Georgi kündigt alle Fahrer - zukünftig nur noch Subs

    • Original von stillermitleser
      Hmmm Jan de Rijk fährt doch auch noch viel Luftfracht und muß trotzdem nicht massenhaft entlassen. Da können wohl doch noch andere in diesem Markt mit eigenen Fahrern bestehen.


      Genau.....
      Und LKW W besteht auch trotz dumping preise, warum sollen wir also mehr verlangen.

      @stillermitleser
      erst denken dann schreiben............ :baby: :baby: :baby:

      Ich erlaube mir kein Urteil über deren handeln, ich kenne deren zahlen (bilanzen, bwa) nicht! Aber grundlos werden die nicht so drastisch umstrukturieren.
    • Dies stand heute in der VR:

      Georgi wird Cargo-Makler
      Burbach. Der größte deutsche Straßenspediteur für Luftfrachtsendungen, die Firma Georgi Transporte, hat allen 160 Fahrern gekündigt. Dies geht aus einer Erklärung der Firma hervor, die der Verkehrsrundschau vorliegt. Parallel zur Massenentlassung gibt Georgi die Trennung von sämtlichen unternehmenseigenen 220 LKW bekannt. Diese sollen schrittweise verkauft werden. D

      ie jetzt eingeleiten Schritte sind nach Aussage des in Burbach, Kreis Siegerland, beheimatete Agenten eine Reaktion auf die durch hohe Kostenbelastungen und Mindereinnahmen existenzielle Gefährdung der Firma. Vor diesem Hintergrund habe sich das Management für ein neues Geschäftsmodell entschieden, heißt es in der Mitteilung. Es sieht vor, dass Georgi auch in Zukunft Luftfracht-Ersatzverkehre für Fluggesellschaften akquiriert, aber ausschließlich Subunternehmen mit der praktischen Durchführung der Fahrten beauftragt.

      Die 1953 gegründete Georgi Transporte verfügt über ein dichtes innerdeutsches und europaweites Straßennetz, das viele Airlines für Zubringer- oder Weiterleitungsdienste ihrer Cargosendungen nutzen. Hauptknoten des Spediteurs sind die Flughäfen Rhein/Main und Frankfurt-Hahn, die der Spediteur per Lkw mit einer Vielzahl weiterer Airports verbindet. (hs)
    • Original von Schnuller
      @stillermitleser
      erst denken dann schreiben............ :baby: :baby: :baby:


      Das gebe ich so an dich zurück. Wenn du einen großen Fuhrpark hast, hast du ja auch viel geringere Fixkosten pro Fahrzeug. Stichwort Fixkostendegression. Dann kannst du eben ganz andere Preise machen als kleinere Unternehmen.

      Jan de Rijk hat ja selber so um die 700 ziehende Einheiten. Wenn das nur die 20% sind, kann man sich ja selber ausmalen welche Größe der hat.
    • Original von stillermitleser
      Original von Schnuller
      @stillermitleser
      erst denken dann schreiben............ :baby: :baby: :baby:


      Das gebe ich so an dich zurück. Wenn du einen großen Fuhrpark hast, hast du ja auch viel geringere Fixkosten pro Fahrzeug. Stichwort Fixkostendegression. Dann kannst du eben ganz andere Preise machen als kleinere Unternehmen.

      Jan de Rijk hat ja selber so um die 700 ziehende Einheiten. Wenn das nur die 20% sind, kann man sich ja selber ausmalen welche Größe der hat.


      Vom Prinzip hast du recht.
      Es hätte, es müsste es sollte usw.........
      Aber die wirklichkeit sieht doch immer anders aus.
      Das was Du zitierst ist wie gesagt grundsätzlich richtig aber leider auch grundsätzlich falsch.
      Auf grund der größe eines unternehmens gringere kosten (pro fahrzeug) zu haben bedeutet aber auch nicht das man dann mehr gewinn macht bzw. wirtschaftlich besser dasteht. Dazu gehört schon ein wenig mehr, wie die reine quantität um ein unternehmen rentabel zu machen oder zu erhalten.
      1 bis 2 fehlentscheidungen dann noch ein bisschen pech gefolgt von kein glück und schon ist auch die formals beste firma vom markt verschwunden. 8) 8)

      So einfach ist "tennis" dann doch nicht...... :D :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schnuller ()

    • Original von Schnuller

      Auf grund der größe eines unternehmens gringere kosten (pro fahrzeug) zu haben bedeutet aber auch nicht das man dann mehr gewinn macht bzw. wirtschaftlich besser dasteht. Dazu gehört schon ein wenig mehr, wie die reine quantität um ein unternehmen rentabel zu machen oder zu erhalten.


      Das ist alles richtig. Was bei Georgi der ausschlaggebende Faktor für die Entlassung alle Fahrer / Verkauf aller Fahrzeuge war, wird weiter abzuwarten sein.

      Fakt ist aber, daß man mit Umstieg auf Subs nicht nur Kosten auslagert, sondern vielmehr das Risiko. Und das ist vielen Unternehmen nunmal wichtig. Machen andere große Speditionen wie z.B. der Dachs (mit Ausnahmen) schon lange so.
    • Original von stillermitleser
      Original von Schnuller

      Auf grund der größe eines unternehmens gringere kosten (pro fahrzeug) zu haben bedeutet aber auch nicht das man dann mehr gewinn macht bzw. wirtschaftlich besser dasteht. Dazu gehört schon ein wenig mehr, wie die reine quantität um ein unternehmen rentabel zu machen oder zu erhalten.


      Das ist alles richtig. Was bei Georgi der ausschlaggebende Faktor für die Entlassung alle Fahrer / Verkauf aller Fahrzeuge war, wird weiter abzuwarten sein.

      Fakt ist aber, daß man mit Umstieg auf Subs nicht nur Kosten auslagert, sondern vielmehr das Risiko. Und das ist vielen Unternehmen nunmal wichtig. Machen andere große Speditionen wie z.B. der Dachs (mit Ausnahmen) schon lange so.


      So ist es 8)

      Mit Subs macht man mehr marge wie mit eigenen und hat am ende noch weniger risiko. Die qualität spielt dabei meistens eine untergeordnete rolle. Muss dabei aber nicht automatisch schlecht sein.
    • Die qualität spielt dabei meistens eine untergeordnete rolle
      das dürfte hier leicht anders sein.

      Georgi scheint den Trend des Ausflaggens schlichtweg verschlafen zu haben und ist daher in Schwierigkeiten gekommen.
      Die Fahrer wird man halt so leichter los, wie man sagt ihnen ihr seid zu teuer, UNSERE Niederlassung in Hungarn oder sonstwo billiger, die fahren eure Touren ab jetzt.
    • Original von Stranger
      Die qualität spielt dabei meistens eine untergeordnete rolle
      das dürfte hier leicht anders sein.

      Georgi scheint den Trend des Ausflaggens schlichtweg verschlafen zu haben und ist daher in Schwierigkeiten gekommen.
      Die Fahrer wird man halt so leichter los, wie man sagt ihnen ihr seid zu teuer, UNSERE Niederlassung in Hungarn oder sonstwo billiger, die fahren eure Touren ab jetzt.


      Wie gesagt warum und weswegen ist alles reine spekulation.
      Aber wer seine Fahrer vor die tür setzt, muss erstmal "viel" geld in die hand nehmen und wird wohl auch noch einige gerichtstermine vor sich haben.
      Zu deutsch, diese umstrukturierung bedeutet erstmal eine finanzielle investition.
      Und wer dieses geld noch hat um so umzustrukturieren, den kann es so schlecht nicht gehen.
    • Wenn die Lufthansa Frachtflugzeuge still legt, legen andere auch welche still.

      Und wenn man mit so einer Flotte dann nicht genug zufahren hat, sind die Rücklagen schnell auf gebraucht und der hohe Dieselpreis hat auch am Zahn der Zeit genagt.

      Wer in den letzten 18 Monate nur Gewinne eingefahren hat,(mit Ausnahmen) fährt mit Lego Spielzeug.
    • Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von – 435 T€ (Vorjahr 939 T€) entspricht – 1,0 % (Vorjahr 2,3 %) des Umsatzes
      Auszug aus Bilanz 2008 der Georgi GmbH & Co. KG Transporte

      Ob das sich 2009 verbessert hat darf bezweifelt werden.
      03.04.2009 Georgi Personal Service GmbH & Co. KG, Burbach, Auf der Halde 2-8, 57299 Burbach.(Nicht eingetragener Unternehmensgegenstand: Die gewerbliche Überlassung von Arbeitnehmern.).
      Wenn da nicht die Fahrer zwischenzeitlich angestellt waren.
    • Das Wichtigste bei einer Umstrukturierung: zieht die Kundschaft mit?

      Laut DVZ haben sich die großen Aircargo-Firmen ausdrücklich auf diese Möglichkeit in den Verträgen mit Georgi berufen. Und da die Carrier auch mit dem Rücken zur Wand stehen, ist denen egal, wer auf den Autos sitzt, solange nicht etwa hochsensible Bereiche der Airports plötzlich mit größeren Problemen zu kämpfen haben: kein geprüftes/abgechecktes Fahrpersonal, offene Zollverfahren(vor allem T1) etc.

      Georgi ist für fast alle großen Carrier tätig (teils mit erheblichen Mengen). Selbst wenn die Carrier abwandern wollten, können sie es nicht, weil es keinen Wettbewerber auf dem Markt gibt, der diese zusätzlichen Mengen kurzfristig schultern kann.

      Subs werden vertraglich wegen Equipment geknebelt, Georgi kann den Preiskampf lässig mitmachen....und nebenbei versuchen, mit freien liquiden Mitteln andere lukrative Geschäftsfelder zu erschließen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hurgler0815 ()

    • Original von Stranger
      03.04.2009 Georgi Personal Service GmbH & Co. KG, Burbach, Auf der Halde 2-8, 57299 Burbach.(Nicht eingetragener Unternehmensgegenstand: Die gewerbliche Überlassung von Arbeitnehmern.).
      Wenn da nicht die Fahrer zwischenzeitlich angestellt waren.

      Die Zahlen in der VR (220 Fahrzeuge bei nur 160 "eigenen" Fahrern) deuten auch darauf hin.
      Da wurde im Vorfeld der jetztigen Umstrukturierung schon kräftig "geschleckert". X(
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
      E-Mail: [EMAIL]kuehltaxi@aol.com[/EMAIL],

      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)