Österreichs größter Transportunternehmer, die Gartner Transport Holding GmbH (1650 Lkw-Züge, rund 363 Millionen € Umsatz), wurde - wie auch seine Mitbewerber - von der Krise überholt. Doch Firmenchef Richard Gartner ist guter Dinge, die Krise zu meistern. Dazu verlagert Gartner sein Transportgeschäft verstärkt von Österreich zu den Töchtern nach Osteuropa, um drastisch Personalkosten zu sparen. „Die Krise ist an niemandem, der in der Transportbranche tätig ist, spurlos vorbei gegangen“, sagt Firmenchef Richard Gartner. „Die mit Eigenfuhrparks unterwegs sind, sind am meisten betroffen. Es gibt 20 Prozent weniger zu transportieren in Europa und die Kapazitäten müssen an dieses Niveau angepasst werden, denn die Mengen, die es gab, werden so schnell nicht mehr wieder kommen.“ Doch diese Anpassung gehe nur sehr schleppend vor sich. „Es gibt dadurch auch einen massiven Preisverfall“, sagt Gartner. „Wir haben Kapazitätsreduktionen vorgenommen, und um dem Kostendruck künftig standzuhalten, verlagern wir den Fuhrpark massiv zu unseren Töchtern nach Tschechen und Ungarn.“ Seit Beginn der Krise im Herbst 2008 wurden bereits 350 österreichische Fahrer freigesetzt, heuer kommen noch weitere hundert Lkw-Lenker dazu; im nächsten Jahr werden noch einmal rund 300 Fahrer abgebaut. „Wir können nicht österreichisches Personal einsetzen, wenn es der Markt nicht hergibt“, sagt Gartner. „Wir hatten zu Spitzenzeiten tausend österreichische Fahrer, derzeit haben wir noch rund 700.“ Ingesamt beschäftigt Gartner europaweit 2200 Mitarbeiter. Gartner geht davon aus, dass Großkonzerne, sprich seine Großkunden, auch nach der Krise ihre Transportkosten anhand der günstigeren Osteuropa-Personalkosten kalkulieren werden. Kredite erstreckt. Bereits im Frühjahr 2009 sollen die Banken Gartner Kreditraten gestundet haben. „Wir haben einen sehr jungen Fuhrpark und wenn es schlechter geht, ist es legitim, dass man mit den Banken spricht und die Finanzierung um drei Monate verlängert“, sagt Gartner. „Da werden sozusagen Kredite gestreckt.“ Nachsatz: „Wir kommen aber unseren Verpflichtungen nach.“ Dem Vernehmen nach soll Gartner Fremdkapital-Tilgungsverpflichtungen in Höhe von mehr als zwei Millionen € im Monat haben. Dramatische Auftragsrückgänge gab es seitens der Nutzfahrzeughersteller, u.a. von MAN. „Wir haben diese Kapazitäten um fast die Hälfte reduziert“, bestätigt der Firmenchef. „Der Lebensmittelsektor ist stabil, es gibt da und dort minimale Rückgänge.“ Quelle Wirtschaftsblatt Östereich vom 29.10.2009
:evil:Da wird ja der km auch wieder billiger?!
Aber ich denke der will nur eine neue Dumpingwelle einleiten!!!
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