Frage an die Experten hier im Forum

RCS · 20. November 2010, 09:29

Hallo,

ohne großartig hier Namen zu nennen habe ich zu folgender Angelegenheit eine Frage:

Am 10.08.2010 wurde in unserem Auftrag ein Spediteur beauftragt, mit 3 kompletten Sattelzügen in Baden-Würtemberg zu laden. Dies geschah problemlos. Am 11.08.2010 wurden alle 3 Sattelzüge von uns in NRW entladen,auch dies geschah problemlos.

Ebenfalls am 11.08.2010 befand sich die Rechnung für die Transporte im Briefkasten und wir haben den Gesamtbetrag ( ca. 1450 € ) an den Spediteur sofort noch am 11.08.2010 überwiesen.

Am 15.11.2010 kontaktierten 3 verschiedene Unternehmer unsere Lieferanten und Auftraggeber , wir würden unsere Rechnugnen nicht bezahlen.

Wir wurden durch unsere Kunden aufgefordert,nachzuweisen das wir die Rechnungen beglichen haben, ansonsten hätten sich unsere Kunden von uns getrennt.

Da wir aber de sofortige Begleichung der Rechnung nachweisen konnten, hat sich diese Angelegenheit für unsere Kunden erledigt. Leider ist es immer noch so, das fast täglich bei unseren Kunden angerufen wird, das wir unsere Rechnungen nicht bezahlen würden.

Dies als solches ist für uns nunmehr mehr als ärgerlich.

Wir haben dem Spediteur schriftlich gekündigt und Ihn aufgefordert, seine Unternehmer zu bezahlen und diese aufzufordern, Anrufe bei unseren Kunden zu unterlassen.

Auf die schriftliche Kündigung haben wir keine Antwort seitens des Spediteurs erhalten. Jedoch wurde am 19.11.2010 wieder ein Anruf wegen nicht bezahlter Rechnung bei einem unserer Kunden getätigt.

Wie kann man weiter vorgehen? Es kann nicht sein, dass Unternehmer mehr als 3 Monate noch keinen Zahlungsausgleich erhalten haben, wenn wir die Zahlungen vor mehr als 3 Monaten getätigt haben.

Wie kann man sich wehren, das bei Kunden solche falschen Behauptungen aufgestellt werden?
Lohnt es sich einen Anwalt damit zu beauftragen?

Für sachliche Informationen danken wir im Voraus.

RCS Schrotthandel
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CEO · 20. November 2010, 10:30

Ich verstehe nicht warum die Spediteure, die für deinen eingesetzten TU beim Kunden anrufen?
Sobald dein TU mit den anderen Kundenschutz vereinbart wurde, wurde der hier gebrochen!
Zu dem warum vorweißt der Absender die nicht zu dir?Mich würde es als Absender oder Endempfänger überhaupt nicht interessieren wer wann und wo den Spedi bezahlt.Hauptsache die Ware wird bezahlt.

KoNi · 20. November 2010, 10:38

Servus!

Wenn die anrufenden Firmen bekannt sind durch den Anwalt abmahnen lassen. Sollten die Firmen trotzdem weitermachen, dann Unterlassungsklage und fertig oder vorher mal das Gespräch mit diesen Firmen suchen und die Sache darlegen wie sie ist.

Wie die Firmen an ihr Geld kommen, wäre mir egal. Ich bin nur für meine Firma verantwortlich und nicht für Lieferanten bzw. andere Firmen.

RCS · 20. November 2010, 10:41

Ich verstehe nicht warum die Spediteure, die für deinen eingesetzten TU beim Kunden anrufen?

Weil Ebbe in der Kasse sein könnte? Anhand des Frachtbriefes sind alle Daten nunmal vorhanden. Und da wir die Rechnungen unseren Kunden weiterbelasten,wird es halt dort versucht.

Sobald dein TU mit den anderen Kundenschutz vereinbart wurde, wurde der hier gebrochen!

Das ist Tatsache.Aber wen interessiert wirklich heute noch Kundenschutz?

Mich würde es als Absender oder Endempfänger überhaupt nicht interessieren wer wann und wo den Spedi bezahlt.

Sobald in der Schüssel rumgerührt wird interessiert es einen schon.

Hauptsache die Ware wird bezahlt.

Auch nach mehr als 3 Monaten?

Hier im Forum gibt es genug die Jammern( siehe schwarze Schafe )

Konstadinos · 20. November 2010, 10:43

Wenn die Rechnung an den Rechnungsteller ausgeglichen worden ist, anwalt einschalten und wegen Rufmord und Gescheaftsschedigung anklagen.

Naturlich auch mit den nachfolgende entstandene Schaeden.

Es mag sein das die Unternehmer unbezahlt bleiben, aber Du und deine Kunden sind die ganz Falschen Personnen die dafuer was Koennenoder die dafuer zustaendig sind.

Die einzige Moeglichkeit solche ********** die Schnautze zu Schliessen.

Gruss

Kosta

RCS · 20. November 2010, 10:49

Servus KoNi

Wenn die anrufenden Firmen bekannt sind durch den Anwalt abmahnen lassen. Sollten die Firmen trotzdem weitermachen, dann Unterlassungsklage und fert

Das ist mal eine sachliche Aussage. Danke.

Wie die Firmen an ihr Geld kommen, wäre mir egal.

Ist es mir auch absolut, nur wenn in unserer Kundshaft falsche Bahauptungen aufgestellt werden, die sowieso sehr pingelig sind, interessiert es mich schon.

Werde am Montag mal die Unternehmer anrufen, mal sehen was dabei herauskommt.

KoNi · 20. November 2010, 15:01

OT

Rufmord gibt es nicht... also als den Tatbestand

Es gibt

Üble Nachrede (§186)

„Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist(...)

und

Verleumdung (§ 187)

„Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist (...)

In diesem Fall wäre es wenn dann eventuell Üble Nachrede... Aber dazu bräuchte man dann Zeugen usw.

Schäden sind in diesem Sinne keine entstanden, also er hat keine Kunden verloren bzw. Aufträge deshalb nicht bekommen. Selbst wenn ist es mit dem "entgangenen Gewinn" so eine Sache. Da muss man dann vor Gericht seine Kalkulation offen legen und solche Späße.

Ich würd die Sache versuchen ohne Anwalt zu klären und gut ist. Das ganze Anwaltsgeschrei hat dank Rechtsschutz mittlerweile wirklich überhand genommen. Der einzige der sich drüber freut ist der Anwalt

gelöschter User 4 · 20. November 2010, 15:47

Dem KoNi zustimmt

gelöschter User 3 · 20. November 2010, 18:15

... für die Zukunft würde ich von eingesetzten Transportunternehmern den Selbsteintritt fordern, bzw. die Weitergabe der Transporte von der eigenen Zustimmung abhängig machen, bzw. vorbehalten mir den Frachtsatz direkt von den eingesetzten Frachtführern berechnen zu lassen.

... und mir wär's ehrlich gesagt nicht egal wann der Frachtführer bezahlt wird, aber das scheint heute offensichtlich das unwichtigste (für mich das wichtigste) zu sein. Wenn ich Frachten abgebe und sofort bezahle, dann würde ich auch erwarten das ein von mir beauftragter Unternehmer seine Subunternehmer auch sofort bezalt und nicht seinen Laden monatelang damit querfinanziert.

... wie viele Leute sind durch sowas schon auf die Schnauze gefallen. Transportaufträge und andere Aufträge gehen durch ich weiss nicht wie viele Hände (letztens berichtete mir ein Disponent von einem Fax auf dem 6 verschiedene Fax-Nummern ersichtlich waren), jeder zieht seine Prozente ab, und das arme Schwein das die Arbeit macht kriegt einen Hungerlohn.

... wenn's nach mir ginge, egal ob's ein Transportauftrag oder ein Bauauftrag. Gibt ein Auftragnehmer ein Gewerk oder einen Transportauftrag ab an Sub's, so rechnet der Auftraggeber direkt mit dem ausführenden ab und fertig. Was ist denn Praxis? Firmen geben Preise ab die unter aller Sau sind, finden aber immer noch Deppen die's abzüglich einer guten Provision fahren; mit der Provision subventioniert der erste Auftragnehmer seine eingesetzten Fahrzeuge quer und kommt somit leidlich über die Runden

... wäre alles so schön einfach zu regeln, und das Ende der Sofaspediteure die kein eigenes Auto (allenfalls ein paar Auflieger) am Start haben wäre besiegelt.

Granitteufel · 21. November 2010, 00:48

Ich verteufele auch die Sofa Spedis, aber es gibt auch genug gute.

Querfinanz. kommt meist bei denen vor mit eigenem Fuhrpark!!

Es zahlen auch nicht alle Verlader in den ersten 2 Wochen, das ist auch klar.

In Hof gibt es einen Sofa der hat TUs aus dem Osten. Aus 1000 % Sicherheit weiß ich das er damals das Geld nach 10 Tagen bekam wie mir und seine Sup erst nach 6 Wochen gezahlt hat.

Auch die Moral bei der ganzen Frachtengeschichte. :evil:

Am Donnerstag eine Teilpartie von HH nach Ulm mit genommen.

Anfangs wurde die offeriert mit 350 und dann 380 € für 5 Palettenstellplätze.

Als ich den Überblick hatte, Anruf gemacht für 400 nehme ich sie mit.

Hm ja OK.
Geladen wurde im Speckgürtel von HH wo sich die Mill. Tussen auf halten, ein Pferdehof.

Die 5 Paletten waren eine Rückholung weil den Tussen das Material nicht gepasst hat.

Zufällig liefen 2 dort rum und der Geschäftführer offerierte ihnen das diese Sachen jetzt abgeholt werden und sie eine Gutschrift bekommen minus 520 Ocken für den Rücktransport.

Leute wo sind wir denn????????

Alle, aber alle haben sich früher bei den Fahrzeugen 750 KG Regelung an die 6, 8 oder 10% WAV gehalten und an den Stückguttarif, obwohl sie es nicht gebraucht hätten!!

Ich beobachte das auch so bei dem Messegut was immer gut bezahlt wird!!

Was bekommt ein Selbstfahrer der für einen Sofa fährt, Marktpreis, man kann ja die Jungen nicht mit besseren Preise ausstatten.

QuasiModo · 21. November 2010, 16:06

Grani, wundert´s dich? In unserer heutigen Gesellschaft wollen immer mehr, mit immer weniger Aufwand, noch mehr Geld machen. Ich verdenke´s keinem, wird es doch von unseren Representanten so vorgelebt. Nur bekomme ich dabei immer nen dicken Hals, wenn bei eben jenem Klientel der Hals nicht mehr voll wird.

Granitteufel · 21. November 2010, 17:15

Leben und leben lassen ist das Motto nur in der heutigen Zeit kennen sie nur noch RAF RAF.

Es kann doch kein Schwein was mit nehmen, dass letzte Hemd hat keine Taschen.

Oftmals verdient der Hersteller weniger wie so ein Spedi ohne Selbsteintritt!!

Ach so, heute werden ja Ladungen die einem nicht gehören und Laderaum verkauft.

Muss mal dran denken das nächste mal zu sagen, ich arbeite mit keinen J........!!!

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