Geiz ist geil - auch in Frankreich

    • hhhmmmmm, betriebswirtschaftlich nur teilweise richtig.

      Steigert man die personalkosten pro zug, steht das immer im verhaeltnis zu den anderen investition die sich splitten in fix und variable kosten, im logistikbereich spielt der fahrer eher eine zweitranige rolle.
      Natuerlich drueckt jeder tu die personalkosten um seine gesamtkosten zu senken!!!
      Besonders bei groesseren unternehmern spielt dies eine sehr grosse rolle.
      JEDOCH, musst du das im verhaeltnis zum sprit, maut, zinsen fuer investition, abschreibung, repskosten und inflation sehen. Somit muesstest du dem fahrer das doppelte zahlen, dass sich das gravierend auf den transportpreis auswirken wuerde.
      Teuer ist nicht der monatslohn des fahrers, teuer ist der urlaub, krankschreibung bis zu 6 wochen, ruhezeiten und eingeschraenkte arbeitszeiten vom fahrer!!!! Das wirklich teure ist der sprit, versicherung, investitionskosten und maut, dann spielt der fahrer fast keine rolle mehr.

      Somit wuerde sich der lohnanstieg nur geringfuegig auf die transportkosten niederschlagen. Da jedoch die gewinnspannen in deutschland sehr knapp bemessen sind, wird der fahrer mit einkalkuliert. Ich zum beispiel besetze jeden zug (bei einem monatslohn von 150 euro, keinen urlaub und keine krankschreibung) automatisch mit 4 fahrern, weil ich sage, selbst wenn einer 4 wochen zu hause sitzt und gar nichts tut, ist es fuer mich billiger, als wenn der zug wegen dem 4ten fahrer mal 5 stunden steht. Da bei mir die investitionskosten im verhaeltnis zu den fahrerkosten so dermassen auseinanderweichen, dass es sich rentiert einen arbeiter pro zug zu bezahlen, ohne dass er arbeitet in voraussicht, dass ja mal ein gau eintreten kann, wo er mal fuenf stunden gebraucht wird!!!! ;)

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    • warum sollten die frachten steigen? noch gibts genug die den kram billigst verkutschen.

      warum sollte der unternehmer steigende erlöse an den fahrer weitergeben?

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      jetzt warten wir mal ab wie sich demografischer wandel und qualifikationsgesetz auswirken. das wird noch spannend.

      back to the 7Os da wurden für gute fahrer ablösesummen gezahlt...
    • stillermitleser schrieb:

      Granit, das wird mit dem Fahrermangel in den nächsten Jahren noch interessant... Denke mal, dass die Löhne dann hochgehen werden.


      Hoffentlich werde ich 80 Jahre alt um das mit zu erleben!


      Ich habe immer gehört 1994, wenn die Tarife fallen gehen sie pleite, wenn die Maut kommt, gehen sie pleite, wenn eine Krise kommt, gehen sie pleite und was ist eingetreten, ein paar haben den Acker verlassen und es geht im alten Trott weiter!

      Masse kann nur durch Eingriffe geregelt werden ob in der Wirtschaft oder Politik!

      Hätte man bei den Bauern nicht die Milchquote eingeführt hatten wir Grundwasser nach 50 cm gehabt!

      Politik, im Irak sind mehr Menschen nach Sadam umgekommen wir der in seinem Leben noch vernichtet hätte!
    • tomdiesel:

      es kann auch nicht angehen, dass ein lohn eines fahrers oder eines arbeiters zwangsweise an den gewinn gekoppelt wird. Vielmehr regelt das angebot und nachfrage der fahrer selbst den lohn eines fahrers ohne ruecksicht auf den transportpreis.

      Wuerde ein fahrer sagen, dass er mehr lohn will, weil die geschaefte gut laufen, dann muesste er auch auf lohn verzichen, wenn die geschaefte schlecht laufen. Dass wuerde mann dann unternehmerisches risiko nennen. Da er aber ein AN ist und kein AG, traegt er dieses risio nicht bzw. ist es sogar verboten (darum bekommt auch der AN in einem insolvenzfall ein insolvenzgeld um ihn vom unternehmerrisiko fern zu halten). Bei einer provisionsbezogenen bezahlung ist der lohn an den einzelnen arbeiter gekoppelt und nicht auf den gewinn oder verlust eines gesamtunternehmens.

      selbst wenn die preise in der branche fallen wuerden, jedoch nicht genuegend fahrer auf den markt waeren, wuerde der lohn des fahrers steigen, waehrend die gewinnspannte des unternehmens sinkt, oder er in die verlustzone faellt.
      Kurz und schmerzlos: Ich bin dafuer, dass die dumper in zukunft nur fuer die haelfte des jetzigen preises fahren, dass wuerde die bereinigung beschleunigen und der normale tu koennte in kuerze wieder seinem normalen geschaeft nachgehen.

      Granitsatan hat recht:
      Die transporte sind da und muessen auch ausgefuehrt werden, selbst wenn du die maut verdreifachen wuerdest, wuerde die branche nicht zusammenbrechen, sondern nur bereinigt. Die schlechten wuerden vom markt verschwinden und die, die luft haben den uebergansverluste ausgleichen koennen, werden sich dem markt anpassen und weiterhin existieren.
      Betriebswirtschaftlich waere es super, auf lange sicht gesehen, wuerde der tu in zukunft sehr viel mehr verdienen und somit das unternehmerrisiko wieder bezahlt, was jetzt in deutschland nicht der fall ist.

      Kurz und buendig: Zu viele lkw s zu wenig ladung!!!! Sotierst du die schlechten aus und laesst sie kaputt gehen, sind in der zeit neugruendungen fast unmoeglich und die bestehenden guten unternehmen, die qualitaet liefern werden in zukunft fuer einen vernueftigen preis fahren. Das ist leider so in deutschland. Die, (wie ich schon in einen anderen beitrag gelesen habe) die sich aus jucks und tollerei mal nen truck kaufen und spaeter fragen, och was krieg ich denn fuer den km, die haben auch nichts anderes verdient, als in die insolvenz getrieben zu werden. Ich habe vor jedem respekt, der seinen zug stehen laesst, wenn der preis nicht passt. Ist leider nicht ueberall so, wie man am markt sehen kann.

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    • Stefftansania schrieb:

      tomdiesel:

      es kann auch nicht angehen, dass ein lohn eines fahrers oder eines arbeiters zwangsweise an den gewinn gekoppelt wird. Vielmehr regelt das angebot und nachfrage der fahrer selbst den lohn eines fahrers ohne ruecksicht auf den transportpreis.

      Wuerde ein fahrer sagen, dass er mehr lohn will, weil die geschaefte gut laufen, dann muesste er auch auf lohn verzichen, wenn die geschaefte schlecht laufen. Dass wuerde mann dann unternehmerisches risiko nennen. Da er aber ein AN ist und kein AG, traegt er dieses risio nicht bzw. ist es sogar verboten (darum bekommt auch der AN in einem insolvenzfall ein insolvenzgeld um ihn vom unternehmerrisiko fern zu halten). Bei einer provisionsbezogenen bezahlung ist der lohn an den einzelnen arbeiter gekoppelt und nicht auf den gewinn oder verlust eines gesamtunternehmens.

      selbst wenn die preise in der branche fallen wuerden, jedoch nicht genuegend fahrer auf den markt waeren, wuerde der lohn des fahrers steigen, waehrend die gewinnspannte des unternehmens sinkt, oder er in die verlustzone faellt.
      Kurz und schmerzlos: Ich bin dafuer, dass die dumper in zukunft nur fuer die haelfte des jetzigen preises fahren, dass wuerde die bereinigung beschleunigen und der normale tu koennte in kuerze wieder seinem normalen geschaeft nachgehen.

      Granitsatan hat recht:
      Die transporte sind da und muessen auch ausgefuehrt werden, selbst wenn du die maut verdreifachen wuerdest, wuerde die branche nicht zusammenbrechen, sondern nur bereinigt. Die schlechten wuerden vom markt verschwinden und die, die luft haben den uebergansverluste ausgleichen koennen, werden sich dem markt anpassen und weiterhin existieren.
      Betriebswirtschaftlich waere es super, auf lange sicht gesehen, wuerde der tu in zukunft sehr viel mehr verdienen und somit das unternehmerrisiko wieder bezahlt, was jetzt in deutschland nicht der fall ist.

      Kurz und buendig: Zu viele lkw s zu wenig ladung!!!! Sotierst du die schlechten aus und laesst sie kaputt gehen, sind in der zeit neugruendungen fast unmoeglich und die bestehenden guten unternehmen, die qualitaet liefern werden in zukunft fuer einen vernueftigen preis fahren. Das ist leider so in deutschland. Die, (wie ich schon in einen anderen beitrag gelesen habe) die sich aus jucks und tollerei mal nen truck kaufen und spaeter fragen, och was krieg ich denn fuer den km, die haben auch nichts anderes verdient, als in die insolvenz getrieben zu werden. Ich habe vor jedem respekt, der seinen zug stehen laesst, wenn der preis nicht passt. Ist leider nicht ueberall so, wie man am markt sehen kann.
      so ist es :!: