • aktuell ist es eigentlich so,

      Bei ner Ladung Bretter stehen auf dem Transportauftrag 24 t, auf dem Lieferschein stehen sogar die Kubikmeter. Nach der Tabelle der Atlas-Holz-AG ( aus dem Internet stehen 600 kg pro Kubik, also passt. Da das Zeug frisch getränkt war ging es zur Verwiegung.

      Gewicht 47,.... t. gewogen.

      Fahrer und TU sind raus da sie sich auf das angegebene Gewicht lt Transportauftrag berufen können und die verhältnismäßig geringe Überladung wirkt sich kaum auf die Technik aus.

      Im Bußgeld müsste hier regelmäßig des Versandunternehmen als Betroffener stehen, da wissentlich Überladen wird und die Fracht falsch deklariert wird.

      An EUCH TU liegt es eigentlich, den Verlust der Euch durch die Überladung entstanden ist ( Mehrverbrauch, erhöhter Verschleiß u.ä.) dem Versender in Rechnung zu stellen, ggf sogar einen Betrug anzuzeigen.




      Ach so, im Raum der sächs. Landeshauptstadt hat letztens ein Fahrer ( Selbstlader mit Ladekran ) beim Transport von Kurzholz ordentlich kassiert.

      1. Kontrolle zum Wochenanfang ca 15 % Überladung
      2. Kontrolle am letzten Tag der Woche beim Fahren eines Schleichwegs, Waage ergab 59,8 t. 8|

      d.h. in einer Woche 6 Punkte und ca 600€ Bußgelkd ;(
    • Wie man das mit dem Kunden regelt keine Ahnung. Aber ich hätte ein praktisches Beispiel. Wir haben drei Walkis am laufen.
      Letztes Jahr war einer in Schleswig Holstein auf dem Platten Land und mußte Weizen laden ohne Waage etc. Es sollten 23t werden.
      Auf der A1 wurde er Kontrolliert und Verwogen. Fazit überladen um 11%. Anzeige wegen unzulässiger Gewinnabschöpfung. Für jeden gab es Punkte und eine Geldbuße. Zusätzlich noch mal eine Geldbuße wegen Gewinnabschöpfung von 730 euro.
    • Naja dann Bau deinen Fahrzeugen doch ne Waage ein !
      Wenn ich irgend wo im Sägewerk oder im Wald loses Material lade ob Rinde oder so kann der Fahrer auch nur das Gewicht schätzen wenn keine Waage da ist. Ich glaube nicht das dein Verlader dir aus reiner willkür mehr aufgeladen hat.
      Und Gesetzte gelten für mich genauso aber wie will man das handhaben wenn keine Wagge da ist, Oder willst du mir sagen du kannst das Gewicht deines Fahrzeuges schätzen,meine Fahrer haben durchnittlich 560 PS die Übholen am Geraerberg genauso wie einer mit Sammelgut bei 10to. Ladung.